Das Werk zum Wort 15/52 : Picknick

 

Woche 15 des Projekts Das Werk zum Wort“ von Stepnwolf – 37 weitere sollen folgen; nur werde ich nicht bei allen dabei sein.

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Ein Jahr lang jede Woche ein Wort. Dazu ein passendes Werk. Musikalisch, filmisch, literarisch. Alles geht. Alles darf. Solange sich das Werk dem Wort widmet. Und einige Worte zum Werk entstehen. Mitmachen darf jeder. Eine Woche lang. Bis zum nächsten Wort. Einfach in den Kommentaren euer Werk zum Wort verlinken. Und hier jede Woche das nächste Wort erwarten.“

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Etwas, das ich nur ein einziges Mal in meinem Leben hatte, war ein

Picknick

und das bestand auch nur aus einer Flasche Rotwein und zwei Gläsern im Picknickkorb, also nix mit Picknick à la Downton Abbey oder Zimmer mit Aussicht – statt dessen bei Vollmond am Rand eines Feldes im Odenwald. Klingt unspektakulär, aber dafür wurde uns ein Drama wie das Folgende erspart:

Am Valentinstag des Jahres 1900 unternehmen Schülerinnen einer privaten Mädchenschule im australischen Victoria einen Ausflug zu einer Felsformation mit dem Namen „Hanging Rock“, um dort zu picknicken.

Während der Rest der Gruppe in tiefen Schlaf fällt, begeben sich einige Schülerinnen und eine Lehrerin auf Erkundungstour, um den Felsen zu erklimmen. Es wird ein Ausflug, von dem nur eine wiederkehren wird, und sie kann sich an nichts mehr erinnern. Die anderen bleiben für immer spurlos verschwunden.

Joan Lindsays Roman wurde 1975 von Peter Weir in ein 115minütiges Filmdrama mit dem Titel „Picnic at Hanging Rock“, auch bekannt als Picknick am Valentinstag“, verwandelt. Ein Film, der seine unterschwellige Spannung nur sehr langsam aufbaut und u.a. von einer schon fast hypnotischen Panflötenmusik von Gheorghe Zamfir untermalt wird – wie der Originaltrailer zeigt:

 

 

 

Der Film war ein großer Erfolg, sowohl beim Kinopublikum als auch bei den Kritikern, und anscheinend ist er auch heute immer noch so beliebt, dass man sich 2018 an eine Neuverfilmung zu wagen traute. Heraus kam eine sechsteilige Miniserie mit Natalie Dormer (Game of Thrones / Die Tribute von Panem „Mockingjay“) als Schulleiterin. Zu sehen war die Serie auf BBC 2. Doch an den Film, der seine ätherisch wirkenden Bilder mit simpelsten Mitteln erzeugt, reicht der sich in Details verlierende Sechsteiler nicht ganz heran. Manchmal genügen knappe zwei Stunden, um das Wesentliche zu erzählen.

 

Das nächste Wort lautet: Kreuz.


 

Quellenangaben: Video: https://www.youtube.com/watch?v=O7ZLxPP1GRU / Beitragsbild: https://www.ngv.vic.gov.au/explore/collection/work/5568/

Es zeigt das Gemälde „At the Hanging Rock Mt. Macedon“ von William Ford (1823-1884) – Öl auf Leinwand – Höhe 79,2 cm, Breite 117,5 cm. Dieses Bild ist gemeinfrei, weil sein Urheberrecht in Australien abgelaufen ist.

