Unsortierte Gedanken : Fundstück des Tages

Was man so alles beim Aufräumen findet..

Bald steht mir ein Umzug innerhalb des Büros bevor, und da habe ich jetzt mit dem Ausräumen meines Schreibtischcontainers begonnen. Dort landen ganz gerne all die Hefte, die ich auf der Fahrt mit derS-Bahn angefangen, aber nicht zu Ende gelesen habe. Ja, ja,: Aus den Augen, aus dem Sinn. Jedenfalls so lange, bis ich sie in irgendeiner Pause zur Hand nehme und weiterlese. Oder bis ich interessante Artikel herausreiße, das Heft in der Altpapiertonne entsorge und den Artikel lese. Diesmal hat es eine Reihe Modeaufnahmen erwischt, aus denen ich mir eins herausgepickt habe, weil es mich stilistisch an das erinnert, was mir in etwa für den WorkingGirl SewAlong vorgeschwebt hat.  Mal sehen, ob ich ein Schnittmuster für ein ähnliches Kleid finde.

Fotos des Tages

Zum Abschluß meiner Nachlese zur AnNäherung Süd habe ich mir die Bilder herausgesucht, die in den wenigen stillen Momenten des vergangenen Wochenendes entstanden sind.

Da ich viel zu früh eingetroffen war, vertrat ich mir die Beine und schlenderte durch einen winzigen Park unweit der Jugendherberge.

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das wohl sinnloseste Drehkreuz, das mir je begegnet ist.

das wohl sinnloseste Drehkreuz, das mir je begegnet ist.

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Auf dem Weg in den Park erblickte ich das wohl sinnloseste Drehkreuz, das mir je begegnet ist. Selbst wenn man die „Barriere“ nachts schließen würde, so könnte diese doch niemanden aufhalten, der in den Park hineinwill. Unten hindurchzukriechen würde selbst mir unsportlicher Krücke nicht schwerfallen.

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inspired by Claude Monet?

inspired by Claude Monet?

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Anscheinend liebe ich den Herbst; die größte Sommerhitze ist vorbei, der Winter ist noch weit, das Laub färbt sich so schön bunt, und wenn dann Nebel und Gerüche von verbranntem Holz in der Luft liegen, dann finde ich das fast schon romantisch.

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interessante Reflexe im Wasser

interessante Reflexe im Wasser

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Auch das Licht ist jetzt ein ganz anderes: vorbei die Zeit der harten Schatten, Farben wirken weichgezeichnet, manchmal muss ich beim Betrachten solcher Aufnahmen aus Fotos von früheren Zeiten denken – sie bekommen so einen nostalgischen Anstrich

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Brücke

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Und zum Abschluß noch eine Kuriosität: das auf dem Kopf stehende Fenster

Fenster

Bis 1989 habe ich in einem Altbau mit solchen Fenstern gewohnt. Allerdings waren die Elemente, die sich hier im unteren Teil befinden, bei unseren Fenstern oben. Ich glaube, hier ist beim Einbauen etwas schiefgegangen.

Jetzt, wo ich mir so die Bilder anschaue, die allesamt mit dem Handy entstanden sind, bekomme ich Lust, mich wieder auf eine Fototour zu begeben. Hab‘ ich früher ab und zu gemacht; vielleicht mache ich das demnächst mal wieder, an meinen beiden freien Tagen im November.

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PS: den Zwiebelturm habe ich bei der Abschlußpräsentation fotografiert; er hat mir schon die ganze Zeit gefallen, aber irgendwie hatte ich nie den richtigen Moment dafür erwischen können.

MeMadeMittwoch : Kurzfassung

MMM meets AnNäherungSüd meets WorkingGirlSewAlong…. Here’s my dress of the day:

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… angefangen zu Hause, fertiggestellt in Würzburg bei der AnNäherung Süd. Yippie – ich alte Streberin kann das Teil schon vor der Abschlußpräsentation vorführen. Das Kleid passt mit meinem blauen Blazer und blauen Schuhen perfekt zueinander. Nur noch ein Gürtel drum, und der Sicherheitsausweis hat auch sein Plätzchen – und nun das, was die anderen heute beim MMM präsentieren.

AnNäherung Süd : Nachlese

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Meine Gedanken zum vergangenen Wochenende habe ich sofort niederschreiben müssen, nachdem ich wieder zu Hause angekommen war. Nun kommt die ausführlichere Version, aber als erstes möchte ich mich bei Alexandra von mamamachtsachen ganz herzlich bedanken, die dieses wunderbare Nähwochenende in der Würzburger Jugendherberge auf die Beine gestellt und es möglich gemacht hat, dass wir eine ganz großartige Zeit zusammen verbringen konnten.

