L’étang avec des têtards : der Teich mit Kaulquappen

 


 

Hurra, hurra, sie sind da! Neulich habe ich hier über meinen Teichfund geschrieben. Heute habe ich sie endlich gesehen, die winzigen Kaulquappen, die ich nur fotografieren konnte, indem ich meine Hand in den Teich und unter das Gewimmel hielt. Dies ist das Ergebnis:

 

 

310317 Kaulquappen 1

310317 Kaulquappen 2

Schade, dass ihre Bewegungen auf den Bildern kaum zu erkennen sind, einen Film hätte ich von dem Spektakel drehen müssen!

 

 

Serienmittwoch # 65 : Lückenfüller

Heute gibt es beim Serienmittwoch von Corly einen Lückentext zum Ausfüllen, und weil ich zu faul bin, schon wieder nach einer neuen Farbe zu suchen, nehme ich für meine Füllung die gleiche wie schon vorgestern beim „Media Monday“ – nämlich in Hummerrot. Liebe Corly, selbstverständlich habe ich Lust auf das Ausfüllen. Hoffentlich fällt mir auch was passendes dazu ein. Nun denn – hier kommt also der    Lückenfüller:

Meine Lieblingsserie ist Game of Thrones und ich mag sie so gern, weil sie mich durch grandiose Lanschaften, interessante Spannungsbögen, unvorhergesehene Wendungen und vor allem dem allerwichtigsten Fantasyelement überhaupt überzeugen: den Drachen.

Ich würde gerne mal Lena Headey in folgender Serie schauspielern sehen: Call the Midwife, denn das wäre sicher mal eine Überraschung, die Darstellerin der Cersei Lennister eine Nonne spielen zu sehen.

Peter Capaldi spielt ja wirklich gut, aber leider wird er in Doctor Who nicht mehr lange zu sehen sein, weil er nach der kommenden Staffel aufhört, was ich sehr schade finde, denn so langsam ist er mir ans Herz gewachsen.

Ich liebe Serien, weil ich bei Filmen oft am Ende das Gefühl habe, dass ich gerne wüsste, wie es weitergeht und es schade finde, dass es schon vorbei ist bzw. die Geschichte noch Potential zum Weitererzählen hat.

Mein Lieblingsthema in Serien ist ja die „gute alte Zeit“ – egal, ob es um reale Orte und Epochen geht wie in „Downton Abbey“, „Poldark“ oder „Call the Midwife“ oder um pure Fantasy wie „Game of Thrones“ – auch wenn mir mein Verstand sagt, dass daran vermutlich gar nichts gut war, weil ich in einem schönen Ambiente und Kostümen schwelgen kann. Und weil sich dort richtig große Dramen abspielen.

Mein Serienfieber hat in der letzten Zeit etwas abgenommen aufgrund der Tatsache, dass es wie bei „Downton Abbey“ keine weitere Staffel mehr gibt oder weil ich, wie z.B. im Fall von „Vikings“ die kommende Staffel noch nicht bekommen konnte.

Meinen goldenen Serienpokal erhält ja „Doctor Who“, auch wenn man mir vielleicht nicht abnimmt, dass ich auch Science-Fiction toll finde, weil es diese Serie um den sich ständig regenerierenden Timelord bereits seit 1963 gibt, es aber immer wieder mit frischen Ideen schafft, auch im 21. Jahrhundert neue Fans hinzuzugewinnen. Zum Beispiel solche wie mich, die zwar erst 2005 den Einstieg fanden, aber seitdem kontinuierlich dabei sind und sich extra deswegen sogar eine Satellitenschüssel zugelegt haben, um die verschiedenen Sender der BBC schauen zu können.

Serien zu gucken ist für mich inzwischen verbunden mit dem Ratespiel, welcher Darsteller in welcher meiner anderen Lieblingsserien noch mitgespielt hat. Die Szene auf folgendem gif stammt aus der Dr.Who-Folge „Kalter Krieg“ und spielt auf einem russischen Atom-U-Boot, und beide Herren sind bekannt aus der Serie „Game of Thrones“:

j80pjcklfsqx

Lediglich der Text in diesem gif ist frei erfunden (Quelle: http://www4.pictures.zimbio.com/mp/j80pjCklFSqx.gif).

