MMM am 30. September 2015

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Und heute wieder im Sonderangebot: All-Time-Favourite „AnNäherungs-Rock“, in Kombination mit Bluse, Blazer und Kunsthufen… Doch bevor ich auf die Details eingehe, hier der Überblick über das, was andere beim aktuellen MMM tragen.

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30-09-15-002

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Den Rock habe ich bei der ersten AnNäherung 2014 genäht; er ist Bestandteil eines festlichen Kostüms, das in einer der letzten Burdahefte des Jahres 2013 zu finden war.

Die Bluse ist von Orsay und würde gut in die Kategorie „Come in and find out“ passen (oder doch lieber „you can check in every time you like but you can never leave“?) * ha ha ha* … Das Anziehen ist dank zweier Schichten Stoff und Spagettiträgern des innenliegenden Tops, die die Neigung zum Verzwirbeln haben, nämlich gar nicht so einfach; und weil die Ärmel Gummizug haben, brauche ich zum Ausziehen fast noch länger als zum Anziehen. Für den schnellen Klamottenwechsel zwischendurch ist sie ungeeignet, weshalb ich sie bisher kaum getragen habe.

Der Blazer ist von H&M; kaum zu glauben, aber manchmal gibt es dort durchaus brauch- und tragbare Sachen.

Die Kunsthufe, äh Schuhe, sind von Paul Green – und die einzigen High-Heels mit Plateausohle. Auf einer Gesamthöhe von achteinhalb Zentimetern (einschließlich den zwei Zentimetern für das Plateau) einherzuschreiten, will gekonnt sein. Aber mittlerweile habe ich den Bogen raus, und inzwischen bin ich damit bei einer Gebäuderäumung wegen eines Alarms auch schon mal 37 Stockwerke nach unten gewackelt. Der Muskelkater in den Waden am nächsten Tag war vom feinsten.

Working Girl Sew-Along : Kleidungsstück Nummer Zwei

And now for the strangest pattern I’ve ever seen. Modell 111 aus Burda 10/2015 – ein Etuikleid. Was auf der technischen Zeichnung so einfach aussieht, entpuppt sich beim Abpausen als Kopfnuß.

 

Das Rückenteil und die Belege sind eigentlich ein Nachmittagsspaziergang, 

Rückenteil

Rückenteil

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Belege für die Armausschnitte

Belege für die Armausschnitte

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aber dafür hat es das Vorderteil in sich:

Vorderteil

Vorderteil

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Was da wie ein seitlich herausragender Arm aussieht, soll sich als Wasserfallausschnitt (?) dekorativ um die Schultern legen und am V-Ausschnitt des Rückenteils befestigt werden. Na denn; da hilft nur gründliches Studieren der Nähanleitung, die dem Heft glücklicherweise als Bildernähkurs beiliegt. Ich bin gespannt, ob ich das Probeteil damit hinbekomme.

Working Girl Sew Along : Zwischenstand

Erste Meldung zum Working-Girl-SewAlong: Eine Bluse habe ich fertigbekommen, nachlesen kann man die ganze Geschichte auf Beiträgen, die ich die letzten Tage verzapft habe. Im Moment herrscht scheinbar Stillstand; obwohl wir am Wochenende mehr draußen waren und Pilze und Hagebutten gesammelt haben; darüber demnächst mehr. Wie es bei den anderen weitergeht, schaue ich mir bei mamamachtsachen an.

Dennoch war ich nicht ganz untätig, denn ich habe mein Material einfach mit in den Taunus genommen und aus der aktuellen Burda den Schnitt für das Kleid mit der Nummer 111 abgepaust. In Größe 40. Als nächstes werde ich (wohl in den nächsten Tagen) die Teile an der Puppe feststecken, und wenn sie mir nicht zu groß erscheinen, ein Probekleid nähen. Um einfach draufloszuwerkeln ist mir der Bouclé nämlich zu schade, auch wenn er ein Schnäppchen war; und das Schnittmuster ist (obwohl es aus nur vier Teilen besteht) eins von der kniffligeren Sorte.

