Nix für Lemminge – Zwischenbericht vor dem nächsten Treffen.

Am 2. Februar 2014 ist es wieder soweit, denn da geht das Projekt Nix für Lemminge – from a far away place“ in die nächste Runde, in der wir uns der folgenden Frage widmen: Ich habe einen Entwurf – aber wie nähe ich das jetzt? Wir klären, wie unser Entwurf nähtechnisch umzusetzen ist und versuchen, mögliche Untiefen zu erkennen.“ Was ich mir ausgedacht habe, zeige ich natürlich erst am kommenden Sonntag, aber da mein Lagebericht dazu leider sehr lang geworden ist, gibt es mein Reisetagebuch schon jetzt:

19.01.14 : Mir schwirrt der Kopf vor lauter Tips, die ich heute bekommen habe. Soll ich Ärmel dran nähen oder nicht? Mache ich einen symmetrischen Kragen wie bei meinem Lieblingsmantel oder doch lieber einen asymmetrischen, der eher einer Stola ähnelt? Die Form des Oberteils ist mir soweit klar, und deshalb bin ich jetzt einfach so mutig, einen Schnitt mithilfe meines Buchs „Schnittkonstruktion Damenmode Band 1“ zu basteln. Wie gut, dass mein Mann mich am 1. Januar noch gründlich ausgemessen hat und diese Maße auch noch stimmen.

21.01.14 : Was sagt mein schlaues Buch zu meinem Thema? Seiten über Seiten voll mit unterschiedlichen Abnähervarianten, Halsausschnitten, Ärmelformen…. Hilfe!!!! Ich glaube, ich bleibe beim „Legeren Oberteil-Grundschnitt ohne Abnäher“: Da kann ich Schritt für Schritt den Schnitt nach meinen aktuellen Maßen zusammentüdeln. Dazu werde ich wohl ein paar Tage brauchen und habe jetzt schon Bammel, dass ich mein Ziel, den Schnitt zu konstruieren und gleich auch noch den vorhandenen Stoff zuzuschneiden, bis zum 2. Februar schaffe. Es ist ja noch so viel zu tun: Stoff zuschneiden und die Teile zusammenzunähen, ganz zu schweigen von den Verzierungen, die mir vorschweben…

23.01.14 : Nach einem Tag Pause habe ich mir heute ein Herz gefaßt und mich mit Konstruktionsbuch, Packpapier, Stift, Metermaß und Schere bewaffnet, um den ausgesuchten Schnitt zu zeichnen, aber ich muß schon bei Schritt 2 von 39 passen:

Von Punkt 1 die Modellänge senkrecht nach unten zeichnen = Grundlinie. Von dort (ca. 70 cm) nach links abwinkeln (= rechtwinklig eine Linie einzeichnen) = Saumlinie. Von Punkt 1 nach links (ca. 25 cm) abwinkeln = Schulterlinie.“ — Verflixt und zugenäht! Woher soll ich jetzt auf Anhieb wissen, welche Länge mein Modell haben soll? Dazu bräuchte ich vielleicht doch noch ein paar Maße, aber ausgerechnet heute abend ist niemand da, der mich vermessen kann. Aber habe ich nicht gestern abend im Kleiderschrank ein vorne geschnürtes Mieder gesehen? Das wäre eine super Vorlage – wenn ich davon mal absehe, dass es mir eigentlich ein wenig zu eng ist. Aber wenn ich die einzelnen Teile, aus denen es zusammengenäht ist, abpause und später verbreitere und gegebenenfalls noch mit Abnähern versehe, müsste es gehen. Und dann kann ich auch schon mit dem Zuschneiden eines Probestücks beginnen.

24.01.14 : Im Keller hat noch ein Überbleibsel von einem rosa Bettlaken gelegen, das hat ausgereicht, um die Einzelteile zusammenzunähen. Vordere und hintere Mitte sowie die Schulternähte habe ich vorerst offen gelassen und vor der Anprobe mit Sicherheitsnadelln zusammengeheftet. Wie ich schon befürchtet habe, fehlen in der vorderen Mitte nun 8 Zentimeter, und wirklich perfekt sitzt der Rest auch noch nicht. Da sind wohl noch einige Änderungen fällig.