Abschließend zu diesen Lückenfüller möchte ich zum Serienmittwoch sagen, dass ich beim Serienmittwoch, bei dem ich noch nicht lange dabei bin, gerne mal wieder eine Aufgabe hätte wie die, bei der wir uns eine eigene Geschichte für unsere Serienhelden ausdenken durften.

 

Into the blue : mein erster MMM dieses Jahr in blauem Pulli


 

Ist es schon so lange her, dass ich beim MeMadeMittwoch mitgemacht habe? Das ändere ich mit der aktuellen Ausgabe. Ich finde es immer wieder spannend, was andere mit Stoff und Maschine sowie Nadel und Faden zustande bringen. Im letzten Jahr war ich lieber bei den „12 letters of handmade fashion“ dabei, und dabei sollte es auch bleiben; familiäre Gründe machten es mir unmöglich, an der AnNäherung Süd in Würzburg und der AnNäherung in Bielefeld teilzunehmen – lediglich die NähNerd-Klassenfahrt nach Berlin nahm ich noch mit, um den Kopf freizubekommen. Aber zwei Trauerfälle innerhalb von fünf Monaten stecke ich dann doch nicht so einfach weg. Aber, es soll jetzt niemand erschreckt werden oder sich komisch fühlen. Es wird schon. Mit der Zeit.

 

So seltsam es auch klingt, aber Stricken war mir in gewisser Weise ein Trost und eine Hilfe. Und so kommt es, dass den Auftakt beim MMM mein neuer Frühjahrspulli macht, den ich in den letzten Wochen aus einem Garn mit Vorgeschichte gestrickt habe. Vielleicht komme ich demnächst nochmal auf diese Vorgeschichte zurück. Jetzt aber zu dem Corpus Delicti in Blau.

 

Das „Lovewool“-Magazin von Rico Design, das ich im Zeitschriftenregal bei REWE gefunden habe, ordnet dieses Top dem Schwierigkeitsgrad „leicht“ zu. Die beiden Bilder oben sind aus dem Heft abfotografiert. Nach einem Bündchen im Rippenmuster folgt das Grundmuster, dessen Musterrapport sich über jeweils 8 Maschen und 8 Reihen erstreckt:

 

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Reihe 1: nur rechte Maschen

Reihe 2: nur linke Maschen

Reihe 3: 2 linke, 6 rechte Maschen

Reihe 4: 2 rechte, 6 linke Maschen

Reihe 5: nur rechte Maschen

Reihe 6: nur linke Maschen

Reihe 7: 4 rechte, 2 linke, 2 rechte Maschen

Reihe 8: 2 linke, 2 rechte, 4 linke Maschen

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Außer an der Schulterpartie musste ich hier Maschen weder zu- noch abnehmen – die Form des Tops ist einfach nur quadratisch. Auf die Bündchen, die an die Armausschnitte angestrickt werden sollten, habe ich jedoch nach dem fünften erfolglosen Versuch aufgegeben und trage das Top jetzt „ärmellos“. Und noch einen Unterschied zur Vorlage habe ich gefunden: Auf dem Foto im Heft sah das Muster wie geflochten aus; tatsächlich hat das Top jetzt eine Struktur mit lauter plastischen Quadraten. Außerdem habe ich mit zwei Fäden zusammen gestrickt.

 

01 Modell 3

Garn Nr.1 ist ein sogenanntes Schmeichelgarn von YaKuSi (50% Yakwolle & 50% Seide) in Pflaumenblau.  Garn Nr.2 ist in verschiedenen Grautönen melierte Wolle von Ito aus Japan. Dadurch wirkt der „lila“ Farbton des Pullis zwar nicht mehr ganz so intensiv, aber dafür hat er jetzt auch eine streifenweise Melierung, was man auf meinem Tragefoto für den MMM eventuell nicht so gut sehen kann.

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Kombiniert habe ich den Pulli mit gekaufter Kleidung; die Schuhe sind von tamaris, der Rock von Gracy Q und der Gürtel hat ursprünglich zu einem petrolblauen Satinkleid gehört, das ich längst ausrangiert habe, weil es mir zu klein geworden ist.