 

ABC Photography : O wie Offenbach

 

 

O wie schön ist Offenbach mit seinen Hausfassaden und Parks. Die letzte Urlaubswoche habe ich genutzt, um Ansichten meiner Stadt in Wort und Bild festzuhalten. War ja auch schönes Wetter. Herausgekommen ist der neueste Beitrag zum „neuen/alten Projekt ABC“ von wortman, das seit dem 6. Januar 2019 existiert, denn jetzt ist das O dran:

O wie Offenbach

Da, wo jetzt noch die Buchstaben auf den „Offenbach Hills“ thronen, wird bald etwas neues gebaut. Ich habe mich bei meiner Fototour auf zwei Rädern auf historische Fassaden konzentriert, die teilweise noch dem Jugendstil zugeordnet werden, wie zum Beispiel

das sogenannte Pfauenhaus

Es ist nicht schwer zu erraten, warum man es so genannt hat – eine der wenigen guterhaltenen Jugendstilfassaden in Offenbach, wenn nicht sogar die schönste. Die nächsten Aufnahmen zeigen den ehemaligen Schlachthof, der zu einem Hotel umgebaut worden ist, allerdings kein Jugendstil:

Klinkerbauten aus der Gründerzeit …

mit Sternzeichen an der Balkonunterseite

 

Historische Badegelegenheiten

Die Ruine des Metzlerschen Badetempels wurde vor dem Verfall gerettet und komplett restauriert. Natürlich nicht ganz uneigennützig, denn der Investor hat noch einen Neubau hinzugefügt, der gar nicht mal so übel aussieht, aber den ich nicht aufs Bild bekommen habe. Dagegen wurde ein anderer, neuzeitlicher Badetempel komplett entkernt und an die denkmalgeschützte Schwimmhalle ein Hotel gebaut

– wo früher viele Offenbacher planschten, können jetzt Hotelgäste ihre Cocktails schlürfen und den Blick in den Büsingpark genießen:

weitere Parkimpressionen

Der Dreieichpark mit einem Pavillon, in dem im Sommer Platzkonzerte aufgeführt werden, während man dabei auf dem Rasen picknicken kann:

Die Betonbauten sind bereits 140 Jahre alt und waren ein Hingucker bei der Hessischen Landesgewerbeausstellung von 1879. Wie man sieht, liegen Offenbach und Frankfurt mitten auf dem Weg. A propos Beton: Da im 2. Weltkrieg ein großer Teil der Offenbacher Innenstadt zerstört wurde, ist die Innenstadt seitdem eine Sinfonie in Beton.

 

Offenbach in Beton, äh, in Zahlen

Okay, dieser Pegelstandsanzeiger ist für den Brutalismus nicht repräsentativ, aber er zeigt, wie hoch der Main bei Hochwasser gestanden hat

Im Jahr 1682 zum Beispiel, da war der Pegel so hoch wie ich groß bin, nämlich 168 Zentimeter. Den Fluss sieht man auf diesem Bild, aufgenommen vom Maindamm, eine Art Deich, der mit eisernen Toren verschlossen werden kann, sobald Hochwasser droht.

 

Das architektonische „Highlight“, auf dessen Dach sich dieses meteorologische Objekt befindet, habe ich Euch erspart – aber das Anemometer liefert einen ersten Hinweis auf die nächste Offenbacher Attraktion…

den Wetterpark

wegen des Deutschen Wetterdienstes, der in meiner Heimatstadt seinen Sitz hat.

 

 

Das könnte theoretisch das letzte Bild von dieser Exkursion sein, aber eines hätte ich dann doch noch:

 

Eine wunderschöne Glasfront, der ich bald einen gesonderten Beitrag widmen werde  – und damit beende ich meinen Ausflug und wünsche allen einen schönen Sonntag.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die 5 Besten am Donnerstag – Ergothek #126 : Die liebsten weiblichen Darsteller

 

In Ginas Ergothek wurde letzte Woche nach unseren liebsten männlichen Darstellern gefragt – heute sind die uns liebsten Schauspielerinnen dran. Mich auch hier wieder auf fünf Damen zu beschränken, ist nicht so einfach. Und deshalb habe ich auch alle Hollywood-Diven aus den 40er, 50er und 60er Jahren außen vorgelassen. Hier nun meine Liste, die vor 20 Jahren ganz anders ausgesehen hätte – und auch hier wieder unstrukturiert und in willkürlicher Reihenfolge:

 

