Wegen des fünften Sonntags im Januar ist es mal wieder Zeit für eine Extra-Etüde – eine Spezialität aufChristianes Blog, denn im Gegensatz zu den Fingerübungen mit 300 Wörtern dürfen wir nun fünf der sechs bisherigen Wörter in einen Text von maximal 500 Wörtern einbauen. Diesmal lauten sie Zetermordio – weichmütig – backen(Woche 1&2 – Spende von Ludwig Zeidler) und Lautsprecher – orange – erschüttern(Woche 3&4 – Spende von mir).
Da bei den ABC-Etüden die Obergrenze bei 300 Wörtern liegt, musste ich meine letzte reguläre Etüdemit einem Cliffhanger enden lassen, weshalb es jetzt weitergeht.
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Escape Room
Die Spur aus Fußabdrücken, das Feudeln, ein Farbklecks in orange und dann der Blackout, nachdem der Frachter mal wieder von irgendetwas erschüttert worden ist. Ob’s ein Felsbrocken war oder die veraltete Technik daran schuld ist: Das ist so ein Tag, der sich schon beim Aufstehen falsch anfühlt. Dabei wollte ich nur meinen Job machen, auch wenn ich den nicht sonderlich mag. Statt dessen habe ich ein gewaltiges Problem.
Dass ich bis vor kurzem noch sportliches Aushängeschild unserer Schule war, hilft mir jetzt nicht, denn das hier ist kein Escape-Room-Spiel, sondern bittere Realität: Gefangen im Frachtraum – und ich bin nicht alleine, denn der Farbklecks hat sich als Typ im Gefängnisoverall herausgestellt, und ich habe seine Spuren weggewischt. Hashtag#Tatortreiniger, dümmer geht immer. Keine Ahnung, ob er bewaffnet ist, aber so eingeklemmt, wie er dort unter dem umgestürzten Regal liegt, hat er wahrscheinlich starke Schmerzen und ist vermutlich unberechenbar. Hashtag#NixZuVerlieren. Never poke an angry bear!
Die Lautsprecher hier drin hätte es nicht gebraucht; bei der gellenden Sirene in der ganzen Aurora würde jeder durchdrehen, und ich habe weniger auf dem Kerbholz als der entflohene Sträfling hier, nach dem sie suchen. Wie es dazu kam, ist mir entgangen, aber das Zetermordio kann ich mir auch so vorstellen. Hilferufe oder Gehampel vor den Sensoren ist zwecklos. Die Tür ist dicht – schalldicht. Keiner kommt raus, aber auch keiner rein. Leider ist das nicht die einzige Gefahr: Gestern Nacht kam eine Warnmeldung über größere Felder von Sternenstaub und Meteoriten im „dreidimensionalen Bermudadreieck“ rein. Von Gammastrahlung war auch die Rede. Panisch blicke ich mich um, auf der Suche nach Schutzanzügen. Wer möchte schon gebacken oder verstrahlt werden?
Und schon geht es auch wieder los mit dem Geruckel. Na bravo. Hashtag#WakeUpCall: Der Typ in Orange ist jetzt endgültig wach und stöhnt vor Schmerz. Die Schutzanzüge habe ich zwar doch noch gefunden und mich in einen hineingepellt, aber wie zum *** soll ich den den Eingeklemmten aus seiner Falle holen und dann in so einen Overall bekommen? Arbeiten in Schichten 2.0 oder Hashtag#AmKopfKratz.
Egal – Zeitknappheit verleiht Flügel. Schon mache ich mich an dem ganzen Schrott vor mir zu schaffen und funke im Geiste an den NASA-Stützpunkt: Houston, wir haben ein Problem. Was auch immer der Kerl angestellt hat, Eile ist geboten, sonst… Moment mal, habe ich gerade „wir“ gesagt? Seit wann bin ich denn bloß so weichmütig?
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Erneuter Cliffhanger oder nicht, da habe ich mir ja etwas eingebrockt: 390 Wörter für den nächsten Schritt, unter dem Hashtag#Fortsetzung; und wieder konnte ich alle Wörter des Monats Januar unterbringen, obwohl das gar nicht nötig gewesen wäre.