MMM am 23. September 2015 : Bluse für den WorkingGirl-SewAlong

Im Rahmen des Working-Girl SewAlongs von mamamachtsachen ist diese Bluse entstanden …

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bluse für wgsa

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die ich nach einem Schnitt aus der Mai-Burda in mehreren Variationen genäht habe – diesmal aus einem psychedelisch gemusterten Reststoff, den ich für sieben Euro ergattert habe. Wie man sieht, passt sie gut zu weißen Kombinationspartnern, und ich bin mir sicher, sie harmoniert auch zu Röcken und Hosen in aubergine. Nur bei dunkelblau bin ich mir noch nicht so sicher.

Was andere genäht haben und am Mittwoch tragen, zeigt die aktuelle Ausgabe des  MeMadeMittwoch.

Working Girl Sew Along : Zwischenstand

Eine Erkältung hat mich ins Haus verbannt, und da das Wetter mich nicht gerade zum Spazierengehen einlud, habe ich mit dem ersten Stück für den Working Girl Sew Along angefangen, denn bis zur AnNäherung Süd wollte ich nun wirklich nicht warten.

Das Schnittmuster hatte ich noch – irgendwo in dem Chaos meines Nähkellers verborgen; also war gestern abend erst einmal Suchen, Aus- und Umsortieren angesagt. In einer Plastikbox mit Stoffen habe ich es dann wiedergefunden: Burda 5/2015, mitsamt den abgepausten Schnitteilen für das Modell 124.

Um elf Uhr ging es heute morgen dann mit dem Zuschneiden los, und es war schwieriger als erwartet. Dank des psychedelischen Rorschachtest-Kaleidoskop-Musters hatte ich noch nie so viel Verschnitt wie jemals zuvor. Schließlich sollten es keinen Versatz im Muster geben: an der Nahtlinie zwischen Unterteil und Passe nicht, und auch nicht an den Seitennähten zwischen Vorder- und Rückenteil. Bei den Ärmeln war es mir dann schon fast wieder wurst.

Das Nähen selbst ging dann wieder recht flott von der Hand. Nach sechs Stunden Arbeit (inclusive Mittagessen und Kaffee) konnte ich das frisch entstandene Blüschen bügeln und zum Aushängen und Fotografieren über die Puppe streifen. Hätte ich die Bluse bei der AnNäherung Süd genäht, so wäre ich wahrscheinlich am ersten Abend damit fertig geworden und hätte entspannt zum nächsten Teil übergehen können. Hier das Ergebnis meiner heutigen Produktivität:

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01 Bluse WGSA front   01 Bluse WGSA back

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Ein paar kleine Änderungen werden wohl doch noch vonnöten sein, denn beim Einnähen des einen Ärmels ist mir ein Teil des Stoffs in die Naht gerutscht, und nun bauscht er sich ganz eigenartig an dieser Stelle. Baustelle Nummer Zwei ist der Halsausschnitt: Den hattbe ich nur nach innen umgeschlagen und mit Zickzackstich festgesteppt – nur rutscht der Rand immer nach oben. Um das zu bereinigen, könnte ich entweder mit Schrägband von innen gegenarbeiten (was den Ausschnitt enger machen würde) oder den Rand nochmal mit Zickzackstich befestigen.

Fazit: Trotz des einen in den Wahnsinn treibenden Musters ließ sich der Stoff gut verarbeiten, sowohl beim Zuschneiden als auch beim Nähen; aber fragt mich bloß nicht, woraus er sich zusammensetzt, aber seine Dehnbarkeit ist eher begrenzt. Und weil ich den ersten Teil meines dreiteiligen Businessensembles nun schon fertig habe, folgt als nächstes der Bleistiftrock. Einen fertig abgepausten Schnitt habe ich noch von der ersten AnNäherung – wenn der daraus genähte Rock noch passt, werde ich einfach diesen verwenden.

