Media Monday # 422: It’s cool, man!

 

endlich Regen. Juchhu! Das ist mein Statement fürs Wochenende, an dem ich mir den Film „Verblendung“ und die letzten Folgen der dritten Staffel von „Broadchurch“ angesehen habe, nachdem die Bibliothekarin so nett war, sie mir noch einmal zu verlängern. Schon verblüffend, welche Gemeinsamkeiten mir dabei aufgefallen sind.

Alle meine Sonntage haben als Gemeinsamkeit das Ausfüllen der sieben Lückentexte des Media Monday – heute mal in erfrischendem Eisblau:

Media Monday # 422

 

1. Was mich beim Bloggen zuverlässig auf die Palme bringt oder mir den Puls hochtreibt: Wenn die Verbindung zum Internet abbricht oder mir beim Vorschreiben in Word das für mich unnütze Programm „Cortana“ dazwischenfunkt.

2. Mit „Poldark“ auf BBC One ist ja wieder einmal eine Serie gestartet, die ich mir jeden Sonntagabend anschaue. Außer ich bin verreist, dann muss mein Recorder aufnehmen. Nur dieses Jahr bitte so, dass die alten nicht mit den neuen Folgen überspielt werden.

3. Wenn es um Merchandise zu Filmen/Spielen/Serien geht, läuft das meiste an mir vorbei oder ist für mich uninteressant. Ausnahmen bilden Soundtracks. Wenn die mir gefallen, greife ich zu.

4. Begriffe wie „Guilty Pleasure“ oder „Pile of Shame“ hat irgendwann mal jemand in den Raum geworfen, aber wenn ich so darüber nachdenke, ist diese Wortschöpfung eigentlich Quark. Geschmäcker sind verschieden – und wenn ich den ein oder anderen Film gut finde, der auf Rotten Tomatoes eine schlechte Bewertung bekommen hat, sagt das im Grunde gar nichts aus. Eher erreicht man damit bei mir das Gegenteil: Extreme Verrisse verleiten mich gelegentlich, mir das angebliche „Machwerk“ auszuleihen und mich köstlich darüber zu amüsieren.

5. PC- oder Konsolenspiele sind für mich ja inzwischen nicht mehr so interessant wie früher, auch wenn ich mich gerne an die Nächte erinnere, in denen ich stundenlang Jump&Run-Games wie „Spyro the Dragon“, „Crash Bandicoot“ oder „MediEvil“ gespielt habe.

6. Die Lektüre von Science-Fiction hat mich ja früher nie so gereizt wie jetzt, und ich staune nun, wie viel spannender Lesestoff mir entgangen ist. Zur Zeit beschäftige ich mich mit einem Thriller, der auf einer Helium-3-Abbaustation auf dem Mond spielt.

7. Zuletzt habe ich dem strömenden Regen zugehört, und das war ein unerwarteter Genuss, weil das Hereinströmen von kühlerer Luft damit einherging, und es in meinen Räumen unterm Dach endlich erträglich wurde.

Das Werk zum Wort 30/52 : Chance

 

Willkommen zur 30. Woche des Projekts Das Werk zum Wort“ von Stepnwolf :

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Ein Jahr lang jede Woche ein Wort. Dazu ein passendes Werk. Musikalisch, filmisch, literarisch. Alles geht. Alles darf. Solange sich das Werk dem Wort widmet. Und einige Worte zum Werk entstehen. Mitmachen darf jeder. Eine Woche lang. Bis zum nächsten Wort. Einfach in den Kommentaren euer Werk zum Wort verlinken. Und hier jede Woche das nächste Wort erwarten.“

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Heute dreht sich das Werk zum Wort um den Begriff der

 

Chance

– und hier führt mich mein Weg in die Welt des Films, in das Jahr 2007.

Dass das Leben endlich ist, wissen wir nicht erst seit Dr. Eckart von Hirschhausen, und das gilt auch für die Hauptcharaktere des Films  Das Beste kommt zum Schluss“ (The Bucket List) von Rob Reiner: Jack Nicholson und Morgan Freeman spielen zwei Krebspatienten, die sich im Krankenhaus kennenlernen und erfahren, dass sie nicht mehr lange zu leben haben.

So erstellen sie, jeder für sich, die sogenannte Löffel-Liste (The Bucket List): eine Liste all der Dinge, die sie noch erleben wollen, bevor sie den Löffel abgeben. Nicht dass sie am Ende ihres Lebens bereuen, bei welchen Chancen, die ihnen das Leben geboten hat, sie nicht zugegriffen haben, denn einen Weg zurück gibt es nicht (Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=toLnj5x0J1M).

 

 

Das hatte mich zwar gleich danach inspiriert, meine eigene, ganz persönliche „Bucket List“ zu entwerfen, aber da konnte ich auch noch nicht ahnen, dass mich das Thema acht Jahre später selbst einholen würde. Und da sich Wünsche, Träume und Ziele bei mir auch öfters mal ändern können, habe ich daraus etwas für mich Wichtigeres gelernt: Wenn mir etwas sehr am Herzen liegt, es nicht einfach nur zu planen und auf einen unbestimmten Zeitpunkt in der Zukunft zu verschieben, sondern auch so schnell wie möglich Taten folgen zu lassen. Sonst ist es nämlich nicht nur wie in dem Lied Not enough time“ *) – sondern ganz speziell wie in „Kein Zurück“ **)  – wenn man feststellen muss, dass irgendwann auch ein Traum zu lange her ist.