Drama, Baby! – Neues Spiel, neues Glück – eine neue Chance für all jene, die letztes Jahr leider draußen bleiben mussten (aus meinem DVD-Player). Das war der ursprüngliche Plan. Diese zwölf „Leftovers“ sind für dieses Jahr fest eingeplant:
Aretha Franklin – Amazing Grace / Ballon / Big Little Lies, Staffel 2 / Bombshell – das Ende des Schweigens / Der Hobbit – die Schlacht der fünf Heere / Die perfekte Kandidatin / Ein leichtes Mädchen / Kursk / Love Story / Snowpiercer / The favourite – Intrigen und Irrsinn / Waltz with Bashir
Elf Filme und eine Serie aus völlig unterschiedlichen Genres – für jeden Monat eine DVD; welche davon es in den Januar geschafft hat, zeigt der Monatsrückblick auf Filme und Serien, die entweder schon älter sind, in einer vergangenen Epoche spielen oder sonstwie nostalgisch angehaucht sind. Und deshalb ist das Beitragsbild ebenso nostalgisch angehaucht.
Ausgelost hat der Zufallsgenerator übrigens:
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+++ Love Story+++ Die neue Zeit +++ A very English scandal +++ Mitten ins Herz – ein Song für Dich +++ Road to your heart +++ 303 +++ Im Rausch der Sterne +++ La Boum – die Fete – Eltern unerwünscht +++
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Tatü Tata! Screenshot aus „A very English scandal“ – da zittern all die Verbrecher, die nicht ganz so helle sind.
Love Story (1970): Ryan O’Neal und Ali MacGraw in einer tragischen Liebesgeschichte – Oliver Barrett IV ist Sprössling einer schwerreichen, erzkonservativen Familie, Jennifer Cavilleri die aus einfachen Verhältnissen stammende Tochter italienischer Einwanderer. Gemeinsam gegen alle Widerstände beißen sie sich durch. Alles könnte so schön sein, bis bei der jungen Frau eine unheilbare, nicht näher bezeichnete Krankheit festgestellt wird und dem Paar nur noch kurze Zeit bleibt. Der Film war nicht nur ein Kassenschlager in den frühen Siebziger Jahren, sondern O’Neal & MacGraw waren für lange Zeit das Traumpaar schlechthin. Für böse Zungen mag „Love Story“ eine sentimentale Schnulze sein, mich hat die ein oder andere Szene eiskalt erwischt und zu Tränen gerührt. Und wirklich beeindruckend war für mich, wie unverblümt Jennifer beim Flirten Gas gibt und dabei kein Blatt vor den Mund nimmt, und die selbstgestaltete Hochzeit ohne übertriebenen Schnickschnack dürfte so manchen Hochzeitsplaner die Stirn runzeln lassen; und angesichts des Fehlens jeglicher geistlichen Komponente könnten sich religiöse Menschen gegebenenfalls brüskiert fühlen.
Die neue Zeit (2019): Sechsteilige Miniserie, an deren Produktion die öffentlich-rechtlichen Sender ZDF und arte beteiligt war. Erzählt wird in Rückblenden aus der Sicht von Walter Gropius (August Diehl) die Geschichte des Bauhauses in Weimar (später Dessau) und der Studentin Dörte Helm (Anna-Maria Mühe). Im Gegensatz zu „Babylon Berlin“, das im Berlin der späten Zwanziger Jahre angesiedelt ist, fand ich diese Serie richtig spannend und auch in technischer Hinsicht spannend umgesetzt, auch wenn sich die letzten beiden Folgen fühlbar in die Länge zogen.
A very English scandal (2018): Hugh Grant als Jeremy Thorpe, von 1967 bis 1976 Vorsitzender der Liberal Party, dem eine Verschwörung zum Verhängnis wird. Das Drehbuch für die auf dem gleichnamigen Roman von John Preston basierende Serie schrieb Russell T. Davies – Regie führte Stephen Frears. In der dreiteiligen Miniserie der BBC. In den insgesamt drei Folgen, einer kurzweiligen Mischung aus Drama und schwarzer Komödie wird detailliert geschildert, wie Mr. Thorpe plant, seinen ehemaligen, deutlich jüngeren Liebhaber Norman Scott (Ben Whishaw) umzubringen, da dieser zunehmend unbequem für ihn und seine politische Laufbahn wird. Gleichgeschlechtliche Beziehungen waren zwar nicht mehr grundsätzlich illegal, aber auch nicht gerade einer Karriere förderlich, und schon gar nicht, wenn man Parteivorsitzender werden möchte. Blöd nur für Herrn Thorpe, dass er sich bei seinem Plan mit den nicht gerade Hellsten zusammentut. Interessante Details am Rande: In der Serie befürwortet Thorpe den Anschluss Großbritanniens an die EU. Und Eve Myles, die ich auch schon in Torchwood bewundern durfte, hat hier eine kleine Nebenrolle als Freundin Norman Scotts, die dann aber leider kein schönes Ende erlebt.