Außerdem geht mein Dank an all diejenigen, die mir mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben: Ohne Euch wäre ich wahrscheinlich an den unvermutet aufgetauchten Hürden verzweifelt und hätte unter Umständen immer noch viel zu viel Zeit mit dem Einfädeln von Hand vergeudet. Den Tip von frifris, die Einfädelautomatik an der Maschine auszuprobieren und wieder und wieder zu üben, habe ich mir zu Herzen genommen. Du hattest recht; diese Technik ist kein Hexenwerk. Jetzt klappt es ausgezeichnet, und mein Mann wird sich sehr darüber freuen, wenn er durch Üben herausfindet, wie einfach zu bedienen dieses Tool im Grunde doch ist. Ja, wenn man es einmal verstanden hat…

Aber ich war mit meiner Lobeshymne noch gar nicht fertig, denn um ein paar wertvolle Informationen zu meinem ausleiernden Bund bin ich nun auch reicher geworden, und so musste ich am Schluss dann doch nicht den Rock in die Tonne kloppen. Das Geheimrezept: Bund auftrennen, abschneiden und ein Ripsband zur Verstärkung dahintersetzen. Puh! Was für ein Glück!

Ohne fremde Hilfe hätte ich vermutlich auch jetzt noch herumgerätselt, welche wohl die ideale Rocklänge für mein Etuikleid mit Wasserfallkragen und V-förmigem Rückenausschnitt sein könnte. Ich hatte es übrigens gestern im Büro an und bin ganz begeistert darüber, wie angenehm und ohne zu kratzen es sich trägt. Der nette Inhaber „meines“ ortsansässigen Stoffladens war auch ganz entzückt, als er das Ergebnis bestaunen durfte, und verkaufte mir nicht nur den von mir gewünschten Reißverschluss und das Ripsband, sondern auch noch zwei Meter eines schwarz-weißen weichfallenden Stoffes mit Hahnentrittmuster – zu einem Spezialpreis von 10,– Euro pro Meter. In meinem Hinterkopf habe ich auch schon eine vage Idee, was daraus zum Frühjahr hin werden könnte.

Wollte ich alles aufzählen, was das vergangene Wochenende so rundum gelungen gemacht hat, ich käme vom hundersten ins tausendste;

der Seminarraum mit seinem tollen Licht (zwei Fensterreihen – was für ein Luxus!) bis in die späten Abendstunden hinein,

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Projektwand

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die anregenden und angeregten Gespräche, die sich nicht nur ums Nähen und Fachsimpeln gedreht haben – nein, ich hätte zum Beispiel nicht gedacht, dass an meinem Tisch so viele Star-Trek- und DS9-Fans zusammenkommen würden,

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Chaos

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leckere Snacks und kühle Getränke – keinesfalls unerwähnt lassen darf ich an dieser Stelle die mit Karamell gefüllten Brownies, von denen ich unbedingt das Rezept brauche – vielleicht finde ich es ja da, wo auch die anderen Erlebnisberichte nachgelesen werden können

der Tauschtisch, auf dem sich jede Menge Stoffe und Schnittmuster einfanden, die auf der Suche nach neuen Besitzerinnen waren

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SAM_6968 SAM_6970

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– und nicht zuletzt das Sortiment von Stoffen aus dem Hause Fashion for Designers, mitgebracht von Alex: einer schöner als der andere, aber am meisten hat es mir eine Viskose mit roten und orangen Fischlein auf weißem Grund angetan – drei Meter davon wanderten gleich in meinen Koffer.

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meine

meine „Gold-Fischli“

Stoffauswahl

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Der einzige Wermutstropfen war der Parkplatzmangel um die JuHe herum, aber Bewegung macht fit, und frische Luft zu schnappen, ist auch nie verkehrt, wenn man den ganzen Tag drinnen sitzt. Das war aber nur ein winzig kleines Tüpfelchen, das man getrost vernachlässigen kann. Entstanden sind die tollsten Kleidungsstücke unterschiedlichster Art.

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Jacke

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Und auch mein Kleid für den WorkingGirl-SewAlong ist fertig geworden – habe ich oben schon geschrieben, aber hier ist es nun:

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Ach, es war einfach eine wunderbare Zeit, die ich bald gerne wiederhätte.

Wieder zuhaus‘

Von Freitag nachmittag bis heute mittag war ich in Würzburg bei der AnNäherung Süd, die von Alexandra (mamamachtsachen) organisiert worden war, und bei der sich 40 nähbegeisterte Frauen zum gemeinsamen Nähen getroffen haben. Die Veranstaltung fand in der Jugendherberge von Würzburg statt, idyllisch am Main und unterhalb der Festung gelegen; viel nach draußen bin ich nicht gegangen (lediglich alle zwei Stunden, um das Auto umzuparken) – im Gegensatz zu ein paar anderen, die die Gelegenheit zu einer Führung durch die Würzburger Residenz genutzt haben.