Reese Witherspoon

Wenn ich ihren Namen bei Wikipedia eingebe, werden als erstes genau die Filme angezeigt, die zu meinen Lieblingsfilmen gehören: „Pleasantville“, „Eiskalte Engel“, „Narürlich Blond“, „Walk the Line“ und „Der große Trip – Wild“ (Bildquelle: https://i.pinimg.com/564x/72/ae/45/72ae45b4573538252ec5e3b5dd465e55.jpg)

 

Jennifer Lawrence

Dass sie nicht nur Kämpfernaturen wie Katniss Everdeen (Tribute von Panem) oder Joy, die Erfinderin des auswringbaren Wischmops verkörpern kann, sondern auch psychotische Persönlichkeiten (Silver Linings), macht Jennifer Lawrence für mich zu einer faszinierenden Schauspielerin (Bildquelle: https://i.pinimg.com/564x/5e/2f/13/5e2f13a8a78dc1179a8bd6a5dca78764.jpg)

Helen Mirren

Als ich sie das erste Mal 1974 in dem im nordirischen Bürgerkrieg spielenden Drama „Cal“ gesehen habe, fand ich ihre Darstellung einer Witwe, die eine Beziehung mit einem um Jahre jüngeren Mann eingeht, ergreifend. Zu weiteren Highlights, abseits von ihren unzähligen Shakespeare-Rollen, zählen für mich die Filme „The Queen“, „Gosford Park“ und „Kalender Girls“. Für mich ist sie eine der vielseitigsten Schauspielerinnen, die auch vor Ausflügen in Action-Komödien à la R.E.D. (Retired.Extremely.Dangerous) zurückschreckt (Bildquelle: https://i.pinimg.com/564x/b4/5a/68/b45a68d6a7b2a4e0b3f4ed959a68f388.jpg).

Tilda Swinton

Der androgyne Typ mit einem Faible für anspruchsvolle Rollen – dass so eine Kombination mein Interesse weckt, muss ich an dieser Stelle einfach erwähnen. „Orlando“ und „The Beach“ sind zwei der Filme, an die ich mich heute noch erinnere (Bildquelle: https://i.pinimg.com/564x/fc/2a/b3/fc2ab3543de75b343fdb41540ace8aea.jpg)

Judi Dench

Unzählige Auszeichnungen hat sie im Laufe der Jahre bekommen, und meiner Meinung nach völlig zu Recht. Als demenzkranke Schriftstellerin Iris Murdoch (Iris), als pensionierte Krankenschwester auf der Suche nach ihrem Sohn (Philomena) oder als Evelyn Greenslade in „Best Exotic Marigold Hotel“ fand ich sie äußerst beeindruckend (Bildquelle: https://i.pinimg.com/564x/94/2a/9d/942a9d5589625ab16439acccf17843a7.jpg).

Hätte ich noch weitere Schauspielerinnen nennen dürfen, wären Octavia Spencer, Cate Blanchett, Catherine Zeta-Jones, Monica Bellucci, Drew Barrymore und Sarah Paulson dabei gewesen – aber da wir hier immer noch nicht bei Blaupause’s Eleven sind, bleibt es bei den fünf oben genannten.

Serienmittwoch bei Corly # 169 : Serien, die ich meide

 

In der aktuellen Ausgabe von Corlys Serienmittwoch geht es diesmal um Serien, die wir meiden, aus welchen Gründen auch immer. Die Frage lautet: „Gibt es Serien, die ihr von vornherein gar nicht erst anguckt oder wo ihr dreimal überlegt ob ihr sie gucken wollt und wieso?“ – Bei mir sind es bestimmte Genres, die mich nicht oder nicht mehr reizen. Game of Thrones gehört aber nicht dazu, auch wenn das Beitragsbild anderes vermuten lässt.

 

1) Comedy & Sitcoms:

Die Simpsons, South Park, Three and a half men, The Big Bang Theory – alles Serien, die ich früher zusammen mit meinem Mann angeschaut habe, aber seitdem ich alleine lebe, habe ich kein Verlangen danach, dieses Ritual aufrecht zu erhalten. Zu viele Erinnerungen hängen daran. Außerdem habe ich gerade im Fall von Three and a half men den Eindruck, dass die alten Folgen mit Charlie Sheen weitaus witziger waren als die neuen mit Ashton Kutcher; und The Big Bang Theory fand ich früher ohne das ganze Beziehungsgedöns auch besser.