Mitten ins Herz – ein Song für Dich (2007): Hugh Grant, die zweite. Diesmal wieder in einer romantischen Komödie. Alex Fletcher, der seit den 80er Jahren keinen nennenswerten Hit mehr landen konnte und kurz vor einer Art Comeback steht, trifft auf Sophie Fisher (Drew Barrymore), die nur seine Pflanzen gießen wollte. Durch eine vorlaute Bemerkung landet sie unversehens in der Rolle der Texterin für einen Song, den Alex für den exzentrischen Star Cora Corman (Haley Bennett) schreiben will. Mir war schon zu Beginn klar, wie der Hase laufen wird – aber nicht, wieviel Spaß ich beim Anschauen tatsächlich hatte. Schuld daran waren die Songs und ihre Interpreten, bei denen ich gerätselt habe, wer für sie als Inspirationsquelle gedient haben könnte. Wham! für Alex und seine Band PoP! in den den 80 Jahren – und Shakira für Cora Corman? Ich habe den ganzen Film über mitgerätselt.
Road to your heart (2014): Und noch etwas fürs Herz – hier dachte ich bei diesem Titel tatsächlich für einen Moment, es handele sich um einen Liebesfilm; doch ich bekam ein echtes Roadmovie zu sehen, bei dem ich das „to your heart“ irgendwann für mich anders interpretiert habe. Der Weg ist das Ziel: Der ausschließlich vom Profit angetriebene Basson van Rendsburg soll in spätestens fünf Tagen bei der Beerdigung seines Vaters erscheinen, andernfalls wird er nicht CEO im Familienunternehmen. Fliegen darf er nicht (und will es auch nicht), und den direkten Weg zu nehmen, ist auch nicht drin, den der Verstorbene hat sich für seinen Sohn eine Art Schnitzeljagd oder Autorallye ausgedacht, bei der er zwangsläufig mit Menschen in Kontakt kommen wird, die anders ticken als er.
Dass dieser Film nicht mal bei Wikipedia bekannt ist, könnte vielleicht daran liegen, dass er aus einem Land stammt, das bei mir bis jetzt in filmischer Hinsicht ein eher untergeordnetes Dasein gefristet hat (abgesehen von „District 9“): Südafrika. Noch dazu mit Songs in Afrikaans. Da hatte ich beim Lesen der öfters im Bild auftauchenden Bucket List und bei den Songs in dieser Sprache teilweise echte Verständnisprobleme.
303 (2018): Noch ein Roadmovie, diesmal liefert ein Wohnmobil (Hymer+Mercedes 303) die Portion Nostalgie – gesteuert wird es von der 24jährigen Studentin Jule, die damit auf dem Weg zu ihrem Freund ist, von dem sie ein Kind erwartet. Unterwegs nimmt sie den per Anhalter reisenden gleichaltrigen Studenten Jan zunächst nur bis nach Köln mit, der von dort aus mit dem Bus nach Spanien weiterfahren möchte, um endlich seinen leiblichen Vater kennenzulernen. Die Zeit vergeht wie im Flug, und weil sie beide für ihr Leben gern über Gott und die Welt diskutieren, setzen sie die Fahrt dann doch gemeinsam fort – und was zunächst als reine Fahrgemeinschaft gedacht war, entwickelt sich während der mehr als 500 Kilometer schon bald zu mehr.
Im Rausch der Sterne (2015): Kochen wie früher? Nicht, wenn man sich einen dritten Michelin-Stern erkochen möchte so wie Adam Jones (Bradley Cooper), der nach einem Komplettabsturz in London gelandet ist, um nochmal neu durchzustarten. Was ich zu sehen bekam, waren zwar toll gefilmte und ästhetische Bilder sowie einen Eindruck, wie der Arbeitsalltag in den gehobenen Küchen vermutlich ist – aber so richtig erwärmen konnte ich mich für dieses halbgare Drama nicht wirklich, meine Begeisterung köchelte hier eher auf Sparflamme. Was mir vor allem wehtat, war die unglaubliche Verschwendung von Lebensmitteln seitens des cholerischen Chefkochs: Der Teller ist nicht perfekt? Weg damit! Ich weiß, es ist „nur ein Film“, aber trotzdem.