 

Das nächste Wort: –  Wasser 

 


*) INXS „Not enough time“ – https://www.youtube.com/watch?v=LhBOpcK3-Bk   ~~~   **) Wolfsheim „Kein Zurück“ – https://www.youtube.com/watch?v=TOV5M0lWWLc

    

 

 

 

# Writing Friday : week 30

 

Der Writing Friday ist ein Projekt, das ich bei elizzy entdeckt habe.

Jeden Freitag veröffentlichen alle Mitmachenden einen Beitrag, den sie zu einem vorgegebenen Thema geschrieben haben, sei es als Kurzgeschichte, Gedicht, oder ähnlichem – genaueres steht in den Regeln ganz am Schluss, und der Juli hatte wieder interessante Schreibaufgaben zu bieten.

Meine Geschichte „Projektwoche“, die mit dem Satz: “Dieser Sommertag, war nicht wie jeder andere, denn…” begann, bildete die Fortsetzung zu „Simplicissimus“, in der die Wörter „Schneckenhaus, grasgrün, Baum, Gelächter und Buch“ vorkamen. Nun findet die Reihe mit der Aufgabe, über eine Romanze in einer Gelateria zu schreiben, vorerst ihren Abschluss…

 

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Der gefrorene Moment

Was hast Du Dir bloß dabei gedacht? Wenn er sich nicht wie ein Weltmeister in einem Affenzahn die Finger wund getippt hätte, wären wir niemals rechtzeitig mit diesem Referat fertig geworden. Und schon gar keine zehn Punkte dafür bekommen. Und so dankst Du es ihm: Indem Du einfach ein Foto schießt und dann abhaust? Wenigstens fragen hättest Du können. Jetzt ist er bestimmt sauer. Und das zu Recht… Dass sie sich einfach so angeschlichen und den Auslöser betätigt hatte – wie leicht das doch gewesen war. Jetzt plagte sie das schlechte Gewissen.

Das Motiv war aber auch zu verlockend gewesen. Ihr erstes Foto für ihr Projekt, das einzige an diesem Tag: in der Mitte gestochen scharf, und der konzentrierte Gesichtsausdruck ihres Klassenkameraden an der Gitarre als zentrales Bildmotiv, an den Rändern leicht verwischt. Heute morgen war der Film dann doch noch voll geworden. Lea hatte ihn kurz darauf entwickelt und sich geradewegs in die Früchte ihrer Arbeit verliebt. Kontrastreiche Aufnahmen waren genau ihr Ding, und jetzt konnte sie womöglich davon nur einen Teil verwenden. Es war zum Heulen! Bilder von Leuten ohne deren Zustimmung zu veröffentlichen oder irgendwo hochzuladen, war für sie persönlich tabu – auch wenn angeblich alle Teilnehmer an der Projektwoche mit ihrer Unterschrift auf einem Wisch ihr Einverständnis dazu gegeben hatten. Die Aufnahmen sollten ja nicht online gestellt werden, sondern in einer gedruckten Sonderausgabe der Schülerzeitung für die erste Woche des neuen Schuljahres erscheinen. Ja, träumt schön weiter. Ihr werdet schön dumm gucken, wenn die ersten Beschwerden eintrudeln. Nein, so lange das nicht geklärt war, blieb dieses Foto unter Verschluss. Es half nichts, sie musste so schnell wie möglich mit Michael reden.

Leider war ihr Fotomodell wider Willen wie vom Erdboden verschluckt. Lea hatte das gesamte Schulgelände durchkämmt, musste sich dann aber geschlagen geben und die Suche abbrechen, denn sie war um fünfzehn Uhr mit Sally bei Claudio verabredet, und sie wollte sie nicht versetzen. Mit den Negativen und einigen Abzügen in ihrer Tasche, betrat sie kurz vor drei das Eiscafé. Sally erwartete sie bereits mit Spannung. Auch Lea war neugierig auf das, was Sally im Alleingang fabriziert hatte. Sie hoffte, dass sie dadurch auf eine sinnvolle Idee für ihr gemeinsames Projekt kamen.

Bild für Bild wanderte aus Sallys Mappe auf den kleinen Cafétisch, auf dem es bald schon kein freies Fleckchen mehr gab, so dass der Kellner Mühe hatte, die beiden Milchshakes – Schokolade für Sally und Limette für Lea – so zu plazieren dass sie nicht umkippten und sich über die Fotos ergossen. Das wäre schade, denn Sally war gestern unglaublich produktiv gewesen. Zwar war Finn auffallend oft auf den Bildern zu sehen, aber dafür hatte sie auch einen ordentlichen Querschnitt durch das gesamte Kursangebot der Projektwoche eingefangen. Natürlich waren die Basketballer doch dabei gewesen, wenn auch ohne Jo. Wetten, dass der von ihr Angebetete dieselbe Idee gehabt hatte? Sally hatte sich also immer noch nicht von dieser fixen Idee verabschiedet, ihrem Schwarm auf Schritt und Tritt zu folgen.