Unsortierte Gedanken / Mein Glotzophon und ich : The Doctor is back …

and he has to face his archenemy – and I am more confused than ever

Police Box in Edinburgh - August 2008

Police Box in Edinburgh – August 2008

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Der 19. September 2015 markiert den Beginn einer neuen Staffel der britischen SciFi-Kultserie „Doctor Who“. Aber keine Angst, bei mir gibt es keine Spoiler (das bekomen alle mit Englischkenntnissen durch eine gründliche Suche in Google hin), sondern eine Beschreibung dessen, was ich nach beinahe jeder Folge tue, wenn ich etwas nicht verstanden habe: Ich suche mir über die englische Wikipedia den Plot und lese nach, um was es ging, ob ich etwas falsch verstanden habe oder ob mir wichtige Details entgangen sind.

 

Genauso war es jetzt auch wieder; nur habe ich diesmal alles richtig verstanden. Strike! Das einzige, was mir den Genuss ein wenig verleidet hat, war die Tatsache, dass Staffel Nr. 9 mit einem Zweiteiler anfängt:

To be continued!

Wie ich das hasse! Aaaargh. Wie es im zweiten Teil weitergeht, verrät die englische Tante Wiki natürlich nicht. Was auch ziemlich dumm wäre. Habe ich schon erwähnt, dass ich Doppelfolgen bzw. Zweiteiler nicht mag? Dummerweise wird das nicht die einzige in dieser Staffel bleiben; außerdem weiß ich jetzt schon, dass einige Folgen mich vor ein ziemliches Kopfzerbrechen stellen werden. Was mich jedoch darüber hinwegtröstet, ist die Auswahl der Regisseure und Regisseurinnen.

Den Auftakt macht Hettie MacDonald, die auch schon bei „Blink“ (eine meiner Lieblingsfolgen“) die Regie hatte. Mit von der Partie ist auch Ed Bazalgette, und das ist nun wirklich mal eine Überraschung für mich, denn unter seiner Regie entstand das Period Drama „Poldark“ (über das ich auch schon gebloggt habe), außerdem Folgen der Serien „East Enders“ (schaue ich nie) und „Holby City“ (schaue ich manchmal, wenn der Trailer Spannung verheißt).

Das erinnert mich an den Produzenten Ira Steven Behr, der mir durch das Star Trek-Universum mit der Serie „DS9“ in Erinnerung geblieben ist und der das starz-Kostümdrama „Outlander“ (eine Verfilmung der Romane von Diana Gabaldon) produziert hat.

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an dieser Stelle der Link zu einem erheiternden Bild

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Aber nun noch ein letztes Mal zurück zum Thema: Es gab wohl noch zwei von Steven Moffat geschriebene Prequels, das erste, unter der Regie von Hettie MacDonald) wurde am 11. September 2015 ausgestrahlt, das zweite (Regie: Ed Bazalgette) am 15. September 2015. Beide habe ich nicht gesehen, aber ich bin mir sicher, irgendwo im Internet fündig zu werden.

……….. to be continued.

Working Girl Sew-Along : Stoffauswahl

Nachdem ich mich endlich entschieden habe, was es werden soll, bin ich gestern abend nach Feierabend losgezogen, um geeigneten Stoff zu kaufen, denn alles, was ich mir im März bei Fashion for Designers gekauft habe, ist für Herbst & Winter nicht geeignet, und die Stoffe, die noch seit Januar unangetastet in der Kiste liegen, sind mir zu stretchig – ich wollte gerne etwas winterliches aus Webware verwenden.

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Bluse :

SAM_6684

Hierfür verwende ich einen Reststoff, der aus einem Stoffgeschäft in Offenbach stammt, wo es auch Waxprints zu kaufen gibt. Er ist wild in unterschiedlichen Blau- und Brauntönen gemustert. Das Reststück hat mich 7,– Euro gekostet und war eigentlich als Übungsstoff gedacht, denn bei solchen Preisen, finde ich, muss ich nicht auf den nächsten Holländischen Stoffmarkt warten, und kann getrost schon jetzt zugreifen. Leider gibt das in Eile geschossene Foto das Muster nur unzureichend wieder und ist zudem noch verwackelt. Ich glaube, das muss ich noch üben. Da, glaube ich, geht noch was.