La Boum – die Fete – Eltern unerwünscht (1980): Der Kultfilm meiner Generation. Leider hatte ich nie das Vergnügen und konnte jetzt endlich nach 40 Jahren eine Bildungslücke schließen. Sorgen und Nöte von 13jährigen Teenagern. Zwar findet die 13jährige Vic (Sophie Marceau) nach dem Umzug in die französische Hauptstadt schnell Freunde und auf einer Party die erste Liebe, aber auch schon bald ebenso großen Liebeskummer, denn der Liebste hat anscheinend noch ein weiteres Eisen im Feuer. Zwar findet sie Trost und Beistand bei ihrer lebenserfahrenen Urgroßmutter Poupette – die wahre Katastrophe ist jedoch bereits im Anrollen: Die Ehe der Eltern steht auf dem Spiel, als Mama herausfindet, dass Papa (Claude Brasseur) schon seit einiger Zeit eine Affäre mit einer Parfümverkäuferin hat und sich Mama ihrerseits mit dem Englischlehrer (Bernard Giraudeu) tröstet. Relativ schnell hat sich am Ende übrigens auch Vic getröstet, die sich zwar mit Mathieu wieder versöhnt, aber sich dann Hals über Kopf auf einer Party in einen anderen verliebt.
Ich habe mich bei dem Film prächtig amüsiert, was nicht zuletzt auch an der Uroma lag, die einen waghalsigen Fahrstil pflegt. In diesem DVD-Doppelpack ist auch „La Boum 2 – die Fete geht weiter“ enthalten, aber den nicht ganz so erfolgreichen Nachfolger habe ich mir für den Februar aufgespart.
Mein Fazit: Mein Film des Monats war „303“ – zur Gurke des Monats küre ich „Im Rausch der Sterne“
Wegen des fünften Sonntags im Januar ist es mal wieder Zeit für eine Extra-Etüde – eine Spezialität auf Christianes Blog, denn im Gegensatz zu den Fingerübungen mit 300 Wörtern dürfen wir nun fünf der sechs bisherigen Wörter in einen Text von maximal 500 Wörtern einbauen. Diesmal lauten sie: Zetermordio – weichmütig – backenundLautsprecher – orange – erschüttern.
Die ersten drei Wörter kamen in den Wochen 1 & 2 von Ludwig Zeidler, die letzten drei in den Wochen 3 & 4 von mir. Trotz des Cliffhangers am Schluss meiner letzten Etüde muss die Fortsetzung noch etwas warten. Denn diese steht unter dem Motto „writing is therapy“ (Schreiben ist Therapie).
Aus diesem Grund schicke ich meiner Extra-Etüde eine Triggerwarnung voran, denn sie dient der Verarbeitung eines sehr persönlichen Erlebnisses, mit dem ich von Zeit zu Zeit immer mal wieder konfrontiert werde. Es hört wohl nie auf. Deshalb empfehle ich denen, die mit Texten über Trauer, Trauerbewältigung und depressiver Stimmung nur schwer oder gar nicht umgehen können, diese Etüde mit 433 Wörtern auszulassen. Nicht umsonst habe ich für sie genau jene Überschrift gewählt.
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Der Trigger
Enjoy the Silence! Dröhnende Bässe und das Stakkato der Beats von Depeche Mode aus meinen Kopfhörern übertönen die Stimme unserer Reiseleiterin aus dem Bordlautsprecher, nicht aber das Zetermordioin meinem Inneren. Allerdings mehr Zeter als Mordio.
„Ersetzen Sie den Schmerz durch einen anderen…“ – wirklich? Ich glaube, das Rezept gegen meine gegen persönlichen Tiefs muss erst noch gebacken werden. Auf Verdrängung zu setzen, mag zwar für eine gewisse Zeit funktionieren, aber lieber betäube ich mich mich mit lauter Musik, obwohl… Wem mache ich hier eigentlich etwas vor? Warum hilft mir die Ablenkung heute nicht? Am Morgen war zwar auch nicht alles eitel Sonnenschein, aber wenn ich geahnt hätte, was am Nachmittag auf mich zukommen würde, hätte ich mich anders entschieden.