2) Mystery, Action, SciFi:

The 100, The Gifted, The Exorcist, Shadowhunters – Okay, das ist nicht ganz fair, weil ich das Genre „Fantasy“ mag und auch für „Science Fiction“ eine Schwäche habe. Aber hier ist mir alles irgendwie too much. Ich mochte „Sleepy Hollow“ und „Fringe“, ich liebe „Doctor Who“ und „Torchwood“, aber zu viele Special Effects, Krach und Bumm und zu viele Superhelden überfordern mich.

3) Serien, die schon zu lange laufen:

Vampire Diaries, Supernatural – Am Anfang habe ich mal einige Folgen gesehen, aber da ein Ende nicht abzusehen war, bin ich ausgestiegen und denke auch nicht, die alten Staffeln nachzuholen, denn es gibt zu viele davon. Viel Spannung verspreche ich mir davon ohnehin nicht mehr, weil möglicherweise die Geschichten längst auserzählt sind.

Media Monday # 406 : Splish-splash…

 

 

. I was taking a bath. (Videoquelle:  https://www.youtube.com/watch?v=4R53SaiFW9cMit anderen Badegästen und Stockenten im Pool, der sich in den Außenanlagen des Saunabereichs befindet. Nein, das ist kein verspäteter Aprilscherz. Während ich mich im Pool von 25 Minuten 80°C-Sauna mit Aufgusss abkühlte, kamen zwei Stockenten dahergeflogen und paddelten im selben Pool mit mir und den anderen Schwimmern um die Wette.

Das war ein ereignisreicher Tag, der den geruhsamen Abschluss meiner Urlaubswoche ohne Auto bildete. Aber nun kann ich wieder fahren und komme auch mal wieder raus aus meiner Stadt, in der ich demnächst noch ganz viele schöne Aufnahmen machen werde – für das fotografische ABC.

Nun aber wieder das liebgewonnene Sonntagabendritual mit den sieben Lückentexten des Media Monday:

Media Monday # 406

 

1. Die erste Aprilwoche ist rum und auch wenn es zu früh ist für ein Fazit, kann ich doch für mich schon festhalten dass ich in dieser Woche noch nie so viel gelaufen bin wie im ersten Quartal dieses Jahres, weil mein Auto wegen eines platten Reifens und einer reparaturbedürftigen Windschutzscheibe in der Werkstatt war.

 

2. Den klanglichen Unterschied zwischen Vinylschallplatten, CDs und mp3-Dateien kennen ja meiner Meinung nach viel zu wenige, denn leider werden die Vergleichsmöglichkeiten inzwischen immer seltener.

 

3. Ich kann gar nicht verstehen, wieso sich immer noch eine nicht geringe Anzahl junger Frauen für etwas wie Germany’s Next Top Model hergibt, immerhin müsste den Teilnehmerinnen doch inzwischen bekannt sein, welche Horroraufgaben auf sie warten und wie das von ihnen geschossene Filmmaterial fürs Fernsehen zusammengeschnitten wird.

 

4. Das Tempo der Veröffentlichungen und die schiere Masse an neuen Serien. bekomme ich zwar vom Hörensagen mit, aber habe die Qual der Wahl nicht, weil ich keinen Streamingdienst nutze und statt dessen lieber eine Auswahl in der Bücherei treffe, wenn ich dort auf eine interessante Serie im DVD-Format stoße. Daher kommt es so gut wie immer vor, dass ich ältere Serien entdecke. Aktuelles Beispiel, von dem ich noch nicht mal weiß, wie alt die Serie ist: The Magicians.