Du warst ja richtig fleißig – im Gegensatz zu mir.“ Das Kompliment fiel ihr nicht leicht, und im Gegenzug wollte Sally wissen, ob das stimmte. „Hier, bitte“, sagte Lea und holte die wenigen Aufnahmen aus der Tasche: Fahrräder im Detail – so früh am Morgen war sie dabei niemandem im Weg gewesen; das Arbeitsmaterial und die Schneiderpuppen der Näh-AG – ein bißchen wenig, um das Ergebnis zu erraten; und schließlich die Reagenzgläser, Kittel und Schutzbrillen der Chemie-AG in ihrem Versuchslabor. Die Negative, die zwischen den Bildern lagen, waren Sally egal. Ihr Interesse galt den Bildern. Warum hatte Lea nicht mehr aus ihnen herausgeholt? Und warum waren es so wenige, wo sie doch so viele Negativstreifen hatte? Sie war sich sicher, dass die Partnerin ihr etwas verheimlichte. Es musste einen Grund haben, dass sie vorhin so hastig und gleichzeitig übertrieben lässig ihre Arbeiten aus der Tasche gezogen hatte. Sallys Moment war gekommen, als Lea zur Toilette ging: Mit fliegenden Fingern arbeitete sie sich durch deren riesige Tasche. Dass Lea ein kleiner Messie war, hatte sie schon gestern geahnt, aber dieses Chaos übertraf alles. Wonach suchte sie eigentlich konkret? So langsam lief ihr die Zeit davon… doch halt! Was war das? Wieso hatte Lea dieses geniale Foto unterschlagen? Ein Typ an der Gitarre, das erste Bild, auf dem Lea eine Person abgelichtet hatte und das endlich mal interessant war. Aber was für eines… Fasziniert starrte sie diesen Gesichtsausdruck an, den nur Menschen haben können, die in ihr Tun so vertieft sind, dass sie alles um sich herum vergessen…

So wie Sally gerade in diesem Augenblick.

Erwischt! Da gehe ich bloß für fünf Minuten aufs Klo, und die Kollegin schnüffelt einfach in meinen Sachen? Ohne mich vorher zu fragen? Halt, Sally Thompson. Sie werden… zu meinem nächsten Opfer. Gedacht, getan – ohne nachzudenken, griff sie nach ihrer Kamera, die sie die ganze Zeit über umhängen hatte und visierte Sally an. Diese saß wie eingefroren da und starrte das Foto an, das Lea von Michael geschossen hatte, und konnte ihren Blick nicht von ihm lösen. Vergessen war Finn, der ihr bisher sowieso nur die kalte Schulter gezeigt hatte. Sie musste blind gewesen sein. Warum hatte Lea ihr dieses Foto vorenthalten? Und vor allem: Wer war er? Ein Räuspern riss sie aus ihren Tagträumen. Lea stand plötzlich hinter ihr – was für ein peinlicher Moment. Vor lauter Schreck kiekste Sallys Stimme eine Oktave höher das erstbeste, das ihr einfiel: „Wer ist denn dieser schnuckelige Typ an der Gitarre?“ – So ein affiges Getue! Kein Wunder, dass Lea wenig begeistert war: „Erstens ist das privat und geht dich nichts an“, gab sie zurück und entriss ihr das Foto. „Und zweitens heißt ‚der schnuckelige Typ‘ Michael und sitzt dort drüben.“ – Da drüben… was für eine kryptische Angabe: Unter den Sonnenschirmen konnte Sally ihn jedenfalls nicht entdecken. Oh Mann, wie schwer von Begriff konnte man sein? Lea fasste sich innerlich an die Stirn und deutete mit ihrem ausgestreckten Eislöffel quer über den Platz, an dessen anderem Ende ihr Klassenkamerad mit einer Gitarre auf einem Hocker saß und spielte, während Passanten Kleingeld in die Zigarrenkiste zu seinen Füßen warfen. Lange konnte er da noch nicht sitzen, und sie wusste, wenn er sie sah, war die Situation da, die sie insgeheim fürchtete: der Moment, Farbe zu bekennen.

Fasziniert folgte Sally Leas Wegweiser mit den Augen und blieb an ihm hängen. Ja, das war er – genauso chaotisch wie auf dem Bild, aber irgendwie süß. Hatte Michael Leas Gefuchtel mit dem Löffel mitbekommen oder war das ein Fall von Gedankenübertragung? Als er den Kopf hob, traf sein Blick den von Sally. Für einen Moment stand die Erde still, und die Zeit fror ein. Michael hörte auf, zu spielen. Stille. Selbst das Gezwitscher im Baum über ihnen verstummte. Welche Ähnlichkeit mit dem Film „Matrix“ diese Szene auf einmal hatte – ein Bann, den für die wenigen, sich unendlich anfühlenden Sekunden nichts und niemand brechen konnte. Nicht der Kellner mit seinem Gewusel, nicht Lea, und nicht die vorbeihuschenden Leute. Dann kam er wie in Zeitlupe auf die beiden Mädchen zu, von denen ihn eine mit offenem Mund anstarrte, während das Eis in ihrem Glas dahinschmolz. Und die wiederum von Lea ins Visier genommen wurde. Ach ja, richtig, mit Lea hatte er ja auch noch ein Hühnchen zu rupfen. Sie hatte etwas, das ihm gehörte, aber da er mit seiner AG den ganzen Vormittag auf der Musikmesse gewesen war, hatte es noch keine Gelegenheit gegeben, sie zur Rede zu stellen. Wie praktisch, dass sie hier war. Zwar nicht allein, aber seltsamerweise machte ihm das nicht das Geringste aus. Verflogen war der Ärger über die peinliche Aktion mit dem Foto. Leas Freundin war genau sein Fall. Und das war genau sein Problem – mit dem Ansprechen von Mädchen, die ihm gefielen, hatte er es bisher nicht so gehabt. Dazu war er viel zu schüchtern. Aber irgend etwas war heute anders. Vielleicht war die unangenehme Sache mit Leas Foto daran schuld.