 

 

100 Creative Challenges # 85 : irgendwas mit Glas


 

An dieser Stelle möchte ich einmal der lieben Hotaru für die „100 Creative Challenges“ danken: Das sind 100 Aufgaben, von denen man sich in diesem Jahr so viele aussuchen darf wie man möchte, um seine Kreativität auszuprobieren. Das ist mir bereits zweiundzwanzig Mal mit eigens dafür geschossenen Fotos oder Aufnahmen aus meinem Archiv gelungen, und diesmal ist das auch wieder der Fall, mit der 85. Aufgabe, die da lautet:

85 – Mach etwas mit Glas (Sei bitte vorsichtig).

Um diese Aufgabe schleiche ich schon länger herum. Doch wie es manchmal so geht, habe ich heute beim Aufräumen auf meinem Rechner eine Aufnahme gefunden, die bei einem sommerlichen Sektfrühstück vor einigen Jahren entstanden ist. Damals standen die Gläser – wunderschöne Originale aus den 50er Jahren, die mit goldenen Masken und Pentagrammen verziert sind – auf unserem resopalbeschichteten Campingtisch, während die Sonne hindurch fiel und Schatten auf den Tisch warf.

Glasspielerei

 

Diese Momentaufnahme fand den Weg in mein Archiv und war fast schon in Vergessenheit geraten – bis ich sie heute wieder zum Leben erweckt habe.

Danke, Hotaru.

Bonjour ou bonsoir : Aujourd’hui, nous avons du „gelée de grenouille“

 

 

Laich 2

 

 


 

 

Nein, das ist kein Gelee, den ich hier vor ein paar Tagen aufgenommen habe, sondern eine große Ansammlung von Froschlaich in unserem Teich, den ich über den Winter nicht leergeschöpft hatte. Eigentlich wollte ich den Teich ja am Anfang des Frühlings „ausräumen“ und mit frischem Wasser auffüllen, aber das geht ja nun nicht mehr, weil er zur Kinderstube von hoffentlich ganz vielen kleinen Fröschlein geworden ist.

 

 

Letzten Abend hörte ich aus dem Garten ein leises Quaken und ging heute nach der Arbeit zum Teich, um nachzusehen, wie weit der Nachwuchs gediehen ist. Nun, der „Gelee“ ist immer noch da, aber dazwischen konnte ich schon wimmelnde Bewegungen wahrnehmen. Ich glaube, es dauert nicht mehr lange, und ich kann die ersten Kaulquappen sehen.

Media Monday # 300 : Jubiläumsausgabe


 

Ahoy – Tusch – Jubiläum: Dies ist die 300. Ausgabe des Media Monday auf dem Blog von Medienjournal, dessen Lückentexte ich immer wieder gerne fülle; in diesem Fall zum 13. Mal, in knackigem Hummerrot.

Media Monday # 300

1. Besonders schätze ich am Media Monday dass sich die Anzahl der Fragen in einem vernünftigen Rahmen hält.

2. Was ich mir hingegen vom Media Monday wünschen würde, ist ??? – dazu fällt mir nichts ein.

3. Was wiederum meine Blogger-KollegInnen (auf MM-TeilnehmerInnen oder allgemein bezogen) angeht, gefällt mir besonders die Vielfalt der Beiträge, die sich um die unterschiedlichsten Themen drehen. Von Leseratten über Spielebegeisterten bis hin zu Serienfans ist alles dabei.

4. Derweil ich mir öfter wünschen würde, dass die anderen BloggerInnen ??? – Veränderung muss nicht sein.

5. Und in den nächsten 300 Ausgaben des Media Monday bin ich hoffentlich auch so lange dabei, wie es mir Spaß macht.

6. Bleibt mir anlässlich des heutigen Jubiläums nur noch zu sagen DANKE !!!.

7. Und um die obligatorische letzte Frage nicht zu vernachlässigen, habe ich zuletzt ein paar Kleidungsstücke aus der aktuellen Kollektion von Lena Hoschek in den Händen gehabt, und das war eher ernüchternd , weil die Preise weit über dem lagen, was ich normalerweise ausgeben würde (520,– Euro für ein Sommerkleidchen, bedruckt mit Hummern rief bei mir einen leichten Anflug von Schnappatmung hervor); abgesehen davon, dass meine Größe gar nicht dabei war. Und für manche Teile fehlt mir auch schlicht und ergreifend der passende Anlass.