 

5. „Plot Twist oder Schockeffekt mit Intelligenz“ scheint im Genre Horror oder Mystery momentan wahnsinnig im Trend zu sein, schließlich sind alte Klischees schon lange genug bedient worden, wird also endlich Zeit, dass Drehbuchautoren und Regisseuren mal etwas neues einfällt.

 

6. Der April ist voller Highlights, was Filme, Serien, etc. betrifft. Mein persönliches Kinoerlebnis hatte ich vergangene Woche mit zwei Filmen, die ich schon lange sehen wollte: „Green Book“ und „Wir“. Beim letzten von den beiden hat der Grusel bei mir noch lange nach Ende des Films gewirkt, und so wurde es weit nach Mitternacht, bis ich endlich zur Ruhe kam. Zum Glück musste ich am nächsten Tag nur meinen Reisepass abholen und konnte am Nachmittag bei einer Romantik-Komödie auf DVD entspannen.

 

7. Zuletzt habe ich einen Tag in der Rhein-Main-Therme hinter mir, und das war wie ein Tag Urlaub, weil das Wetter einfach fantastisch war und ich endlich mein erstes ausgedehntes Sonnenbad des Jahres nehmen konnte. Kleiner Nebeneffekt: Weil mal wieder etliche Badegäste ihre Liegen mit Handtüchern reserviert hatten, konnte ich einen Eindruck davon bekommen, wie so ein All-Inclusive-Urlaub auf den Balearen sein muss (morgens um sechs auf Mallorca).

Das Werk zum Wort 14/52 : Zeit

 

Woche 14 des Projekts „Das Werk zum Wort“ von Stepnwolf 38 weitere sollen folgen; nur werde ich nicht bei allen dabei sein.

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Ein Jahr lang jede Woche ein Wort. Dazu ein passendes Werk. Musikalisch, filmisch, literarisch. Alles geht. Alles darf. Solange sich das Werk dem Wort widmet. Und einige Worte zum Werk entstehen. Mitmachen darf jeder. Eine Woche lang. Bis zum nächsten Wort. Einfach in den Kommentaren euer Werk zum Wort verlinken. Und hier jede Woche das nächste Wort erwarten.“

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Und wieder bietet das aktuelle Wort unzählige Möglichkeiten, unter denen ich wählen kann, denn das Thema lautet

Zeit

Gott gab die Zeit. Von Eile hat er nichts gesagt“, ist ein beliebter Spruch an Sonnenuhren, die älteste Form des Versuchs, die Zeit anzuzeigen. Festhalten kann man sie ohnehin nicht. Die Zeit ist ein allgegenwärtiges Thema, ob in Kunst & Musik oder Literatur & Film. Wo fange ich an, wo höre ich auf? Da ich Zeitreisegeschichten liebe, wird dies eine geistige und künstlerische Zeitreise, die vordergründig die 60er Jahre zum Ziel hat, aber in Wahrheit weit in die Vergangenheit führt.

Unzählige Aufnahmen waren nötig, bis die Byrds mit dem Resultat ihres Klassikers „Turn Turn Turn (to everything there is a season)“ von 1965 endlich zufrieden waren, und die Mühe hat sich gelohnt. Schon immer mochte ich dieses Lied sehr, allein schon wegen der Gitarre und des mehrstimmigen Gesangs, doch erst der Text macht es für mich zu etwas Besonderem:

 

 

 

 

Er stammt nämlich geradewegs aus dem Alten Testament, dem Buch der Weisheit (Book of Ecclesiastes 3:1-8), auch bekannt als Buch Kohelet oder Prediger Salomo. Ob es aus dem dritten oder zehnten Jahrhundert vor Christus stammt, ist noch nicht ganz klar, aber es gibt Weisheiten, die die Jahrhunderte überdauern. Übersetzt liest sich der folgende Auszug daraus, in etwa so:

 

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Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde:
geboren werden hat seine Zeit, sterben hat seine Zeit“

(…)
„weinen hat seine Zeit, lachen hat seine Zeit;
klagen hat seine Zeit, tanzen hat seine Zeit;
Steine wegwerfen hat seine Zeit, Steine sammeln hat seine Zeit“

(…)
lieben hat seine Zeit, hassen hat seine Zeit;
Streit hat seine Zeit, Friede hat seine Zeit.