Das Foto: Ohne lange nachzudenken, griff er nach dem dritten Stuhl, schwang sich darauf und nahm es vom Tisch. Lea hatte ihn wirklich gut getroffen. Respekt. Aber sein Gesicht in der Schülerzeitung? Dazu würde es nicht kommen, denn jetzt diente das Bild einem anderen Zweck. Aus seiner Jeansjacke zauberte er einen Kuli hervor und kritzelte etwas auf die Rückseite des Fotos, das er mit einer nonchalanten Geste Sally überreichte. Dann wendete er sich Lea zu und ließ sich von ihr des Streifen mit seinem Negativ aushändigen. „Den Rest bekommst Du morgen von mir zurück.“, verabschiedete er sich und warf Sally einen letzten Blick zu. „Wir sehen uns.“ Dann nahm er seine Gitarre und verschwand.

Sally sah ihm noch lange hinterher. Dass Lea neben ihr zusammenpackte und den Kellner rief, um zu zahlen, nahm sie nur undeutlich wahr. Und selbst nachdem Lea schon gegangen war, saß sie noch da und versuchte, ihre Achterbahn fahrenden Gedanken zu sortieren. In ihrer Hand hielt sie noch immer das Foto mit seiner Telefonnummer auf der Rückseite. Er hatte den ersten Schritt getan. Jetzt war sie am Zug.

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That’s it.. Wenn ich eines gemerkt habe, dann dass meine Texte mit jedem Mal länger werden (Teil 1 = zwischen 900 und 1000 Wörtern, Teil 2 = mehr als 1500 Wörter, Teil 3 = auch fast 1500). Hugis gruseliges Erlebnis hatte auch an die zwölfhundert. Wenn also jemand Tips für mich hat, wie’s auch kürzer geht, fände ich das spitze. So, und nun die üblichen Worte zum Abschluss:

 

Die restlichen Schreibaufgaben für den Juli lauteten:

  • Schreibe über eine Romanze in einer Gelateria.
  • Fippo der Fuchs hat sich in die Stadt verirrt. Was erlebt er dort?

 

Die Regeln:

  • Jeden Freitag wird veröffentlicht
  • Wählt aus einem der vorgegeben Schreibthemen
  • Schreibt eine Geschichte / ein Gedicht / ein paar Zeilen – egal Hauptsache ihr übt euer kreatives Schreiben
  • Vergesst nicht den Hashtag #WritingFriday und den Header zu verwenden
  • Schaut unbedingt bei euren Schreibkameraden vorbei und lest euch die Geschichten durch!
  • Habt Spaß und versucht voneinander zu lernen

 

Media Monday # 421: grün wie mein Wochenende…

ist die Schrift, die ich mir heute ausgesucht habe. Ein Wochenende im Grünen ist der Grund dafür. Und das war auch bitter nötig. Viel ereignet hat sich nichts, darum fasse ich mich heute auch beim Ausfüllen der sieben Lückentexte des Media Monday kürzer als sonst:

Media Monday # 421

1. Von all den Ankündigungen auf der San Diego Comic Con habe ich keine Ahnung.

2. Ich persönlich hätte mich ja darüber gefreut, wenn in dem Film „Yesterday“ etwas mehr Musik von den Beatles zu hören gewesen wäre anstatt sie nur anzureißen. Leider kam auch die Handlung nicht so in die Gänge, wie ich es mir vom Trailer habe suggerieren lassen.

3. Schön/schlimm, wie sich alle immer aufregen, wenn irgendwer wieder irgendwas angestellt hat, wovon ich nichts mitbekommen habe. Ist vielleicht auch besser so..

4. Eine Satellitenschüssel, mit der ich britisches Fernsehen sehen kann, war wohl die mitunter beste Anschaffung, die ich je getätigt habe, schließlich gab es keine andere Möglichkeit für mich, Dr. Who zu gucken – und dadurch habe ich noch soviele andere Serien gefunden, die sich gelohnt haben.

5. Unverzichtbar für den Filmgenuss daheim ist eine vernünftige Soundanlage und ein Telefon, das dann schweigt, wenn ich mich auf den Film konzentriere.

6. Würde man in diesem Sommer nur ein Buch lesen, ich würde „1Q84“ von Haruki Murakami empfehlen, denn ich finde es unglaublich spannend, wie eine/r nach dem anderen entdeckt, dass er/sie plötzlich in einer Parallelwelt gelandet ist..