30.01.14 : Der Tip war gut – einen festen Termin fürs Nähen reservieren; hach, ja. Ist bei mir im Moment schwierig, aber heute mache ich es wahr. Ich suche die Reste von einem petrolblauen Wollgemisch aus meiner Restekiste und stelle fest: Das war Mist. Denn der Stoff reicht hinten und vorne nicht. Nicht für das Oberteil, und für den Kragen erst recht nicht. Jetzt ist Improvisieren angesagt. In der Kiste liegt noch ein dunkelgrauer, etwas dünnerer tweenähnlicher Stoff mit Wollanteil, den ich vor Jahren mal in Schottland gekauft habe und aus dem ich eigentlich einen Rock nähen wollte. Aber da hat der noch nicht mal in der Fantasie existierende Rock heute Pech gehabt. Jetzt liegt er in der Waschmaschine und durchläuft ein vierzigminütiges Programm – danach ab auf die Leine, damit er morgen abend einsatzbereit ist. Bis dahin hab ich dann wenigstens einen vernünftigen Reißverschluß.

Fotos von meinem Probestück und dem eigentlichen Modell folgen dann am Sonntag.

 

 

 

 

warum re-bloggen?

Da ich selbst eine mitpflegende Angehörige bin, hat mich der heute von mir ge-re-bloggte Beitrag so berührt, dass ich ihn hier bei mir ins Blog gesteellt habe.

Schniefen … Schnauben … undsoweiter

Vielen Dank für diese deutlichen Worte – da in gewisser Weise auch ich als (mit)pflegende Angehörige betroffen bin, werde ich sehr ärgerlich, wenn sich wieder Kollegen ins Büro schleppen, die eigentlich ins Bett gehören.

Lieben Gruß
Ulrike (auf blaupause7.wordpress.com)

Alzheimerblog's Blog

… oder vornehmer gesagt: Die Erkaeltungssaison ist eroeffnet. Ich laufe im Schniefen-und-Schnaufen-Modus, sofern man ueberhaupt von LAUFEN reden kann. Ich bin vertrant. Das muesste eigentlich niemand naeher interessieren – noch nicht einmal in Zeiten von Twitter und Facebook, wo man jederzeit seinen Beziehungs- oder Gesundheitsstatus der Welt mitteilen kann. Und wer mich kennt, weiss, dass ich zu solchen Befindlichkeitsbekundungen wenig Neigung habe. Aber ich habe mich angesteckt. Und dass das nicht nur fuer mich von Bedeutung ist, wird hoffentlich durch diees Posting deutlich.

Warum ich diesen Blogbeitrag trotzdem damit eroeffne, hat mit dem Thema PFLEGENDE ANGEHOERIGE zu tun. Das bin ich zwar seit dem Tod von Mama und Guenter nicht mehr, aber ich habe diese Zeit noch sehr lebhaft in Erinnerung. Als pflegender und-oder-betreuender Angehoeriger geraet man – je laenger umso mehr – ins soziale Abseits, in die Isolation. Man hat kaum Zeit um soziale Kontakte zu pflegen und aufrechtzuerhalten…

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Morgens vor dem Kleiderschrank …

Was zieh ich heute bloß an? Das richtige zu finden, ist schwierig, wenn der Schrank schier überzuquellen scheint. Ach was, ich entscheide mich heute für Farbe. Mein heutiger Beitrag zum MeMadeMittwoch ist ein blaugrüner Bleistiftrock aus der vorletzten Burda style – das Modell 118 aus Heft 12/2013 Hier sieht man sehr gut, wie man sich dort den Stoff, aus dem dieser zeitlose Klassiker gemacht ist, vorstellen soll. Ich möchte ihn mit der dazu passenden Kimonojacke (Modell 116 a) zu einem Kostüm komplettieren, das an Ostern und zu meinem 25jährigen Jubiläum bei meiner Firma zum Einsatz kommen soll.