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Und somit ist „To everything there is a season“ bzw. „ein jegliches hat seine Zeit“ das älteste, von mir bisher entdeckte Werk. — Das nächste Wort: Picknick


 

(Quellen: Video: https://www.youtube.com/watch?v=pKP4cfU28vM  / Text: Lutherbibel, revidierter Text 1984, durchgesehene Ausgabe, © 1999 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart)

 

 

 

 

ABC Photography : N wie Nachwuchs …

 

und zwar bei den Nilgänsen: In der heutigen Ausgabe des „neuen/alten Projekts ABC“ von wortman, das seit dem 6. Januar 2019 existiert, gibt es ein Doppel-N, nämlich

 

N wie Nachwuchs bei den Nilgänsen

 

 

Papa und Mama verteidigen ihre Kleinen allem und jedem gegenüber, und dabei haben sie gut zu tun, denn bei dem schönen Wetter sind viele Spaziergänger unterwegs, und dann gibt es da noch drei Kanadagänse, die sich gefährlich nahe an die kleine sechsköpfige Familie heranwagen.

 

 

Eine Spaziergängerin, die häufig zum Füttern vorbeikommt, kennt ihre Gewohnheiten ganz genau, und sie hat mir verraten, dass die Tiere gerne Gras fressen und sie ihnen deshalb immer etwas Grünfutter mitbringt, weil es rund um den Weiher zu wenig davon gibt.

 

 

Mal sehen, wieviel ich den Gänsen das nächste Mal vorbeibringen kann, wenn ich unseren Rasen gemäht habe.

Die 5 Besten am Donnerstag – Ergothek #125 : 5 Darsteller (m)

 

Bei Gina beschäftigt sich das aktuelle Thema mit den darstellenden Künsten. Gesucht werden diesmal die männlichen Darsteller, die wir am liebsten sehen. Besonders oft war ich in den letzten Jahren nicht im Kino, dafür aber leihe ich seit letztem Jahr eifrig eine DVD nach der anderen aus – Filme, die ich schon immer sehen wollte. Also habe ich anhand der bereits gesehenen Filme ein Brainstorming betrieben und bin zu dem folgenden Ergebnis, in völlig willkürlicher Reihenfolge und völlig unstrukturiert, gelangt:

 

James Franco

127 Hours“, „Die fantastische Welt von Oz“ und „11.22.63 – der Anschlag“: drei Beispiele für Filme bzw. eine Miniserie, in der ein Schauspieler glänzen kann, der auch als Regisseur, Drehbuchautor und Schriftsteller Talent beweist. In der Verfilmung seiner Kurzgeschichtensammlung „Palo Alto“ hat er zwar nur eine kleine Rolle, aber der Film hat mir trotzdem sehr gut gefallen (Quelle: https://i.pinimg.com/564x/32/aa/38/32aa383fa23f30c2c68ef14d078a84e7.jpg).

 

Colin Farrell

Nicht auflegen“, „Total Recall“ und „Der Einsatz“ zählen zu der Art spannender Filme, die ich mir in letzter Zeit öfters angeschaut habe, denn manchmal habe ich Spaß an spannenden Actionfilmen. Was ich im Fall von diesem irischen Schauspieler mag, ist seine Wandelbarkeit: ob er nun einen arroganten Schnösel, einen frisch angeworbenen CIA-Agenten oder einen Außenseiter spielt, manchmal schlüpft er auch in zum Brüllen komische Rollen wie den Trottel in „Kill the Boss“, und so viel Mut zur Hässlichkeit gehört belohnt (Quelle: https://i.pinimg.com/564x/b2/97/ed/b297ed67fd50e888938fbd6621e577cd.jpg)

