… und der Alltag wiederkommt, kann ich mich wenigstens auf eine kurze Woche mit nur vier Arbeitstagen freuen. Da wirkt das sonntägliche Ausfüllen der sieben Lückentexte des Media Monday wie eine kleine Flucht, bevor es mit neuer Kraft losgeht. Here we go:
Media Monday # 407
1. Die Entscheidung, mir einen bestimmten Film ansehen zu wollen, mache ich nicht abhängig von bestimmten Schauspielern oder Regisseuren, sondern allein von der Beschreibung der Handlung, dem Genre, der Originalität der Umsetzung und nicht zuletzt von der literarischen Vorlage. Wenn es sich um die Verfilmung des Romans eines bestimmten Schriftstellers oder einer bestimmten Schriftstellerin handelt, bekomme ich vorher schon so ein Gefühl, ob es was werden könnte oder nicht.
2. Serien, von denen bereits zig Staffeln existieren und von denen ich nur wenige Folgen gesehen habe, werden wahrscheinlich nicht den Weg auf meine To-Watch-List schaffen, denn das erscheint mir schon im Voraus zu anstrengend.
3. „James Bond 007 – Die Welt ist nicht genug“ hätte ich mir ja durchaus spannender/besser vorgestellt, denn a) habe ich mich schon von „Goldeneye“ und „Der Morgen stirbt nie“ blendend unterhalten gefühlt, b) ist Pierce Brosnan nach Sean Connery mein „Lieblings-Bond“ und c) mag ich die Band, von der der Titelsong stammt. Leider war diese Geschichte mit Sophie Marceau und Robert Carlyle als Gegenspieler doch nicht so mein Fall (video source: https://www.youtube.com/watch?v=8C5NLfYdZaE)
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4. Ich kann gar nicht genau sagen, wann ich das letzte Mal so viele Bücher aus der Stadtbücherei auf einmal ausgeliehen habe. Zur Zeit stapeln sich bei mir „Die Asche meiner Mutter“ von Frank McCourt, „Geisterbahn“ von Ursula Krechel und „vox“ von Christina Dalcher.
5. Meine Kanadareise könnte für mich durchaus das nächste große Ding werden, was das Entdecken neuer Kulturen betrifft, schließlich war ich noch nie so weit von zu Hause fort.
6. Gerne würde ich ja wieder häufiger etwas von oder mit Musik sehen, aber bis Rocket Man oder Yesterday ins Kino kommen, dauert es noch so lange.
7. Zuletzt habe ich mich bis auf Seite 285 des dystopischen Romans „vox“ von Christina Dalcher vorgearbeitet, und das war erschreckend und deprimierend zugleich, weil ich allein bei der Vorstellung, nur einen auf 100 Wörter pro Tag begrenzten Wortschatz zugeteilt zu bekommen und per Elektroschocks für jedes zuviel gesprochene Wort bestraft zu werden, eine Gänsehaut bekomme. Manche Szenen, wie die öffentliche Zurschaustellung und Bestrafung erinnert mich an den Film „Die Geschichte der Dienerin“ von 1990 (Regie: Volker Schlöndorff), basierend auf Margaret Atwoods Roman „Der Report der Magd“. Gruselig.