7. Zuletzt habe ich mein neues Fernglas ausprobiert, das ich mir für die kommende Reise zugelegt habe, und das war gewöhnungsbedürftig, weil es schon lange her ist, dass ich so ein Gerät hatte. Vor allem fliegende Bussarde damit zu beobachten, war schwierig. Sterne am Himmel auch, weil die zwar stillstehen, aber durch geringfügige Bewegungen der Hand in Schwingung geraten.

ABC-Photography : Ü wie Überdruckventil

 

Bei diesem Fotoprojekt von wortman wird Woche für Woche das Alphabet fotografisch dargestellt. Als letzten Buchstaben gibt es heute das Ü zu sehen:

 

Ü wie Überdruckventil

 

Man könnte dieses hübsch designte Objekt auch als Wasserhahn bezeichnen. Aber auch Wasser muss ja irgendwann mal abfließen. Da ist dann eine solche Vorrichtung praktisch.

 

September 06

 

Zur Kontrolle habe ich bei Google „Antikes Überdruckventil“ eingegeben und anhand der ausgeworfenen Bildresultate festgestellt, dass ich mit meime Bild gar nicht  so falsch liege. Zum Schluss noch ein besonders Schmankerl, das ich vor ein paar Jahren in Stuttgart auf der Suche nach einem netten Restaurant gefunden habe, als der Hunger gar pressierte:  

 

 

Hier hat dann die Dönerbude als Überdruckventil gedient, um das bohrende Gefühl loszuwerden.

 

 

 

 

 

Das Werk zum Wort 29/52 : Glaube

 

 


 

Willkommen zur 29. Woche des ProjektsDas Werk zum Wort“ von Stepnwolf :

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Ein Jahr lang jede Woche ein Wort. Dazu ein passendes Werk. Musikalisch, filmisch, literarisch. Alles geht. Alles darf. Solange sich das Werk dem Wort widmet. Und einige Worte zum Werk entstehen. Mitmachen darf jeder. Eine Woche lang. Bis zum nächsten Wort. Einfach in den Kommentaren euer Werk zum Wort verlinken. Und hier jede Woche das nächste Wort erwarten.“

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Heißt es nicht immer,

Glaube

versetze Berge? Kommt drauf an, was man unter „Glaube“ versteht. Der Glaube an Gott, an sich selbst oder an etwas ganz anderes? Wenn das ganze Leben nur Müll bereithält oder die ganze Welt gegen einen ist, kann es einem schwerfallen, an seinem Glauben festzuhalten. Zu viele haben ihn schon verloren …

 

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Bon Jovi – Keep the faith

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Das nächste Wort: Chance.

(Quelle – https://www.youtube.com/watch?v=eZQyVUTcpM4)

# Writing Friday : week 29

 

Der Writing Friday ist ein Projekt, das ich bei elizzy entdeckt habe. Jeden Freitag veröffentlichen die Teilnehmer und Teilnehmerinnen einen Beitrag, den sie zu einem vorgegebenen Thema geschrieben haben. Am Ende meines Beitrags stehen die Regeln und die Themen, und von denen habe ich „Schreibe eine Geschichte, die mit dem Satz: ‚Dieser Sommertag, war nicht wie jeder andere, denn…‘ beginnt“ zu einer wortreichen Fortsetzung meiner Kurzgeschichte von vor zwei Wochen ausgebaut.

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Projektwoche

Dieser Sommertag war nicht wie jeder andere, denn die 10c befand sich auf Klassenfahrt, und Lea war nicht dabei.

Auf die Daheimgebliebenen wartete die Projektwoche. Für Lea war diese Woche vor den Sommerferien die interessanteste im ganzen Schuljahr. Unter Dutzenden von Workshops konnte man ein Projekt wählen, das einem am meisten lag, und Lea hatte sich für die Foto-AG entschieden. Die kam ihr sehr entgegen. Nicht nur, weil sie es hochspannend fand, wie die Mischung aus belichteten und unbelichteten Stellen unter Rotlicht auf dem empfindlichen Material Gestalt annahm. Da sie ausgedehnten Aufenthalten im Sonnenschein nicht viel abgewinnen konnte und die Sommernachmittage am liebsten an einem schattigen Plätzchen verbrachte, war die Zeit in der Dunkelkammer ein angenehmer Nebeneffekt. In aufgeräumter Stimmung betrat sie Punkt acht Uhr dreißig den Chemiesaal. Der Spaß konnte beginnen.