Al Pacino

Wenn von spannenden Actionfilmen die Rede ist, dürfen auch Mafiafilme nicht fehlen. In „Der Pate“ ist mir Al Pacino zum ersten Mal aufgefallen. Zwielichtige Typen oder komplizierte Persönlichkeiten gefällig? In „Der Einsatz“ gibt er den Gegenspieler von Colin Farrell, und in „Im Auftrag des Teufels“ den Teufel persönlich (Quelle: https://i.pinimg.com/originals/87/4a/17/874a1706bee83095dae454341d478ceb.jpg)

Bradley Cooper

Kann sein, dass Bradley Cooper eine lange Liste an Filmen vorweisen kann, aufmerksam geworden bin ich auf ihn erst durch „A Star is born“, in dem er meiner Meinung nach Lady Gaga glatt an die Wand gespielt hat (auch wenn das übertrieben klingt). Aber auch in dem Film „Silver Linings“, als manisch-depressive Persönlichkeit mit Aggressionsproblem, der sich auf eine Beziehung mit der emotional instabilen Tiffany (Jennifer Lawrence) einlässt, überzeugend. Interessanterweise hat er in dem Film „Joy – alles außer gewöhnlich“, in dem Jennifer Lawrence ebenfalls in der weiblichen Hauptrolle zu sehen ist, nur eine kleine Rolle (Quelle: https://i.pinimg.com/564x/6c/9b/a0/6c9ba0e7da572c75484305787f25884e.jpg)

Mark Wahlberg

Genau wie Bradley Cooper, ist er erst spät auf meinen Schirm geraten, und zwar durch seine Rolle des Mike Williams in dem Film „Deepwater Horizon“, den er auch mitproduziert hat. Zum Genre Katastrophenfilm fällt mir dann noch „Der Sturm“ ein, und den letzten Film mit ihm, den ich im Kino gesehen habe, war „Plötzlich Familie“, wo er einen überforderten Pflegevater gespielt hat (Quelle: https://i.pinimg.com/564x/5d/d3/2a/5dd32a8778e728489eb79c58d0609cc9.jpg).

Wäre mein Brainstorming intensiver ausgefallen, wären u.a. noch Hugh Grant, Jake Gyllenhaal, Richard Armitage, Pierce Brosnan, Brad Pitt und Aidan Turner aufgetaucht. Aber es waren ja die besten fünf und nicht Blaupause’s Eleven gefragt, und wer mir zuerst einfällt, der mahlt zuerst.

 

 

Serienmittwoch bei Corly # 168 : ABC der weiblichen Filmcharaktere

 

Das neue ABC bei Corlys Serienmittwoch dreht sich um weibliche Charaktere in Filmen, vom Vornamen ausgehend:

 

Amelie Poulain (Die fabelhafte Welt der Amelie)

Bridget Jones (Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück)

Cat Ballou (Cat Ballou – Hängen sollst du in Wyoming)

Dorothy (Der Zauberer von Oz / Das zauberhafte Land)

Eowyn (Der Herr der Ringe)

Frankie (Frankie & Johnny)

Ginny Weasley (Harry Potter)

Holly Golightly (Frühstück bei Tiffany)

Idgie Threadgoode (Grüne Tomaten)

Jane Marple (16 Uhr 50 ab Paddington)

Katniss Everdeen (Die Tribute von Panem)

Lara Antipowa (Doctor Schiwago)

Mary Poppins (Mary Poppins Returns)

Nanny McPhee (Nanny McPhee)

Ondine (Ondine, das Mädchen aus dem Meer)

Pussy Galore (James Bond 007 – Goldfinger)

Queen Elizabeth II (The Queen)

R-

Scarlett O’Hara (Vom Winde verweht)

Trinity (Matrix)

Uschi Obermaier (Das wilde Leben)

Vesper Lynd (James Bond 007 – Casino Royale)

Wai Lin (James Bond 007 – Der Morgen stirbt nie)

Xenia Zaragevna Onatopp (James Bond 007 – Goldeneye)

Y-

Z-

 

In meiner Liste tauchen mehrere „Bond-Girls“ auf, allein bei den Buchstaben R, Y und Z ist mir nichts passendes eingefallen, und beim Q musste ich schummeln – da habe ich mich für ihren offiziellen Titel entschieden, denn als Queen ist sie bekannt.