Im Sommer pustet bei uns ja die Klimaanlage kräftig aus allen Ecken und Enden, so dass es draußen gefühlte 20 Grad heißer ist als drinnen. Da kann ein gefüttertes Seidenkostüm doch gewiß nicht schaden.Wie sich das anfühlt, habe ich einfach mal ausprobiert, indem ich den Rock (begonnen beim Bielefelder Nähwochenende „AnNäherung“ vom 10. bis 12. Januar) heute ganz ohne besonderen Anlaß getragen habe.

Oder ist der MMM vielleicht doch ein besonderer Anlaß? Hm, mal schau’n, wie das die anderen Teilnehmerinnen hier sehen.

Jetzt aber noch zu den Details des Rocks. Eine Messung vor dem Zuschnitt ergab, dass ich Größe 40 benötige (echt, soviel jetzt?), und ich war gut beraten, mich trotz eigener Fehleinschätzung an diese Größenangabe zu halten. Zwar konnte ich den im Heft vorgeschlagenen Stoff (smaragdgrünen Matelassé) nirgendwo finden, aber nach ausführlicher Beratung durch den netten Herrn im Stoffladen meines Vertrauens entschied ich mich für blaue Dupionseide als Oberstoff und einen relativ steifen schwarzen Taft als Futter. Je nach Lichteinfall schimmert der Seidenstoff entweder grün, türkis, petrol oder blau.

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Genau meine Farbe! Und fast so ähnlich wie die bei dem Burdamodell, das aus Matelassé gearbeitet wurde – leider ergab eine Recherche, dass genau dieser Stoff nie in Serie gegangen ist (*heul*), und Matelassé von anderen Herstellern gab es nur in schwarz, grau, weiß, braun, etc. – aber nicht in grün. Aber wisst ihr was? That’s me sausage. Meine Lösung hat sich am Ende als die richtige herausgestellt, weil die Seide für mich einfach ein Traum ist. Und am Ende habe ich noch genügend Reste für das Projekt „Nix für Lemminge – Design it yourself“ übrig.

Und jetzt kommt der Knaller: Ändern musste ich so gut wie nichts. Lediglich den Bund musste ich in 79 cm Länge anstatt der per Vorabmessung ermittelten 72 Zentimeter zuschneiden (ob sich da wohl jemand doch vermessen hat?). Und mit dem Futter bin ich auch nicht 100% zufrieden, da ich es anscheinend etwas knapp zugeschnitten habe und es nicht ganz bis an den Reißverschluß heranreicht. Aber erstens sieht das niemand außer mir und zweitens konnte ich mir so das großzügige Um-den-Gehschlitz-Herum-Schneiden sparen. Auch ’ne Methode.

Nix für Lemminge – der zweite Schritt

19.01.2014: „Das soll’s wohl werden! Wir stellen unsere Entwürfe vor und fragen gezielt nach feed-back zu Elementen, die uns noch nicht behagen.“

Und weiter geht’s mit der Aufgabe, zu der uns Alexandra von mamamachtsachen eingeladen hat und die für mich spannungsverheißend angefangen hat: „Wir entwerfen und nähen ein Outfit, das von einer spezifischen, selbstgewählten nichteuropäischen Silhouette inspiriert ist. Bis zum 28.02.2014 entsteht ein Kleidungsstück oder eine Kombination von Kleidungsstücken, die die Essenz und einzelne Elemente der ausgesuchten fremden Silhouette in unser Hier und Jetzt übersetzen.“

Nachdem wir unsere Inspirationssammlungen einander vorgestellt haben, sind nun auch schon wieder zwei Wochen ins Land gegangen. Zeit für eine Rekapitulation:

Meine Reise und die damit verbundene Silhouette sollte mich in die im Nebel verschwommen liegende Region irgendwo zwischen China, Indien und Afghanistan führen. Das Dekor: gefilzte und buntbestickte Rauten, die sich auf einem figurnahen Oberteil aneinanderreihen. Was daraus wurde, davon soll dieser Reisebericht in leider etwas lang geratener Tagebuchform erzählen.