 

Unsortierte Gedanken : Winter is coming – a song of ice and fire

 


 

Click mich! Ich bin eine gefakte Überschrift, die mit dem erwarteten Text nicht das geringste zu tun hat, denn die Rede ist nicht von Game of Thrones sondern von einem Film aus dem verschneiten Schottland, der mit Musik von Runrig unterlegt worden ist: An Cuibhle Mòr – auf Englisch „The big wheel“. Der Link zu dem Video befindet sich im folgenden Absatz.

Da die Anfangssequenz des Songs wie das Anrollen eines Dampfzugs klingt (und wahrscheinlich auch aus diesem und anderen Bahnhofsgeräuschen besteht), wählte derjenige, der den Film auf youtube hochgeladen hat, das Naheliegende: Schottische Dampfzüge im Winter. Da hat es noch richtig fett Schnee, und nicht so einen Wischiwaschi-Winter wie dieses Jahr im Taunus, mit Temperaturen, die sogar eingelagerte Zwiebeln zum Keimen bringen. Yammie! Aber zurück zum Ursprungsthema.

Wo Schnee, da Eis – und damit der Zug auch über die Gleise rasen kann, bedarf es kräftigen Männern mit Muskeln, die den Schnee wegschippen und Heizern, die Kohlen schippen wie der Teufel und das Feuer am Brennen halten. Et voilà: Eis in der wunderschönen schottischen Landschaft, und Feuer im Heizkessel – fertig ist das Lied von Eis und Feuer.

Es lebe der gepflegte Flachwitz (ein Wortspiel von „zauberponys für alle“). Aber ist der Film trotzdem nicht wunderschön? Besonders an den Stellen, in denen die Schafe auftauchen (3:01) und ein schwarzes Pferd durch die Hügel galoppiert (3:17). Besonders bemerkenswert finde ich den Zug, der den klangvollen Namen „Barbados“ trägt. Das Video ist zwar nicht ganz das, was ich zu „An Cuibhle Mòr“, einem meiner absoluten Lieblingslieder erwartet hätte, aber auf seine Art passend. Das Lied wird komplett in gälisch gesungen und hat mich vor Jahren mal zu einer Kurzgeschichte inspiriert, die aber leider bei diversen Umzügen für immer verloren gegangen ist.

Hach ja, was tut man nicht alles als Fan. Sogar den Wunsch hegen, eine komplizierte Fremdsprache zu lernen, in der man sich keine Eselsbrücken bauen kann. Ausgerechnet Gälisch. Und weil ich’s nie gelernt habe, kam ich auf die absurde Idee, den Song nach Gehör mitzusingen – Muttersprachler würden sich vermutlich mit Grausen abwenden, wenn sie sich dieses schräg gesungene Kauderwelsch mitanhören müssten; da aber niemand sonst dabei anwesend ist, wen interessiert’s?

Worum es in dem Song geht? Keine Ahnung, aber eine Menge Wörter im Text sind geografische Namen, die ich 2008 in Schottland auf Wegweisern zum ersten Mal gesehen habe und die mir im Wetterbericht auf BBC Alba begegnen.

 

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Glaschu – Glasgow

Dun Eideann – Edinburgh

Inbhirnis – Inverness

Sruighlea – Stirling.

Steornabhagh – Stornoway

Obar Dheadhain – Aberdeen

An Gearasdan – Fort William

Dun Deagh – Dundee

Lunnainn – London

A’Ghearmailt – Germany

Eirinn – Ireland

Ameiriga – America.

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Eigentlich wäre das schon wieder eine Aufgabe für die 100 Creative Challenges, und allein beim Ansehen der Buchstabenkombinationen kann sich leichter Schwindel einstellen. Da braucht’s noch nicht mal ’nen Whisky. Bei manchen Namen liegt die englische Übersetzung nahe, wie z.B. bei Inverness oder Stornoway. Beim Fort William ist die Ähnlichkeit kaum zu erkennen bzw. für mich gar nicht vorhanden. A’Ghearmailt kling für mich nach Gerstenmalz, eine für die Whiskyherstellung elementar wichtige Zutat. Und: Lesen ist zwar das Eine, die Namen aber auszusprechen etwas ganz anderes. Und wer sich beim Singen nicht die Zunge verknotet, bekommt von mir ein virtuelles Bonbon oder ein wee dram spendiert.