Schröder – Seidler – Thompson. That’s it!“ – Englischlehrer Mr. McNamara, der die AG leitete, hatte soeben die letzten drei seiner acht Schützlinge – sechs Jungen und zwei Mädchen – abgehakt und nach jedem Namen ein „Anwesend“ geerntet. Nun hielt er es für eine gute Idee, dass Sally Thompson und Lea Seidler, die sich bisher nur vom Sehen kannten, ein Team bildeten. Sally war das nur recht. Im Grunde war ihre Wahl auf diese AG gefallen, weil sie gehofft hatte, ihrem Schwarm näherzukommen. Leider behandelte Finn sie hier aber nur wie Luft. Konkrete Vorstellungen von dem, was sie erwartete, hatte Sally nicht – im Gegensatz zu Lea, die sich darauf freute, Fotos zu einem bestimmten Thema zu schießen, den Film im Labor zu entwickeln und die Bilder zu vergrößern und zu retuschieren. Analog und Oldschool. Dass die Foto-AG dieses Jahr unter einem anderen Motto stand, konnte sie nicht ahnen… O Schreck: „Seid als Reporter eine Woche lang für die Journalismus-AG unterwegs und sammelt Eindrücke von der Projektwoche.“ – Ta-daa! – So hatten sich die beiden Mädchen das nicht vorgestellt. Aber andererseits… war das Thema vielleicht gar nicht so schlecht. So mussten sie wenigstens nicht krampfhaft überlegen, was sie vor die Linse nehmen würden. Endlose Serien von Fahrradspeichen oder Ansammlungen von Reagenzgläsern würde es nicht geben; nur auf die einzelnen Teilnehmer kam es an.

Aber wo anfangen? „Setzt euch am besten zusammen und steckt eure Bereiche ab, damit ihr euch nicht gegenseitig in die Quere kommt.“ Lea war skeptisch, ob die Idee des Gruppenleiters bei allen dieselbe Begeisterung auslösen würde. Finn und Max waren natürlich wieder einmal die ersten. Die Streber wollten sich auf die Naturwissenschaftler konzentrieren, und ihre Meinung, welche Gruppen sich für welches Team am besten eignen würden, stand auch schon fest. Nähen und Emaillieren für Lea und Sally, Die Sportler für Luca und Stefan und das musizierende Volk für Cem und Mario… Weil Musik bekanntlich der Völkerverständigung dient… Really? Klischees lassen wir heute aber überhaupt nicht aus! Ha ha. Innerlich zeigte Lea Finn den Vogel und machte ihm und dessen Partner klar, was sie davon hielt. Zum Glück stand sie mit ihrer Meinung nicht alleine da. „Es lebe das Vorurteil, oder was? Wir lassen uns doch von euch nicht vorschreiben, was wir fotografieren.“ Cems Worte waren deutlich. Und Luca hatte sowieso andere Pläne. Aber die verrieten weder er noch sein Kollege. Super, wie glatt dieses Brainstorming gelaufen war! Nämlich gar nicht. Ganz deutlich konnte Lea dies dem Flunsch entnehmen, den Finn angesichts der Torpedierung seines durchdachten Vorhabens zog. Was fand Sally nur an ihm? Er war ja noch nerviger als Jo Hansen! Na ja, wenigstens war der auf Klassenfahrt, zusammen mit dem Rest der 10c. Aus den Augen, aus dem Sinn…

Schön wär’s gewesen. Das gibt’s doch nicht, dachte Lea, als sie und Sally am nächsten Morgen auf dem Sportplatz der Basketball-AG über den Weg liefen. Was um alles in der Welt tat Jo denn hier? Der war doch auf Klassenfahrt… Dass er aus Geldmangel zu Hause geblieben war, konnte sie sich nun gar nicht vorstellen, aber wenn etwas vorgefallen war, würde er es ihr garantiert nicht auf die Nase binden. Nach dem kurzen Moment der Überraschung nahm er statt dessen die Gelegenheit wahr, sich als Dribbelkönig in Szene zu setzen. Aber gestellte Aufnahmen? Nein danke… lautete die einhellige Meinung der beiden Mädchen. Sie würden sich also weiter umschauen müssen. Es gab ja noch genügend andere Gruppen. Bei einem Automatenkaffee beschlossen sie, erst einmal getrennt voneinander loszuziehen und sich am nächsten Tag im Eiscafé Claudio über ihre Fortschritte auszutauschen. Sally war begeistert, denn das war die Gelegenheit, ihre Chancen bei Finn auszuloten. Na, dann viel Spaß, meldete sich Leas innere Stimme, vor Sarkasmus triefend, wenn Du meinst, dass Dich Stalken weiterbringt und zu brauchbaren Ergebnissen führt… Jetzt konnte sie ungestört arbeiten und sich unauffällig in die anderen Gruppen einklinken – im Zweierpack fiel man immer gleich so auf! Aber Glück sah für sie irgendwie anders aus – die AG der Hobbyschneider wollte nicht, dass ihr Projekt vor der großen Abschlussmodenschau publik wurde, und dem Fahrradworkshop stand jeder, der nicht dazugehörte, nur dumm im Weg herum. Und das waren nur zwei Beispiele. Entmutigt ließ Lea sich mit einem Becher der gräßlichen Automatenplörre in eine Ecke sinken – das Zeug so schwarz und bitter wie ihre Stimmung. Siebzehn Uhr. Wenn das so weiterging, hatte sie morgen nachmittag nichts vorzuweisen. Was hielt sie eigentlich noch hier? Aber erst trank sie noch ihren Becher aus.

