Mein Horroctober ist etwas umfangreicher geworden als ursprünglich geplant, denn ich habe vierzehn Filme der Kategorie „Horror“ gesehen. Sieben Filme sind im ersten Teil drangekommen – jetzt folgt der Rest, ebenfalls mit Plazierung. Leider sind hier einige Gurken dabei. Aber Gemüse soll ja bekanntlich gesund sein.
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01 – „Regression“ : Die Satansjünger sind unter uns. Sie feiern schwarze Messen und treiben Abtrünnige in den Tod. Jedenfalls soll das die Mehrheit glauben. Leider kann Emma Watson als missbrauchte Jugendliche das schnarchige Spektakel mit religiösem Touch nicht wirklich retten. Für mich bislang der schlechteste Film auf meiner Liste. Deshalb hier auch der siebte und letzte Platz.
02 – „Fear Island“ : In Rückblicken von einem weiblichen Teenager mit Erinnerungslücken erzählte Geschichte von einem Partywochenende auf einer abgelegenen Insel, das anders endet als geplant. Der rote Faden des „Who done it“ ist das spannendste an der dahinplätschernden Geschichte um einen nach einem bestimmten Plan agierenden unbekannten Mörder. Dass diese auf einen letzten Twist zusteuert, war für mich jedoch so ziemlich vorhersehbar. Platz sechs.
03 – „Flatliners“ : Unspektakuläre Neuverfilmung mit Kiefer Sutherland in einer kleinen Nebenrolle. Das Original war erheblich spannender, und deshalb landet das Remake auf dem fünften Platz.
04 – „Ma – sie sieht alles“ : Was für ein Leben! Da möchte man eine Party mit viel Alkohol feiern und sieht das Ziel mangels Alternativen schwinden, und dann kommt Sue Ann, fortan auch Ma genannt, daher und offeriert einem den eigenen Partykeller als Location. Dass Ma jedoch gar nicht so nett ist, sondern einen bestimmten Plan verfolgt, der es in sich hat, wird im Verlauf der Handlung immer deutlicher. Ohne das viele Blut und die Folterszenen wäre es ein gewöhnlicher Psychothriller gewesen. Platz vier in diesem Panoptikum.
05 – „Lights Out!“ : Du siehst sie nur, wenn das Licht ausgeht. Sie heißt Diana, sie ist schwarz, sie ist böse und sie ist extrem eifersüchtig. Nimm Dich in acht vor ihr, sonst bist Du verloren. Ich mag zwar den Begriff „Jump Scares“ nicht so sehr, aber hier bin ich vor Furcht beinahe ständig aus dem Bett gesprungen, wenn die bösartige schwarze Gestalt im Zwielicht erscheint. Die Bronzemedaille für diesen fiesen Schocker.
06 – „Black Water“ : Umzingelt von Salzwasserkrokodilen in den nordaustralischen Sümpfen, ist man aufgeschmissen, wenn man nicht wegkommt und man keine Hilfe holen kann, weil Handys und Wasser nicht miteinander kompatibel sind. Wenn dann die Nacht kommt und man die Knöchelchen knacken hört, während ein hungriges Reptil unten im Wasser sein grausiges Mahl verspeist, ja da kommt dann wirklich Freude auf. Mit kleinem Budget gedrehter Tierhorror der spannenden Art. Hier findet das Kammerspiel auf engstem Raum in einer nicht sehr hohen Baumkrone statt. Die Silbermedaille.
07 – „In Fear“ : Drei Schauspieler, ein Auto und ein Labyrinth von winzigen Landstraßen, die angeblich zu einem romantischen Hotel in Irland führen, aber in Wahrheit nirgendwohin. Im Gegensatz zum Hotel California checkt hier niemand aus, denn in diesem Hotel kann man nicht einmal einchecken. Und Allen Leech (Chauffeur Tom Branson aus Downton Abbey) gibt in diesem britischen Thriller, der aussieht, als wäre er mit kleinem Budget gedreht worden, den Irren, gegen den Norman Bates geradezu harmlos wirkt. Andere mögen dieser britischen Produktion zwar nicht viel abgewinnen, aber für mich war er das absolute Highlight dieser Horrorshow, da sich der Schrecken so fürchterlich real für mich angefühlt hat. Die Goldmedaille.
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Das war sie, meine Horrorshow. Ich hätte ja liebend gern noch „Die neun Pforten“ oder „Der Babadook“ gesehen, aber mein Player konnte die DVDs nicht abspielen. So sind es am Ende dann doch „nur“ 14 Filme und nicht 16 geworden.