Media Monday # 405 : Sätze mit X

 

. diese Veranstaltungen waren wohl nix: am Samstag war ich in Bad Homburg bummeln und erblickte ein Plakat, das ein Konzert von Maiden United für denselben Abend ankündigte, doch vor Ort erfuhr ich dann, dass das Konzert wegen Krankheit ersatzlos gestrichen wurde. Okay, ist Pech, aber die nächste Enttäuschung wartete dann am nächsten Morgen auf mich, denn ein Fotoworkshop, für den ich vor Wochen eine Karte erstanden hatte, wurde ebenfalls gestrichen – genau wie die gesamte Veranstaltungsreihe mit Vorträgen und Vorführungen. Von 150 Tickets wurden nur insgesamt drei verkauft. Jetzt kann ich meinem Geld hinterherlaufen.

Noch eine Erfahrung, um die ich nun reicher bin: In Zukunft lasse ich wohl besser die Finger weg von Filmen mit dem Wort „Legenden“ im Titel, denn bisher hat mich nichts davon wirklich überzeugt; ob es nun „I am Legend“ mit Will Smith war oder „Legenden der Leidenschaft“ (ganz schlimmer Kitsch in gefühlter Überlänge).

Der letzte Film, von dem ich mir trotz beeindruckender Landschaftsaufnahmen, dem Hauptdarsteller und der ansprechenden Musik (Irish Folk) mehr Spannung versprochen habe, war der australische Film „Die Legende des Ben Hall“. An sich ist der Film über den Outlaw Ben Hall (* 9. Mai 1837; † 5. Mai 1865) gewiß nicht schlecht und anscheinend auch historisch korrekt; dennoch zog er sich doch etwas sehr in die Länge, was mir bei 140 Minuten Lauflänge vorher schon hätte klar sein müssen.

 

 

 

Spannung pur dagegen bietet das liebgewonnene Sonntagabendritual mit den sieben Lückentexten des Media MondayMedia Monday:

 

Media Monday # 405

 

1. Durch die Zeitumstellung fehlt mir plötzlich eine Stunde, die ich viel lieber mit Schlummern im Bett verbracht hätte, schließlich bin ich völlig umsonst so früh aufgestanden, weil ich nicht wusste, dass der von mir gebuchte Workshop nicht stattfinden würde.

 

2. Es scheint eine ungeschriebene Regel zu sein, dass nur noch über Facebook bekanntgegeben wird, wenn eine Veranstaltung ausfällt. Dabei wäre es so einfach, einen Aushang an der Tür zu hinterlassen, denn nicht immer hat man unterwegs Empfang, und nicht jeder nutzt Facebook.

 

3. Manchen wattpad-Autorinnen würde ich ja gerne mal im wahren Leben begegnen, einfach weil ich ihren Schreibstil so mag. Aber das gleiche könnte ich auch über manche Blogger sagen.

 

4. Was ich besonders daran schätze, Filme als DVD in der Hand und nicht als Stream zu haben, ist die Tatsache, dass mein Player immer läuft, aber bei mir das Internet nicht immer störungsfrei läuft.

 

5. Die Nachricht, dass Pro7 die dritte Staffel von „Lucifer“ sendet, kam für mich schon überraschend, denn zur Zeit habe ich die zweite Staffel im Player, und der bin ich wochenlang hinter gelaufen.

 

6. Jetzt, wo sich die Sonne auch mal wieder häufiger blicken lässt findet man mich häufiger in der Eisdiele oder im Straßencafé – oder im Park:

 

 

7. Zuletzt habe ich einige Kilometer zu Fuß zurückgelegt und das war mit Erinnerungen an früher verbunden, weil die Ausstellung, zu der ich aufgebrochen war, in dem Stadtteil stattfand, in dem ich zwanzig Jahre gelebt habe – eine ernüchternde Erfahrung.