13.01.14  : Viel Zeit, um Entwürfe zu zeichnen, habe ich nicht, weil ich mich für das Bielefelder Nähwochenende vorbereitet habe, denn ich bin nicht früher dazu gekommen: Die einzelnen Teile für mein Oster- und Jubiläumskostüm wollten noch zugeschnitten werden. Das sogenannte Multitasking ist nicht mein Fall, weshalb ich schön ot hdentlich ein Projekt nach dem anderen abarbeite. Auf dem Nähwochenende mit dem schönen Namen „AnNäherung“ konnte ich mich außerdem mit anderen über „Nix für Lemminge“ austauschen. Auf dem Weg nach Hause ließ ich die Gedanken zu meiner Recherchesammlung schweifen, und ich überlegte mir, zu letzten Studienzwecken ins Völkerkundemuseum zu gehen.

Bei der AnNäherung wurde nämlich von einer anderen Bloggerin der Gedanke aufgeworfen, dass es vielleicht gar keine nichteuropäische Silhouette gäbe, da viele Formen in Europa schon einmal im Lauf der Geschichte aufgetaucht sind, z.B. Hanbok (Empirelinie), mexikanische Röcke (Dirndl) oder Qipao (Shiftkleid) – was im Endeffekt Kleidung ihre nichteuropäische Handschrift verleiht, sind Details. Da bin ich mal gespannt, was mir der Museumsbesuch an neuen Erkenntnissen bringt.

14.01.14 : Da das Museum noch wegen Renovierung geschlossen ist, gehe ich statt dessen ins Museum für Moderne Kunst (MKK). Hier läuft die bis 2. Februar verlängerte Ausstellung „Das große Labyrinth“, die einen Querschnitt durch das komplette Schaffen des brasilianischen Künstlers Hélio Oiticia zeigt.

Ich bestaune u.a. die vom Sambatanz inspirierten Kostüme und durchwandere begehbare Rauminstallationen. Kunst zum Anfassen? Genau mein Ding. Heute die Füße im Sand, vorgestern Eis schlemmen nach dem Saunagang,so lasse ich mir Urlaub zu Hause gerne gefallen. Nun aber zurück zum eigentlichen Thema, denn einen Satz an der Wand zu Beginn der Ausstellung deute ich als Zeichen, dass mein Weg gar nicht so verkehrt ist:  Mit seiner Vision, die Kunst für die Gesellschaft, und die Gesellschaft für die Kunst zu öffnen, wurde der brasilianische Künstler Hélio Oiticica (1937-1980) zu einem Vorreiter der partizipativen Kunst. Die aktive Einbindung und Beteiligung des Betrachters waren das wesentliche Merkmal von seinem Schaffen, mit dem er – wie zur gleichen Zeit Joseph Beuys in Deutschland – danach strebte, die traditionelle Vorstellung von einem Kunstwerk aufzubrechen. Von der Malerei kommend, erschloss er mit farbstarken, begehbaren, tastbaren oder wie ein Kleidungsstück zu tragenden Werken den Raum.“

Wie ein Kleidungsstück zu tragende Werke, Kunst am Körper, Kleidungsstücke (Umhänge, Hemden und Hosen) aus mehreren Schichten, die ihre Wirkung erst so richtig beim Tanzen entfalten, und die in Bildern immer wieder auftauchenden Rauten… ich glaube, dieser Input hat mir noch gefehlt.

15.01.14 : „The treasure you are looking for is right under your nose“, singt Amy Macdonald, und da es mir Krägen so angetan haben, muß mein Lieblingskragen an mir selbst als Fotomodell herhalten:

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Nun bin ich so weit, mit den ersten Zeichnungen meiner Entwürfe zu beginnen. Zuerst das „Grundgerüst“, eine Art Bustier, das vorne mit senkrecht verlaufenden Rauten verziert ist:

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Danach eine Variante mit aufgesetztem Kragen, der meinem oben abgebildeten Lieblingskragen ähnelt:

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Aber muss ein Kragen immer so verlaufen? Wie sähe er asymmetrisch aus?