Durch das Gebäude, das sich weitgehend geleert hatte, waberten die verzerrten Klänge einer E-Gitarre. Interessant. Jemand übte, auch wenn der- oder diejenige schon längst über das Anfängerstadium hinaus war. Sie konnte nur nicht erkennen, was für ein Lied da so hingebungsvoll geübt wurde. Um das herauszufinden, musste sie den Klängen folgen. „November Rain“ auf halber Treppe… ja, das war um Längen besser als das Geklimper zu Hause, produziert auf dem Klavier. Vom Sohn der Nachbarn. „Yesterday“ und „Vielen Dank für die Blumen“ stundenlang in Dauerschleife hören zu müssen, war der wahre Horror. Dann doch lieber dieser Übungsstunde zuhören, auch wenn der ein oder andere schräge Ton dabei war. Wer da auch immer spielte, vor lauter Vertieftsein in die Musik spielte Zeit für ihn oder sie keine Rolle. Da würde es sicher nicht auffallen, wenn sie diese Etüden still und unauffällig aus dem Hintergrund beobachtete.

Je näher sie kam, desto lauter wurde es. Und besser. Sie hatte den Flur im ersten Stock erreicht, da versiegten die Töne plötzlich. Dann wurde umgeschwenkt auf Green Day. Da war aber jemand in seinem Element. Ein solcher Enthusiasmus gehörte auf jeden Fall belohnt. Mit unverstelllten Aufnahmen, die umso authentischer wirkten, wenn die betreffende Person nicht wusste, dass sie fotografiert wurde. Ob sie die Fotos jemals veröffentlichen würde, stand auf einem anderen Blatt. Aber noch war es nicht soweit. Noch hatte sie die Bilder nicht im Kasten. Vorsichtig öffnete sie die Tür. Nur einen Spaltbreit. Und schob sich seitlich in den Musiksaal hinein. Wie die Teilnehmerin an einem konspirativen Treffen. Oder wie ein Paparazzi. Letzteres traf es eher. Aus der letzten Reihe hatte sie freie, ungehinderte Aussicht auf die Zielperson, die völlig selbstvergessen die Saiten mit dem Plektron bearbeitete. Er hatte ihr zwar den Rücken zugekehrt, dennoch kam er ihr bekannt vor. Es gab an dieser Schule nicht viele, die mit einer so chaotischen Frisur herumliefen. Gebannt schlich Lea näher. Es konnte ja sein, dass sie sich irrte. Nur noch ein Meter trennte sie voneinander, dann hatte sie Gewissheit. Volltreffer: Nach Jo Hansen hatte sie nun auch den Letzten aus ihrer Deutsch-Gruppe mit dem Simplicissimus-Referat gefunden. Und Michael O’Hara hatte keine Ahnung, dass sie nur eine Armlänge von ihm entfernt stand. Mit gezückter Kamera, den Finger bereit zum Auslösen.

Ein einziges Foto reichte, und die Tarnung war dahin. Auslösen, Umdrehen, Weglaufen… Vergiss es! Dazu war sie nicht schnell genug, und zur überstürzten Flucht taugte das, was sie anhatte, keinen Schuss Pulver. Aber warum nicht gleich Farbe bekennen? Schließlich war sie ja in offiziellem Auftrag unterwegs. Und wenn sie es geschickt anstellte und ihre bisher noch unentdeckten Überredungskünste aktivierte, hätte sie gute Chancen, von ihm grünes Licht für die Verwendung der Aufnahme zu bekommen. Zeit für ein Gespräch unter vier Augen.

Vielleicht bei einem Eis unterm Sonnenschirm, so wie in all den Wochen zuvor…

 

(wird eventuell fortgesetzt)

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Die Schreibaufgaben für den Juli:

  • Schreibe eine Geschichte, die mit dem Satz: “Dieser Sommertag, war nicht wie jeder andere, denn…” beginnt.
  • Schreibe über eine Romanze in einer Gelateria.
  • Eine Spinne sitzt in ihrem Netz, begleite sie einen Tag lang.
  • Schreibe eine Geschichte und flechte darin folgende Wörter ein: Schneckenhaus, grasgrün, Baum, Gelächter, Buch
  • Fippo der Fuchs hat sich in die Stadt verirrt. Was erlebt er dort?

die Regeln:

  • Jeden Freitag wird veröffentlicht
  • Wählt aus einem der vorgegeben Schreibthemen
  • Schreibt eine Geschichte / ein Gedicht / ein paar Zeilen – egal Hauptsache ihr übt euer kreatives Schreiben
  • Vergesst nicht den Hashtag #WritingFriday und den Header zu verwenden
  • Schaut unbedingt bei euren Schreibkameraden vorbei und lest euch die Geschichten durch!
  • Habt Spaß und versucht voneinander zu lernen

Media Monday # 420: Eine Frau sieht rot …

 

und zwar auf dem Plattenteller. Die aktuelle Neuanschaffung zur Erweiterung meiner Schallplattensammlung aus buntem Vinyl ist das Doppelalbum „Greatest Hits“ von Queen in schickem Rot. Ich habe vieles von Queen auf verschiedenen CDs, aber nichts davon auf einem einzigen Tonträger, der durch einen tollen Sound glänzen könnte. Der Film „Bohemian Rhapsody“ hat auf mich doch nachhaltiger gewirkt, als ich dachte.

