Media Monday # 459 : Frohe Ostern

Ostern ohne Hasen? Seit längerem habe ich schon kein Verlangen nach Schokohasen mehr, da verschenke ich sie lieber selbst. Auch auf andere Naschereien oder Snacks habe ich, seit ich im Home Office arbeite, nur sehr wenig Lust. Aber auf Obst! Das war früher anders.

Anders ist auch, dass ich jetzt öfter meinen Bestand an DVDs durchkämme, um mir mal wieder die Filme anzusehen, die ich schon lange nicht mehr gesehen habe. So lange wir nicht ausgehen können, weil alles geschlossen ist, werde ich dann halt über meine Heimkinoabende berichten anstatt über Besuche diverser Lichtspielhäuser.

Nicht geschlossen ist der Media Monday – den kann sich jeder im stillen Kämmerlein zurechtbasteln, und die Zusammenkunft auf Wulfs Blog ist garantiert ungefährlich, da virtuell (und nicht virulent).

Media Monday # 459

1. Das Erfinden eigener Storys ist für mich Eskapismus pur, denn die darin auftretenden Figuren haben mit meinem Leben nicht das Geringste zu tun.


2. Nun, wo das Wetter besser wird, könnte man sich ja mit einem Buch auf den Balkon, die Terrasse oder in den Park begeben. Anbieten würde sich da meines Erachtens für mich entspanntes Abhängen in der Hängematte, mit einem Glas Wein und endlich die angefangene Biografie über AC/DC zu lesen, die ich mir vor längere Zeit auf dem Büchereiflohmarkt für 50 Cent gekauft habe.


3. Enorm umfangreiche Videospiele mit offenen Welten und ordentlich Abenteuer-Flair haben mich früher mal gereizt, aber dann bin ich doch bei Jump-and-Run-Games hängengeblieben. Aber diese Zeiten sind schon lange vorbei.


4. Die Krimiserie „Castle“ hat mich ja aufgrund der immens vielen Staffeln immer abgeschreckt, aber auch wenn acht Staffeln jetzt nicht überdurchschnittlich viel sind, sendet sixx nun alle Folgen von vorne, so dass ich jetzt auch in den Genuss kommen kann. Außerdem sind die Folgen in sich abgeschlossen, so dass ich nicht viel verpasse, wenn ich mal eine Folge nicht sehen kann.


5. Würde man sonst vielleicht – beispielsweise – gemeinsam ins Kino gehen, bietet es sich im Moment ja geradezu an, den Fokus aufs Heimkino zu legen. In meinem Fall zählen Konzertfilme mit dazu, und so bin ich in den letzten Tagen in einen langersehnten Genuss gekommen – mit dem für mich vermutlich besten Konzertaufzeichnung der letzten Jahre: Loreena McKennitts Konzert von 2005 in der Alhambra.


6. So eine Art der Alltags- (oder auch Freizeit-)Entschleunigung bringt es zuweilen auch mit sich, dass ich mit wacheren Sinnen durch unseren Garten gehe und Dinge erblicke, die mir sonst verborgen geblieben wären. Eine einzelne Kamelienblüte zum Beispiel oder Tulpen in anderen Farben als das allgegenwärtige Rot.


7. Zuletzt habe ich weiteren Kapiteln einen Feinschliff verpasst, weil sich einige Schreib- und Formatierungsfehler eingeschlichen hatten, und das war eine Heidenarbeit, weil ich dachte, dass die Texte jetzt endlich soweit sind, dass ich sie komplett hochladen kann. Und dabei habe ich mir dann überlegt, dass ich die Hochladefrequenz erhöhen könnte, weil mir für ein Kapitel pro Woche die Geduld fehlt und ich das Ende der Erzählung auf meinem Blog früher sehen möchte als erst im nächsten Frühjahr; deshalb dann auch Mittwochs und an allen Feiertagen, mögliche Kollisionen mit dem „Dienstagsgedudel“ nehme ich dabei gerne in Kauf.

 

PS: Die süßen Schokohasen auf dem Foto (Quelle: https://www.op-online.de/region/langen/condit-courture-langen-landet-corona-hasen-einen-volltreffer-13642576.html) gab es zu gewinnen, aber ich wurde nicht gezogen.

5 Kommentare zu “Media Monday # 459 : Frohe Ostern

  1. Loreena McKennitt hab ich zu ihren Anfängen mal als Vorsängerin bei einem Mike Oldfield Konzert gesehen – damals war es noch echt schwer an ihre CDs zu kommen. Die musste man direkt in GB bestellen.

  2. Zu 4. Ich hab kürzlich die 6. Staffel von „Castle“ gesehen und rezensiert (siehe hier: https://mwj2.wordpress.com/2020/04/12/castle-staffel-6/ ) und warte jetzt darauf dass das Päckchen mit Season 7 endlich kommt.

    Zu 5. Die Konzertaufzeichnung von „Nights from the Alhambra“ (gedreht 2006, erschienen 2007) bildet für mich den Höhepunkt von Loreena McKennitts Karriere. Danach fand ich ihre Veröffentlichungen recht lahm. Aber ihre ersten fünf, sechs Alben sind immer noch stark.
    2012 hatte ich die Gelegenheit selbst ein Konzert von ihr zu erleben, am Fuße der Festung Marienberg in Würzburg.

    Ach ja, und noch frohe Ostern! 😉

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