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Zum Schluß noch ein paar Gedanken zu den Details und der Farbgestaltung (ja, früher konnte ich besser zeichnen):

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19.01.14 : That’s it., Und weil ich keine Schneiderpuppe/büste habe, auf der ich einzelne Teile wie z.B. einen Riesenkragen drapieren könnte, bleibt die spannende Frage „Wie setze ich das in einen Schnitt um?“ und wie ich den Kragen optimieren kann bzw. den Kragen an das Miederteil bekomme, ohne dass das Gewicht des Stoffes die gesamte Konstruktion nach unten zieht. Wer noch mehr Ideen/Entwürfe sehen möchte, ist hier an der richtigen Adresse: 

http://www.mamamachtsachen.de/2014/01/19/nfl-from-a-far-away-place-entwuerfe/

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Am 02.02.2014 sehen wir uns (hoffentlich) wieder, wenn es heißt: „Ich hab einen Entwurf – aber wie nähe ich das jetzt? Wir klären, wie unser Entwurf nähtechnisch umzusetzen ist und versuchen mögliche Untiefen zu erkennen.“

Nix für Lemminge – das Prequel

Nachdem ich es mir in meiner Zweitbehausung mit einem Kaffee und einer leckeren Marmeladenstulle so richtig behaglich gemacht habe, möchte ich mich dem ersten Projekt widmen, dem ich mich am 15. Dezember 2013 angeschlossen habe: „Nix für Lemminge – Design it yourself“, ins Leben gerufen von mamamachtsachen: http://www.mamamachtsachen.de/2013/11/20/nix-fuer-lemminge-wer-ist-dabei/

Ich bin schon sehr gespannt, wie die Sache sich entwickelt, denn die ein oder andere Idee hätte ich schon; nur weiß ich nicht, ob sich das, was ich vorhabe mit dem deckt, wozu wir aufgerufen werden. Am 15. Dezember wissen wir mehr. Huch, das sind ja nur noch 12 Tage, und Weihnachten naht mit gewaltigen Schritten.

Dieser Beitrag wurde bereits am 3. Dezember 2013 veröffentlicht auf: http://blaupause7.blogger.de/stories/2350539

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Und am 15. Dezember 2013 ging es auch schon los auf: http://blaupause7.blogger.de/stories/2354406/

Alex von mamamachtsachen hat es schon rechtzeitig angekündigt: Am 15. Dezember, also heute, startet das Projekt „Nix für Lemminge – design it yourself“.

Hierbei geht es darum geht, ein Kleidungsstück komplett selbst zu entwerfen und dieses dann auch zu nähen. Ich war so mutig, mich dort anzumelden, obwohl ich weder Hosen noch Mäntel gut nähen kann. Wenn so eine Aufgabe käme, dachte ich, bekäme  ich ein echtes Problem, aber vorzeitig aufzugeben und die Flinte ins Korn zu werfen istn nicht mein Stil. So, und nun ist sie da, die erste Aufgabe.

Sie heißt „From a far away place“ und wird von Alex so beschrieben:

„Bunte, reichbestickte  Seidenärmel, die beim Schwertkampf im Eastern graziös jede Handbewegung verlängern, zarte Japanerinnen mit großen Obi-Schleifen auf dem Rücken, die dicke Pelzkleidung der Inuit, die schwarzen Hüte und knallbunten Ponchos aus Peru …. das sind die Bilder, die mir dabei gleich in den Kopf springen …

Die Aufgabe: Wir entwerfen und nähen ein Outfit, das von einer spezifischen, selbst gewählten nicht-europäischen Silhouette inspiriert ist. Bis zum 28.02.2014 entsteht ein Kleidungsstück / oder eine Kombination von Kleidungsstücken, die die Essenz und einzelne Elemente der ausgesuchten fremden Silhouette in unser Hier und Jetzt übersetzen.“

Weiter möchte ich diese detaillierte und umfangreiche Beschreibung nicht ausführen. Ja, das ist eine Aufgabe nach meinem Geschmack. Damit bin ich für den Anfang glücklich. Weiter geht’s hier mit dem Zeitplan:

05.01.2014 — Wir stellen unsere Inspirationssammlungen / moodboards vor und versuchen den anderen zu vermitteln, wohin unsere Reise gehen wird.