Meine Pläne konnte ich zwr nur zum Teil realisieren, aber dank der Hilfe, die ich bei meinem Kleidersaum und bei dem Einfädelmechanismus an meiner Nähmaschine bekommen habe, ist wenigstens mein Kleid für den WorkingGirl SewAlong fertig geworden; der Bleistiftrock aus bordeauxroter Wolle ist mir nicht so ganz gelungen und bedarf noch einiger Änderungen (vor allem Bund und Futterrock).

Witzig war auch die Frage einiger anderer JuHe-Besucher an uns, ob es einen betimmten Grund gäbe, warum wir alle Röcke trugen; eine Frage, die an unserem Tisch für Erheiterung sorgte.

Mit Fotos kann ich an dieser Stelle noch nicht aufwarten. Zu frisch sind noch die Eindrücke von einem tollen Wochenende mit lauter lieben Menschen – und deshalb möchte ich mich noch einmal ganz herzlich dafür bedanken, wie schön es war und dass ich auch dieses Mal wieder dabeisein durfte. Die nächste AnNäherung kann also kommen.

… und ich werd‘ jetzt zur Hampelfrau

Denn das reimt sich so schön auf Ampelfrau. Aber Spaß beiseite: Seit gestern trainiere ich wieder im Fitneßstudio; schließlich kann es nicht angehen, dass ich jedesmal außer Atem gerate, wenn ich dem Bus hinterher rennen muss – und außerdem möchte ich nächstes Jahr beim Ketteler-Lauf nicht auf dem fündundneunzigsten Platz von einhundertzwanzig Teilnehmern landen, sondern mindestens auf dem sechzigsten.

Dafür hab‘ ich Minion-Rush von meinem Schleppi gekickt. Zum Schluß war es nur noch nervig, wenn man alle naselang irgendwelche Apps aktualisieren musste, und weiter als bis zum neunten Level bin ich auch nicht gekommen. Also weg damit. Tschüss.

Offenbach hat jetzt eine Ampelfrau …

Was erspähen meine Adleraugen beim Nachhausekommen? Die Zeitung von heute auf dem Küchentisch, und auf dem Titel prangt ein Foto mit einer neuen Ampel, die statt des allgemein üblichen Ampelmännchens eine Ampelfrau hat. Den ganzen Artikel gibt’s hier.

Die neue Ampel mit dem Ampelmädchen – gefunden auf https://www.offenbach.de/leben-in-of/soziales-gesellschaft/frauen_und_maedchen/frauenbuero/p1ampelmaedchen-pm.php

Na, wenn das nix ist! Darauf eine Tass‘ Kaff‘.

Working Girl SewAlong : Trouble Shooting

The trouble is… die vermaledeite Technik in Form meiner Highend-Nähmaschine. *Ha Ha Ha* – heute treffen wir uns bei mamamachtsachen zum Trouble Shooting; und das fällt bei mir ein wenig schräg aus.

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Wasserfallkragen nähen? – Kein Problem, läuft nur anders als in der burda-Nähanleitung beschrieben. Kennen wir ja alles schon.

Reißverschluss einnähen? – Ganz professionell auf das spezielle Nähfüßchen umzusteigen, war das Problem, bei dem mir die Betriebsanleitung für die Nähmaschine weiterhelfen konnte.

Nadel austauschen? – Kein Problem, wenn man erst mal verstanden hat, wie das Verstellen der Nadel funktioniert. Dumm nur, wenn man dann feststellt, dass die Nadel die ganze Zeit schon verbogen war und nun in Kombination mit dem Füßchen für Reißverschlüsse nicht mehr funktioniert. Noch dümmer, wenn dann am Ende der Naht die frisch eingewechselte Nadel auf den Zipper stößt und abbricht. Aaargh!

Und wenn die Hälfte der Nähzeit für Suchen für irgendwelchen wichtigen Krimskrams draufgeht, ist das auch nicht mehr so lustig. Das Ende vom Lied: Nach zwei Stunden halbwegs erfolgreichen Werkelns (der Reißverschluss ist schon zur Hälfte drin) habe ich alles beiseitegräumt, die Stecker gezogen und bin mit meinem Mann bei dem schönen Wetter spazierengegangen.

Resultat des heutigen Nähversuchs: Die Säume von Vorder- und Rückenteil schließen nicht bündig ab. Beim Probemodell hätte mir das schon auffallen müssen. Da passten zwar die Taillenmarkierungen und die Säume aufeinander, aber dafür gab es an den Stellen, wo die Ärmel später eingesetzt wurden, eine Verschiebung. Jetzt ist es genau umgedreht: Die Stellen, an denen sich Vorder- und Rückenteil unter dem Arm treffen, und die Taillenmarkierungen sitzen Eins-A; dafür sind jetzt Vorder- und Rückenteil am Saum unterschiedlich lang.

Aber ich glaube ganz fest daran, dass es auch dafür eine Lösung gibt, falls Abschneiden keine Option ist.