… und so viele Abnäher! Sogar in den Ärmeln.
Das hatte ich noch nie: vier im Rock, je zwei pro Ärmel und sechs im Oberteil. Hinzu kommen die vielen Nähte, denn außer beim Kragen gibt es bei diesem Kleid (burdastyle 8/2017 – Kleid 111) kein Teil, das im Stoffbruch zugeschnitten wird.
Das bedeutet: Der Rock besteht aus vier Teilen und das Oberteil aus sechs. Ein Reißverschluss sollte auch noch eingenäht werden, aber da das Kleid aus Jersey genäht wird, habe ich ihn für überflüssig gehalten.
Mit diesem Meisterwerk in Jersey nehme ich zum ersten Mal in diesem Jahr (und nach längerer Abwesenheit) mal wieder am MeMadeMittwoch teil, der nur noch am ersten Mittwoch im Monat stattfindet.
Dass das Kleid jetzt nicht ganz so aussieht, wie auf den Bildern hier und hier, finde ich gar nicht schlimm, und mit meiner Entscheidung gegen den Reißverschluss habe ich richtig gelegen.
Selbst die Besatzteile, die Kragen und Halsausschnitt verbinden sollten (jedenfalls hatte ich das so verstanden), habe ich am Schluss wieder herausgetrennt, weil sie sich erstens nicht sauber umlegen ließen und zweitens mir das zu viel Stoff am Hals war. Der Jersey, den ich verwendet habe, ist doch ziemlich fest, und das Ergebnis ist trotzdem brauchbar.
Schließlich habe ich noch die Kragenenden übereinander genäht, weil ich es nicht mochte, wie der Kragen im Nacken auseinanderklaffte und ein schöner Steh- oder Rollkragen auch nicht zu verachten ist.
Inzwischen habe ich das Kleid schon ein paar Mal angehabt und auch gewaschen, und ich muss sagen: Es trägt sich prima, und Fettflecken, die mir in der Kantine darauf geraten sind, konnte ein einziger Waschgang restlos entfernen. Entweder liegt’s an der Qualität des Jerseys, oder unsere Waschmaschine leistet saubere Arbeit.
Mal sehen, was die anderen Teilnehmerinnen am MeMadeMittwoch gezaubert haben – zur Galerie dort hin geht es hier lang.
Hey Ulrike,
dein Kleid ist wirklich schön geworden. Ich mag die Farbe und den Stehkragen. In den Jersey hätte ich auch keinen Reißverschluss eingenäht, da ist die Gefahr groß, dass es wellig wird.
Liebe Grüße,
Jenny
Vielen Dank, und weil’s so schön ist, hab ich den gleichen Jersey nochmal in einer anderen Farbe (grün).
Ich finde diesen Look sehr schön für dich. Und tolles blau! Gut, dass du dir gleich den Reißverschluss gespart hast. LG Anja
Herzlichen Dank – den gleichen Jersey habe ich auch noch mal in grün, das eher ins petrol geht.
Oh, das ist aber schön geworden! Der Schnitt liegt zusammen mit dem passenden Jersey bei mir auch schon auf dem ToSew Stapel. Mal sehen wie das mit dem Kragen bei mir läuft… Liebe Grüße Sandra
Hat doch super geklappt, trotz der vielen Teile. Ich lasse einen Reißverschluss immer weg, wenn ich auch ohne reinkomme. Meistens werden die Kleider ja nicht schöner dadurch.
LG Julia
Das Kleid ist echt gut geworden, den Schnitt merke ich mir jetzt doch einmal. Ich habe den Eindruck, dass Du Dir mit jedem neuen Projekt neue Herausforderungen suchst, oder? Erst Knopflöcher, jetzt Abnäher – bin gespannt, was als nächstes kommt 🙂
Liebe Grüße, Stefanie
Da bin ich mir noch unschlüssig. Entweder eine Hose oder das Tea-Dress von Lena Hoschek. Aber als nächstes kommt erst mal eine Bomberjacke dran. Der Stoff liegt schon bereit
Tea Dress von Lena Hoschek? Ist es das aus der Burda von vor ein paar Jahren, das so ein bisschen Dirndelmäßig daher kommt? Den Schnitt fand ich schon immer toll, und will mir das vielleicht mal aus Jeans-Stoff nähen.
LG, Stefanie
Genau, das ist das Kleid aus der Burda 11/2016, an der sich einige schon versucht haben und den zu tiefen Ausschnitt moniert haben. Jeans hatte ich aber als Stoff dazu nicht im Sinn, sondern den Stoff, den es bei Fashion for Designers aus der Hoschek-Kollektion gab – das Bild hier zeigt es sehr gut:
LG
Ulrike
Das Kleid gefällt mir ausgesprochen gut und dass es etwas anders aussieht als bei Burda schadet überhaupt nicht.
LG Malou
Es muss ja auch nicht immer so aussehen, wie das genähte Vorbild. Denn wo bliebe sonst die Kreativität?
Die ganzen abnäher haben sich aber gelohnt finde ich, es sitzt perfekt! Ein tolles kleid, war mir in der Burda gar nicht aufgefallen… lg Sarah
Das Erstaunliche daran ist ja, dass ich die Hefte zwar zu Hause habe, aber in der Bücherei erst darüber gestolpert bin, und da war es bequemer, die Hefte auszuleihen und die Materialangaben vor Ort im Stoffladen (500 Meter Luftlinie) parat zu haben.
LG
Ulrike
Es sprang mir entgegen, als ich in der Bücherei Burdahefte durchblätterte.
Ein sehr ausgefallenes und schönes Kleid! LG, Nina
Vielen Dank. Das muss ich einfach nochmal nähen.