19.01.2014 — Das soll’s wohl werden! Wir stellen unsere Entwürfe vor und fragen gezielt nach feed-back zu Elementen, die uns noch nicht behagen.

02.02.214 — Ich hab einen Entwurf – aber wie nähe ich das jetzt? Wir klären, wie unser Entwurf nähtechnisch umzusetzen ist und versuchen mögliche Untiefen zu erkennen.

16.02.2014 — Probleme, Krisen, Siegesgewißheit? Alles ist möglich bei diesem work-in-progress-Treffen, in dem wir alle noch mal Kraft schöpfen für den Schlußspurt.

28.02.2014 — Wir verlinken hier unsere Abschlußpräsentationen. Bis dahin ist unser Erstlingswerk entworfen, gefertigt, gebügelt und photographiert, damit wir es gemeinsam ordentlich bejubeln können.

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Fremde Kulturen – nichteuropäisch? Das ist für mich insofern interessant, weil ich mir für mein Nähwochenende in Bielefeld bereits ein asiatisch inspieriertes Teil aus der Burda 12/2013 ausgesucht habe – Bleistiftrock mit Kimonojacke aus blauer Seide. Der Haken: Dieses Teil fällt aus der Challenge heraus, weil es nicht von mir selbst entworfen wurde.

Von fremden Kulturen interessiert mich nach Japan auch sehr stark das Keltische – nur sind Schottland und Irland Teil von Europa, und somit auch kein Fall für diesen Wettbewerb.

Also bleibe ich am besten doch im asiatischen Raum und entwerfe etwas, das zu dem Kostüm passt? Oder statte  ich dem Museum für Völkerkunde in Frankfurt einen Besuch ab? Schwierig schwierig. Und der 5. Januar kommt schon bald. Aber vorzeitig aufgeben ist nicht mein Fall. Und eine Nacht schlafen vor dem Pläne schmieden, hat auch noch keinem geschadet.

In diesem Sinne: Frohe Ostern – äh, Frohe Weihnachten und einen besinnlichen Jahreswechsel.

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Schritt 1 – meine Inspirationssammlung – gab es dann am 4. Januar 2014 zu sehen, und zwar auf: http://blaupause7.blogger.de/stories/2361103/

„Nun ist der Startschuß gefallen, denn die Aufgabe lautet: „Wir entwerfen und nähen ein Outfit, das von einer spezifischen, selbst gewählten nicht-europäischen Silhouette inspiriert ist. Bis zum 28.02.2014 entsteht ein Kleidungsstück / oder eine Kombination von Kleidungsstücken, die die Essenz und einzelne Elemente der ausgesuchten fremden Silhouette in unser Hier und Jetzt übersetzen“

05.01.2014: „Wir stellen unsere Inspirationssammlungen / moodboards vor und versuchen den anderen zu vermitteln, wohin unsere Reise gehen wird.“

Bevor ich meine Sammlung beschreibe und zeige, möchte ich auf den Gesamtatlas meiner Mitstreiter/innen verweisen:

http://www.mamamachtsachen.de/2014/01/05/nfl1-from-a-far-away-place-mood-board/

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Gut zu wissen, dass es um die Auseinandersetzung und Adaption einer Form geht. Hoffentlich zäume ich da nicht mal das Pferd von der falschen Seite auf…

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Wie schon erwähnt, hatte ich mir anfangs vorgenommen, meine Reiseroute über China nach Japan zu verlegen, doch dann stieß ich beim Durchstöbern von gemeinfreien Bildern auf farbenprächtige Aufnahmen von Gewändern aus anderen Ländern. Diese Farben! Mexiko – Afrika – Hawaii

http://www.coletterie.com/fashion-history/fashion-identity-disability-the-style-of-frida-kahlo?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+coletterie+%28Coletterie%29

http://www.coletterie.com/fabric-haberdashery/detail-inspiration-hawaiian-prints

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… alles Quatsch. Was nun folgt, sind Bilder aus Indien sowie China und Pakistan:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Jaipur-India_n001.jpg