„Ohne dich wären die Gefühle von heute nur die leere Hülle der Gefühle von damals.“

01 Paris

 


 

Paris. Irgendwann in den 90er Jahren. Ein Kurztrip über Ostern. Am Karfreitag waren meine Freundin und ich angekommen und ziellos dahingeschlendert. Irgendwann landete ich an der Metrostation „Bastille“ und machte einen Fahrradladen ausfindig, von dem auch geführte Radtouren durch die unterschieldichen Arrondissements organisiert wurden. Während meine Freundin sich Versailles ansah, gönnte ich mir eine Auszeit zum Friedhof Père Lachaise, um schließlich wieder an der Bastille zu landen und den Nachmittag in einem Straßencafé ausklingen zu lassen. Jene Atmosphäre läßt sich im Nachhinein nur schwer beschreiben, aber heute nachmittag hatte ich eine leise Ahnung des Gefühls von damals.

 02 Paris

Bei einem Gläschen Weißwein blätterte ich in einer Zeitung und blieb an einem Reisebericht über Baku, der Hauptstadt von Aserbaidschan, hängen. Und ich dachte so für mich: „Oh, wie schön diese Bilder aussehen – warum fahre ich eigentlich nicht zur Abwechslung mal dahin, wo ich noch nie war? Und in Baku war ich noch nie…“

 

 

Am besten lass‘ ich etwas Gras über die Sache wachsen und schaue, ob diese Idee nicht bloß ein Strohfeuer, eine spontane Eingebung oder ein eventuell in Angriff zu nehmender Punkt auf meiner imaginären Bucket-List ist, bevor es am Ende noch heißt „Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet.“ (Hipolito in „Die fabelhafte Welt der Amélie“).

Serienmittwoch #64 : Lieblingsorte

serienmittwoch-logo1


Vor lauter familiärem Streß habe ich doch glatt Corlys 64. Serienmittwoch verpasst, der sich um unsere Lieblingsorten in Serien dreht. Die Frage lautet:

Welche Serienwelt/en magst du am liebsten und wieso? (Ort, Fantasywelt etc.)“


Die Serien, die ich mir immer wieder gerne ansehe, bestechen durch wunderschöne Landschaften oder durch eine romantisch verklärte Vergangenheit, auch wenn das Leben in der damaligen Zeit bestimmt alles andere als romantisch war – besser gesagt: Ich möchte weder im Mittelalter (Vikings) noch im Londoner Eastend der 60er Jahre (Call the Midwife) leben, und in Gegenden wie Westeros und Essos (Game of Thrones) schon gar nicht. Auch Cornwall zu Beginn des 19. Jahrhunderts (Poldark) ist keine Option für mich.

