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Meine Gedanken zum vergangenen Wochenende habe ich sofort niederschreiben müssen, nachdem ich wieder zu Hause angekommen war. Nun kommt die ausführlichere Version, aber als erstes möchte ich mich bei Alexandra von mamamachtsachen ganz herzlich bedanken, die dieses wunderbare Nähwochenende in der Würzburger Jugendherberge auf die Beine gestellt und es möglich gemacht hat, dass wir eine ganz großartige Zeit zusammen verbringen konnten.
Außerdem geht mein Dank an all diejenigen, die mir mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben: Ohne Euch wäre ich wahrscheinlich an den unvermutet aufgetauchten Hürden verzweifelt und hätte unter Umständen immer noch viel zu viel Zeit mit dem Einfädeln von Hand vergeudet. Den Tip von frifris, die Einfädelautomatik an der Maschine auszuprobieren und wieder und wieder zu üben, habe ich mir zu Herzen genommen. Du hattest recht; diese Technik ist kein Hexenwerk. Jetzt klappt es ausgezeichnet, und mein Mann wird sich sehr darüber freuen, wenn er durch Üben herausfindet, wie einfach zu bedienen dieses Tool im Grunde doch ist. Ja, wenn man es einmal verstanden hat…
Aber ich war mit meiner Lobeshymne noch gar nicht fertig, denn um ein paar wertvolle Informationen zu meinem ausleiernden Bund bin ich nun auch reicher geworden, und so musste ich am Schluss dann doch nicht den Rock in die Tonne kloppen. Das Geheimrezept: Bund auftrennen, abschneiden und ein Ripsband zur Verstärkung dahintersetzen. Puh! Was für ein Glück!
Ohne fremde Hilfe hätte ich vermutlich auch jetzt noch herumgerätselt, welche wohl die ideale Rocklänge für mein Etuikleid mit Wasserfallkragen und V-förmigem Rückenausschnitt sein könnte. Ich hatte es übrigens gestern im Büro an und bin ganz begeistert darüber, wie angenehm und ohne zu kratzen es sich trägt. Der nette Inhaber „meines“ ortsansässigen Stoffladens war auch ganz entzückt, als er das Ergebnis bestaunen durfte, und verkaufte mir nicht nur den von mir gewünschten Reißverschluss und das Ripsband, sondern auch noch zwei Meter eines schwarz-weißen weichfallenden Stoffes mit Hahnentrittmuster – zu einem Spezialpreis von 10,– Euro pro Meter. In meinem Hinterkopf habe ich auch schon eine vage Idee, was daraus zum Frühjahr hin werden könnte.
Wollte ich alles aufzählen, was das vergangene Wochenende so rundum gelungen gemacht hat, ich käme vom hundersten ins tausendste;
der Seminarraum mit seinem tollen Licht (zwei Fensterreihen – was für ein Luxus!) bis in die späten Abendstunden hinein,
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die anregenden und angeregten Gespräche, die sich nicht nur ums Nähen und Fachsimpeln gedreht haben – nein, ich hätte zum Beispiel nicht gedacht, dass an meinem Tisch so viele Star-Trek- und DS9-Fans zusammenkommen würden,
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leckere Snacks und kühle Getränke – keinesfalls unerwähnt lassen darf ich an dieser Stelle die mit Karamell gefüllten Brownies, von denen ich unbedingt das Rezept brauche – vielleicht finde ich es ja da, wo auch die anderen Erlebnisberichte nachgelesen werden können
der Tauschtisch, auf dem sich jede Menge Stoffe und Schnittmuster einfanden, die auf der Suche nach neuen Besitzerinnen waren
~~~~~~~~~~~~ (so wie diese hier)

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– und nicht zuletzt das Sortiment von Stoffen aus dem Hause Fashion for Designers, mitgebracht von Alex: einer schöner als der andere, aber am meisten hat es mir eine Viskose mit roten und orangen Fischlein auf weißem Grund angetan – drei Meter davon wanderten gleich in meinen Koffer.
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meine „Gold-Fischli“

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Der einzige Wermutstropfen war der Parkplatzmangel um die JuHe herum, aber Bewegung macht fit, und frische Luft zu schnappen, ist auch nie verkehrt, wenn man den ganzen Tag drinnen sitzt. Das war aber nur ein winzig kleines Tüpfelchen, das man getrost vernachlässigen kann. Entstanden sind die tollsten Kleidungsstücke unterschiedlichster Art.
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Und auch mein Kleid für den WorkingGirl-SewAlong ist fertig geworden – habe ich oben schon geschrieben, aber hier ist es nun:

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Ach, es war einfach eine wunderbare Zeit, die ich bald gerne wiederhätte.