Bild 1 –  Qing Dynasty Female Robe Chenyi: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Qing_Dynasty_Female_robe_Chenyi.jpg?uselang=de
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Bild 2 –  Hindu Girl Karachi: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Hindu_girl_karachi.jpg?uselang=de
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Bild 3 – Pakistani Salwar Kameez: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Pakistani_salwar_kameez,_Zarmina_Fashions.jpg?uselang=de
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Bild 4 – Manchu Bride: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Manchu_Bride-John_Thomson.tif?uselang=de

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Aber dann fiel mir mein Stapel unverarbeiteter Filzwolle ein, als ich in „Verfilzt & Zugenäht 41/2013“ einen Artikel über das afghanische Stickprojekt „Guldusi“ las.
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Auf dessen Homepage http://www.guldusi.com
gibt es Galerien und Hintergrundinformationen zu unterschiedlichen Projekten:
http://www.guldusi.com/schulprojekte/les-eleves-du-mum.html
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und natürlich auch den unterschiedlichen Stickereien – zum Beispiel: http://www.guldusi.com/shop/hazara-seidenstickereien.html
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Siehe auch: https://www.filzfun.de/wp-content/uploads/Mail-Anhang.jpg

„Die afghanische Kultur mit der Welt verbinden“ ist das Anliegen der Organisatorin dieses Projekts bzw. der Deutsch-Afghanischen-Initiative, ein Projekt, das deshalb so reizvoll auf mich wirkt, weil zum einen dieses hübsche Handwerk mir ausnehmend gut gefällt und zum andern der Vater einer meiner Freundinnen aus Afghanistan kommt – und auf einmal ist da plötzlich der Bezug zu mir da.

Nun aber genug gesagt und verlinkt – dieses Moodboard ist wahrscheinlich ganz anders als ursprünglich geplant, aber ich bin in technischen Dingen ganz, ganz schlecht und bastele lieber; drum habe ich mir eine Collage zusammengeklebt – die kann ich denen, die sich nächstes Wochenende in Bielefeld tummeln, persönlich vorführen. Und dann freu‘ ich mich schon darauf, mit ganz vielen buntbestickten Filzrauten verziert ist. Aber wie das Modell aussehen soll, das steht noch in den Sternen. Aber ich habe ja dann noch zwei Wochen Zeit für den Entwurf, bis es dann wieder heißt:

19.01.2014 – Das soll’s wohl werden! Wir stellen unsere Entwürfe vor und fragen gezielt nach feed-back zu Elementen, die uns noch nicht behagen.

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PS: Genaue Beschreibungen zu Autor/en, Lizenzen und weiteren Details  unter den jeweiligen Links bei der Bildbezeichnung“

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Morgen, am 19. Januar 2014, stelle ich dann Schritt 2 dieses Projekts vor.

It’s Friday,

it’s late and it’s the last of my holidays which were this year’s first holidays. It took quite a while to understand how to transform this private blog into a public one, but in the end I managed it. Yippie-yeah! Well, I managed a lot this week, and these are the things I’m very proud of:

1. I painted a lot of ceilings in my holiday home

2. I finished a skirt I’ve started sewing last week-end

3. I started the jacket which should match the skirt

This list seems very short and you might get the impression that this was not hard work at all, but believe me: It was a lot of things to do – for a holiday…

One thing I learned was that I should publish all the stuff having to do with sewing in a second blog – and well, this is it. It’s my second home, my holiday home if you like. My old blog/home remains still, but is reserved for things having to do with travelling and photography, and it is written in German.

Blogging in English seemed to be a good idea first, when I started it, but I don’t consider it useful anymore. As you will see, the posts having to do with sewing are written in German, and only a few ones will be in English, provided that I won’t change my mind again in a couple of weeks.