Beim aktuellen Media Monday bin ich heute später dran, denn ich hatte gestern eine Karte für das Walking-on-Cars-Konzert in Frankfurt/Main. Beneiden muss man mich nicht darum, denn was ich dort erlebt habe, war alles andere als schön. Das lag aber nicht an der Band und der Vorgruppe, denn die waren wirklich top.
Media Monday # 436
1. Bevor bald schon wieder die Vorweihnachtszeit beginnt, fände ich es sinnvoll, wenn ich endlich mit dem lange schon überfälligen Ausmisten meines Kleiderschranks beginne. Da sind noch so viele Klamotten drin, für die in unserer Familie niemand mehr eine Verwendung hat. Bisher ist es nur bei der Planung geblieben..
2. Der ein oder andere Großeinkauf mit meinen gehorteten Sodexo-Schecks sollte ja wohl noch möglich sein, schließlich habe ich zur Zeit keine verfügbare Kantine, in der ich die Dinger bis Silvester 2019 ausgeben kann, sondern kann damit auch in Supermärkten und Restaurants bezahlen.
3. Ich mag mich täuschen, aber Geschichten über künstliche Intelligenz oder Back-Ups des eigenen Geistes die man in einen neuen Körper laden kann, so dass es praktisch so gut wie keinen Tod mehr gibt, fallen mir in der Stadtbücherei jedesmal in die Hände, wenn ich nach einem neuen Science-Fiction-Roman zum Ausleihen suche. Ach, hätte ich doch bloß die Finger von Cory Doctorows Roman „Backup“ gelassen.
4. Johnny Depp hat ihren/seinen Zenit ja auch spätestens mit dem x-ten Aufguss von „Fluch der Karibik“ überschritten gehabt, denn für mich gibt es nichts langweiligeres, als dieselbe Person in immer derselben Rolle zu erleben, bei der ich obendrein noch das Gefühl habe, dass sie nur noch eine Karikatur ihrer selbst ist.
5. Eine der denkwürdigsten Kinovorstellungen war für mich „Rain Man“, als in dem Kino damals der Film gerissen ist und sich nicht mehr reparieren ließ. Meine Schwester und ich haben uns als einzige Kinobesucher das Geld für die Karten wiedergeben lassen und haben uns den Film dann später woanders angeschaut. Aber das ist bereits Jahre her, und das Kino gibt es inzwischen auch nicht mehr. Jetzt befindet sich ein Drogeriemarkt in dem Gebäude. Wenn man mich aber nach meinem denkwürdigsten Kinobesuch in diesem Jahr fragt, wäre das mein Besuch des Filmfestivals „Down Under Berlin“, bei dem es nicht nur für mich zwei sehenswerte Filme gab, sondern auch noch ein von der australischen Botschaft gesponsertes Büffet mit Snacks und Wein (Mist. Jetzt bekomme ich Hunger und will den Film nochmal sehen. Leider ist beides gerade nicht verfügbar).
6. Reisen ist bei uns immer wieder Thema in geselliger Runde, denn für meine Freundin und mich ist es immer wieder faszinierend, uns über unsere Erlebnise in unterschiedlichen Ländern auszutauschen. Mich hat es ja bisher vorwiegend in europäische Regionen gezogen, während sie da wesentlich unternehmungslustiger ist. Ich glaube, bis auf Australien und die Antarktis gibt es keinen Kontinent, den sie noch nicht bereist hat.
7. Zuletzt habe ich das Walking-On-Cars-Konzert in der Frankfurter Batschkapp besucht, und das war leider doch nicht der gelungene Abend, den ich erwartet hatte, weil es dermaßen voll wurde, dass mir die Luft wegblieb und der Kreislauf in den Keller ging. Zum Sanitäter habe ich es dann noch mit Unterstützung eines netten Security-Angestellten geschafft, und so habe ich einen großen Teil des Konzertes dort zugebracht. Was ich dann aber noch vom Rest mitbekommen habe, hat mir sehr gut gefallen und ließ mich den ganzen Stress vergessen, aber ich bin dann trotzdem noch während des Zugabenteils gegangen, da ich nicht nochmal in so einen Pulk geraten wollte. Im Nachhinein kann ich immer noch nicht sagen, ob es an der schlechten Luft lag oder ob es bereits eine Panickattacke war.