Dann schon lieber mit Dr. Who und seiner TARDIS durch Raum und Zeit reisen, auch wenn bei diesen Reisen in Vergangenheit und Zukunft allerlei Gefahren auf einen lauern – aber wenn man ein wenig Glück hat, kann die TARDIS einen auch ganz schnell wieder von der Gefahrenzone fortbringen. Jetzt aber genug der Vorrede – hier kommen nun meine …

~~~~~ … Lieblingsorte ~~~~~

Die von mir gesetzten Links führen zu einigen ausgewählten Beispielbildern.


Deep Space NineImmer wenn mein Mann und ich uns eine DS9-DVD eingelegt haben, hatten wir beim Erklinen der Erkennungsmelodie denselben Gedanken: „It’s a sort of homecoming“ – ja, es war ein wie ein gemeinsames Nachhausekommen nach einem anstrengenden Tag. Doch dieses liebgewonnene Ritual musste irgendwann ein schmerzhaftes Ende nehmen, wenn auch erheblich früher als ich mir jemals hätte träumen lassen…

und darum habe ich beschlossen, mir neue Rituale zu erschaffen und neue Welten zu erschließen; weshalb ich mir so schnell wie möglich Staffel 2 und 3 von „Vikings“ geholt habe. Mein Traum ist es, irgendwann einmal nach Skandinavien zu reisen. Obwohl, wenn ich es recht bedenke: In der Nähe von Haithabu (in der Serie Hedeby genannt) war ich ja schon, nur sah es dort wesentlich anders aus. Weniger bergig. Und wenn wir schon mal beim Mittelalter sind, so gefällt mir das Grüne Tal in Westeros bei „Game of Thrones“, weil es mich so sehr an die schottischen Highlands erinnert. Aber tun das nicht die meisten Landschaften von Westeros? Schottische Highlands sind mein absolutes Traumziel – in der Serie „Outlander“ kam ich dabei voll auf meine Kosten.

Wer aufmerksam mitgelesen hat, kann schon den sich abzeichnenden Trend erkennen, denn mein Herz schlägt eindeutig für das nördliche Europa – Skandinavien und die „britischen“ Inseln. Außerdem reise ich beim Lesen und Fernsehen gerne in die Vergangenheit.

Poldark spielt in Cornwall, und hier war ich sogar schon zweimal. Mit einer Gruppe von Fans dieser Serie (der aus den 70er Jahren) habe ich 2000 eine Reihe der Drehorte besichtigt und auch den Hauptdarsteller sowie den Schöpfer der literarischen Vorlage getroffen. Aber auch so und ohne diese Serie gesehen zu haben, ist Cornwall immer eine Reise wert.

Downton Abbey : Das Ambiente und das Zeitkolorit mitsamt der wunderschönen Kostüme haben von Anfang an eine Faszination ausgeübt, der ich mich nur langsam entziehen konnte. Dass nach sechs Staffeln schon Schluss sein würde, hatte ich am Anfang nicht bedacht, konnte ich aber nachvollziehen, weil auch irgendwann die schönste Geschichte auserzählt und aus dem Spiel die Luft raus ist.-

Call the Midwife : „and now for something completely different“ hieß es schon bei Monty Python’s Flying Circus. Und deswegen überspringe ich jetzt einige Jahrzehnte und lande in Poplar, einem der ärmsten Viertel von London, und zwar bei den Nonnen und Hebammen von Nonnatus House. Hier ist es aber zur Abwechslung mal nicht die Landschaft, sondern einfach der Zusammenhalt unter den Frauen und die rührend erzählten Geschichten und Schicksale dort lebenden Bevölkerung, in den meisten Fällen einfache Leute – keine Aristokraten wie in „Downton Abbey“ oder in „Inspector Barnaby“.


Inspector Barnaby und Agatha Raisin

Manchmal wünsche ich mir, ich könnte auch in einem solchen beschaulichen Örtchen wie Carsley (als Nachbarin von Agatha Raisin) oder Midsomer Sowieso wohnen, auch wenn ich weiß, dass es sämtliche Ortschaften aus „Inspector Barnaby“ in Wirklichkeit gar nicht gibt und dass die Serie an verschiedenen Orten gedreht wurde. Und in Wahrheit möchte ich auch mit der Polizei so wenig wie möglich zu tun haben, weder mit Tom und John Barnaby noch mit Detective Sergeant Robert Lewis und dessen Assistenten DS James Hathaway; letztere haben als Hauptermittler in den freitags auf ZDF Neo laufenden Oxford-Krimis „Lewis“ in Oxford ihr Revier.

Wenn ich ehrlich bin, schaue ich diese Serie mehr oder weniger regelmäßig, aber nicht wegen der unglaublich spannenden Handlung (*räusper *), sondern tatsächlich wegen der Oxforder Kulisse in sonnigem Gelb. Mir gefällt einfach die Architektur dieser Stadt, auch wenn’s regnet. 2008 waren mein Mann und ich für einen Tag schon mal da, und vielleicht fahre ich eines Tages doch noch mal hin.

 

Ankündigung: How to organize …

 

 

 

Ankündigung

 


 

nachdem ich jetzt in meine Statistik geschaut habe, ist mir bewusst geworden, dass es nicht mehr weit bis zu meinem 500. Beitrag ist – Zeit, mein Blog umzugestalten; schließlich habe ich es ja schon eine Weile (nämlich seit August 2013), und da wird der Platz so langsam ein wenig knapp.