Das Gefühl hatte ich schon bei meinem letzten Aufenthalt in
Toronto
Ohne dass es geplant war, wurde meine Reise zunehmend musikalisch geprägt, was sich in den Zwischentiteln meiner einzelnen Reiseberichte niedergeschlagen hat *).
Das fing schon damit an, dass ich zum Walken ständig mit Musik aus meinem mp3-Player auf dem Smartphone unterwegs war und dass ich beim abendlichen Ausgehen und in meinen Walkpausen andächtig den Straßenmusikern in Toronto und Ottawa gelauscht habe, egal ob es sich um Coverversionen von PMJ und Bruno Mars oder um einen Dudelsackspieler in kompletter Montur handelte.
Musikalische Begleitung mit französischem Gesang hatten wir in der Sucrerie de la Montagne sowie eine Fotoausstellung in der National Gallery in Ottawa, untermalt mit Pop-Musik von Tim Buckley („Pleasant Street“).
Live-Gesang mit akustischer Gitarrenbegleitung gab es im Hard Rock Café zu hören: Some things you just can’t download.
Dort konnte ich eine eindrucksvolle Gitarrensammlung bewundern, genau wie die sehr kleine Sammlung im Royal Ontario Museum, während die Lücke an Sammlerstücken im Bata Shoe Museum mit den Stiefeln von Elton John geschlossen wurde.
Nicht zu vergessen das Schild, das auf den legendären Blue Note Club, ein paar Schritte von meinem Hotel in Downtown Toronto, hinweist und das ich erst am letzten Tag entdeckt habe. Den Club gab es von 1959 bis 1969 und sowohl Stevie Wonder als auch die Supremes sind hier aufgetreten.
*) Die berühmt-berüchtigte Playlist
Viele wattpad-Autoren haben sie – ich hatte sie bisher noch nicht: Die Playlist. Ich vermute ja stark, dass es sich bei den Songs auf solchen Listen entweder um die absoluten Lieblingslieder der Autoren handelt oder sie diese Songs beim Schreiben ihrer Geschichten gehört haben. Nicht alle Songs, die als Zwischentitel für meine Reiseberichte herhalten mussten, sind meine Lieblingssongs; sie sind mir beim Schreiben des jeweiligen Berichts, passend zum entsprechenden Thema eingefallen. Das wenigste habe ich davon auf meinem mp3-player – in diesem Sinne „Move on“, in alphabetischer Reihenfolge von A bis Z:
Auld Lang Syne : traditional
Crash Boom Bang : Roxette
Creep : Radiohead / PMJ
Diamonds are a girl’s best friends : Marilyn Monroe
Goldfinger : Shirley Bassey
Hangover : Taio Cruz
Ich war noch niemals in New York : Udo Jürgens
Islands in the stream : Dolly Parton & Kenny Rogers
Just a little bit longer : Maurice Williams & the Zodiacs
Just keep walking : INXS
Mister Brightside : Amy MacDonald / The Killers
Move on : ABBA
Not enough time : INXS
Pretty Vegas : INXS
San Francisco : Scott McKenzie / Petula Clark
Searching : INXS
Shine : INXS
Singing in the rain : Gene Kelly
Some like it hot : The Power Station
The Monster Mash : Bobby Pickett
There is a light : U2
The show must go on : Queen
Waterfalls : TLC
You lift me up: Thompson Twins
Es gibt einen Song, der auf dieser Liste nicht auftaucht, der aber das ausdrückt, was ich bei dieser Reise empfunden habe: „The Lights of Home“ von U2, vom Album „Songs of Experience“. Das Album „Songs of Innocence“ besitze ich nicht.
Es hatte bestimmt einen Sinn, dass ich dieses Jahr hier und nirgendwo sonst war.