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Etuikleid:

Etuikleid 111 - Burda 10/2015, Seite 22

Etuikleid 111 – Burda 10/2015, Seite 22

Burda schlägt Bouclé vor, doch bei solchen Stoffen bin ich skeptisch, weil ich weiß, wie teuer sie manchmal sein können. Sorry, liebe Redaktion: Aber 54,– Euro für Bouclé ist mir dann doch zu viel Geld. Darum war ich gestern so richtig überrascht, dass es in dem Laden, in dem ich mittlerweile Stammkundin bin, einen Boucléstoff in Blautönen für 10,– Euro pro Meter gab (ursprünglich hat der mal 25,– Euro gekostet). Auf meine Frage, ob das Kunstfaser sei (bei dem Preis), machte der nette Händler den Test mit einem Feuerzeug. Und tatsächlich: Es ist eine Mischung aus Polyacryl (oder war’s Polyester) und Viskose.

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Bleistiftrock:

SAM_6820

Der soll sich zu der Bluse gesellen. Ich habe mich für auberginefarbene Wolle entschieden und für den Meter 24,– Euro hingeblättert, mein bisher teuerster Stoff.

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Blazer:

SAM_6816

Beim Heimkommen stellte ich fest, dass ich einen taillierten Blazer aus dünnem Leinen besitze, der farblich fast haargenau zu dem von mir zu nähenden Bleistiftrock passen würde. Tja, wenn da nicht das Problem mit dem inzwischen ziemlich fadenscheinigen Gewebe wäre. Und einen Blazer (das Modell „Blanche“ aus dem Magazin „La Maison Victor“) wollte ich doch sowieso noch diesen Winter nähen. Also mussten noch eineinhalb Meter von dem gestern gekauften Wollstoff her, und so machte ich mich heute morgen erneut auf ins Stadtzentrum, wo ich die letzten 1,60 Meter dieses traumhaften Stöffchens ergattern konnte.

Nun fehlte mir nur noch ein Futterstoff, denn das, was bei mir zu Hause lagert, gefällt mir zu aubergine nicht. Marineblau, dunkelgrün, bordeauxrot? Schwarz? Hellgrau? Beißt sich  entweder mit der Farbe des Oberstoffs oder ist mir zu fad. Kurzerhand entschied ich mich für orange, denn der Leinenblazer hat innen eine Verzierung in derselben Farbe, und das gefällt mir richtig gut. Das Futter habe ich dann für 4,– Euro pro Meter bekommen.

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Was ich davon nun als erstes nähe, das überlege ich mir dieses Wochenende; gewaschen sind jedenfalls die gestern gekauften Stoffe und der Blusenstoff. Ein Teil werde ich auf jeden Fall bei der AnNäherung Süd nähen, und den Blazer hebe ich mir für den Schluß, irgendwann nach dem SewAlong, auf – dann kann ich mir auch mit dem Waschen noch etwas Zeit lassen.

Working Girl Sew Along : Die Entscheidung

 

Manchmal muss ich erst mal einen Schaufensterbummel machen, um darauf zu kommen, welche zwei von fünf Etuikleidern ich in die engere Wahl ziehe; ja, erklärt mich für gestört, aber heute nach der Arbeit war ich im Einkaufszentrum um die Ecke und habe mir ein dieses ärmellose Etuikleid aus weißem Flanell mit grauen Fensterkaros gegönnt -Materialzusammensetzung und Ort der Herstellung inclusive Quellenangabe zum Bild gibt es weiter unten :

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Es ist in Form/Schnitt diesen beiden sehr ähnlich:

Etuikleid 111 - Burda 10/2015, Seite 22

Etuikleid 111 – Burda 10/2015, Seite 22

Shiftkleid 108 B - Burda 9/2015, Seite 17

Shiftkleid 108 B – Burda 9/2015, Seite 17

Wer sich jetzt fragt, was man unter dem Muster „Fensterkaro“ verstehen soll… voilà: Fensterkaro bei Hallhuber

Ich wusste es vorher auch nicht; und auch wenn das Muster stark an Geschirrtücher oder die Halstücher des Wolfgang Joop erinnert, finde ich es sehr schön und könnte mir das von mir angestrebte Modell auch in weißem Fensterkaro auf blauem Grund vorstellen (64% Polyester, 32% Viskose, 4% Elasthan… made in Ukraine).