Rot ist deshalb auch die Schrift, die ich mir zum Ausfüllen der sieben Lückentexte des Media Monday ausgesucht habe:

Media Monday # 420

 

 

 

 

1. Die zahlreichen Neuverfilmungen, mit denen man gerade im Moment bombardiert wird brauche ich nicht. Auch nicht die „Realfilmversionen“ diverser Disneyklassiker. Weder „König der Löwen“ noch „Mulan“. Lieber schaue ich mir Filme an, die eine neue Geschichte erzählen, so wie „Yesterday“ – dessen Besuch steht am kommenden Mittwoch zusammen mit meiner besten Freundin an. In einem echt plüschigen Kino. Und das Drama um den Untergang der „Kursk“ mit Colin Firth steht auch auf meiner Liste von Filmen, die ich gerne sehen würde. Und die Liste wird länger und länger … Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=GzyPjODcKFo

2. Manche Serien von vor zehn bis zwanzig Jahren sind komplett aus meinem Gedächtnis verschwunden, und ich müsste mich erst einmal schlau machen, um welche es sich dabei handelt. Andere wiederum wie „Torchwood“ werden im Fernsehen permanent wiederholt, so dass sie bei mir nicht in Vergessenheit geraten.

3. Star Trek Voyager ist seit Oktober 2016 bei mir persönlich auch völlig von der Bildfläche verschwunden. Schade, schließlich war das immer wie so ein kleines Nachhausekommen für mich und meinen Mann, wenn wir die DVD starteten und die Titelmelodie ertönte – aber diesen Zustand kann ich jederzeit beenden.

4. Ich kann wirklich nicht verstehen, was viele an Netflix so finden, immerhin stampfen die dort haufenweise Serien, die beliebt sind, bereits nach ein oder zwei Staffeln ein, was für mich ein absolutes No-Go ist.

5. Stephen King hat eine Art, Geschichten zu erzählen, die mir früher mal sehr gefallen hat, jetzt aber von Schriftstellern wie Arto Paasilinna und Haruki Murakami aus dem Rennen geschubst worden ist.

6. Sommerloch? Von wegen! Schließlich habe ich mich mit genug Film- und Serienmaterial eingedeckt, dass es für Wochen reicht: The Royals (Staffel 1-3), Vikings (Staffel 5), Broadchurch (Staffel 3), Die Komplettbox der „Tribute von Panem“… und zu Lesen habe ich auch genug. Außerdem hat auf BBC One am 14.7.19 die fünfte Staffel von „Poldark“ begonnen. Da kann keine Langeweile aufkommen. Sehr beeindruckend fand ich auch den Film „The Shallows – Gefahr aus der Tiefe“ mit Blake Lively, aber nicht wegen der Story an sich (Surferin wird von Hai umzingelt und muss versuchen, ans rettende Ufer zu gelangen), sondern wegen wirklich schöner Unterwasseraufnahmen.

shallows 1
shallows 2

7. Zuletzt habe ich meinen Festplattenrecorder aufgeräumt und Überflüssiges gelöscht, und das war befreiend, weil ich jetzt wieder mehr als 25 Stunden freien Platz zur Verfügung habe.

Das Werk zum Wort 28/52 : Zigarette

 


 

In der 28. Woche des Projekts „Das Werk zum Wort“ von Stepnwolf wird nach einem Werk gesucht, das sich einem Wort widmet, das in meinem Alltag so gar keine Rolle spielt …

***

Ein Jahr lang jede Woche ein Wort. Dazu ein passendes Werk. Musikalisch, filmisch, literarisch. Alles geht. Alles darf. Solange sich das Werk dem Wort widmet. Und einige Worte zum Werk entstehen. Mitmachen darf jeder. Eine Woche lang. Bis zum nächsten Wort. Einfach in den Kommentaren euer Werk zum Wort verlinken. Und hier jede Woche das nächste Wort erwarten.“

***

und zwar der

Zigarette

Als Nichtraucherin, deren Ehepartner öfters versucht hat, mit dem Rauchen aufzuhören, gibt’s heute etwas Schräges aus den 70er Jahren auf die Ohren. Nicht Reinhard Mey, der seinen Freunden eine gute Nacht bei einer Zigarette und einem letzten Glas im Stehen wünscht, sondern Ruth Händel mit einem gekrächzten Schlager aus dem 1975 als vertonte Abschreckung…

Ruth Händel – Meine letzte Zigarette (Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=Mo3NGsWU19Q):

 

angereichert mit „reizendem“ Gehuste. In 3:54 Minuten beteuert sie, dass sie ab morgen nicht mehr rauche… Ja, ja, wer’s glaubt.

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Das nächste Wort: – Glaube

ABC Photography : Ö wie Ölfleck

 

In der heutigen Ausgabe des „neuen/alten Projekts ABC“ von wortman, das seit dem 6. Januar 2019 existiert, komme ich zum zweiten Mal zu den Umlauten (Vokal mit zwei Pünktchen oben drüber):

Ö wie Ölfleck

 

Gefunden habe ich ihn bei den Nilgänsen, als ich den für das N fotografierten Nachwuchs auf dem Weiher beobachtete und sah, wie er sich den Küken bedrohlich näherte.

 

 

Obwohl so ein Fleck durchaus hübsch in der Sonne schillern kann und Reinhard Mey ihn in anderer Gestalt in „Über den Wolken“ besungen hat, so bleibt er doch eine ziemliche Umweltschweinerei.

 

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In den Pfützen schwimmt Benzin,

schillernd wie ein Regenbogen.

Wolken spiegeln sich darin,

ich wär gern mitgeflogen

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