Mit Verzögerung kehrt dieses eine Bild zurück, legt sich wie eine durchsichtige Folie auf den Regenbogen vor mir, der seine rote und orange Krümmung bereits verloren hat und allmählich verblasst, bis alles grau ist. Passend zu meiner Stimmung. Dabei hatte das Jahr doch so gut angefangen. Pläne hatte ich geschmiedet, eine unvergessliche Reise hatte ich machen wollen, einen Traum wahrmachen. Wie hätte ich da auch ahnen können, dass es mich Tausende von Kilometern von daheim entfernt, jenseits des Atlantiks, einholen würde. Im August. Auf einem Schiff.
Wale auf dem Sankt-Lorenz-Strom zu beobachten, klang für mich verlockender, als die Altstadt von Québec auf eigene Faust unsicher zu machen, doch dann durchfährt es mich beim Ablegen eiskalt: Schottland 2008. Ich sehe mich und Andy wieder an Bord eines Motorboots bei einem ähnlichen Ausflug, ebenfalls im August. „Was brauche ich da noch eine Ice-Bucket-Challenge“, bricht es über mich mit der gleichen Wucht herein wie das Gewitter, mit dem keiner von uns gerechnet hat. Als seine ersten Schläge den Himmel über dem offenen Wasser erschüttern, kommt Bewegung in die Menge, doch der Aufruhr an Bord des Schiffs ist nichts im Vergleich zu dem Toben in mir. In diesem Moment bin ich froh über die anonyme Masse, in der ich unbemerkt verschwimme, weil alle anderweitig beschäftigt sind.
Daran ändert sich auch auf der Fahrt zu unserem Hotel nichts. Der ereignisreiche Tagesausflug mit allen Sinneseindrücken hat die meisten aus der Gruppe so erschöpft, dass sie ein Nickerchen machen und sie von dem Schauspiel am Himmel nichts mitbekommen. Ich muss zugeben, dass ich geradezu froh drüber bin, als Single eine Sitzreihe für mich alleine zu haben und dass sich niemand um mich kümmert. In meinem weichmütigen und aufgelösten Zustand angesprochen zu werden, wäre zu viel für mich, denn bei einem bin ich mir sicher: Bleibt latent die Trauer auch bestehen, Phasen kommen und gehen. Sie zuzulassen, ist das Geheimnis.
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Bis zu jenem Tag vor zwei Jahren hätte ich nie gedacht, dass mich ein friedliches und schönes Küstenpanorama so triggern könnte, aber wie gesagt, Phasen kommen und gehen, und die nächste Etüde wird eine andere Richtung einschlagen, auch wenn es schwierig wird, das Maximum nicht auszureizen.
Öfter mal was neues – sage ich mir jedes Jahr, deshalb gibt es auch an diesem Freitag ein paar Worte zu dem Thema, das beim beim #Writing Friday von elizzyals zweite Schreibaufgabe vorgesehen war:
Vorfreude: Auf welche neuen Bücher freut ihr euch dieses Jahr besonders? Stellt eure Highlights vor.
Echtes Reisen fällt dieses Jahr nicht nur wegen Corona für mich flach, weshalb ich mein Fernweh nur musikalisch angehe. Ideen habe ich zuhauf, und damit die Route Hand und Fuß bekommt, habe ich mir eine Weltkarte an die Tür gehängt. Eine wertvolle Stütze bei der Planung ist mir dabei ein bestimmter Atlas, und zwar der…
Mit 29 Euro fand ich dieses Kartenwerk mit faszinierenden Themenbereichen wie „Twitter-Verbindungen“, „Giftige Tiere“ oder „Müll im Meer“ zudem noch überraschend günstig. Mit einem herkömmlichen Atlas, auf dem Städte, Länder und Flüsse verzeichnet sind, hat das 223seitige Werk (ISBN 978-3832199302) nur wenig gemein.
Aber dafür empfinde ich die Karten als schön und gelungen, die Beschreibung der Kartenprojektionen im hinteren Teil dieses Gemeinschaftswerks als überaus hilfreich und das online auf standard.de erschienene Interview mit dem Professor als erhellend.
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Die Schreibthemen im Januar waren:1) Anders als sonst, möchte ich dieses Jahr keine Vorsätze von euch sondern “Nicht Vorsätze“! – Also was möchtet ihr dieses Jahr nicht (mehr) tun oder erleben? Welche Vorsätze legt ihr auf Eis? Oder auch; welche schlechten Gewohnheiten streicht ihr aus eurem Leben? +++ 2) Vorfreude: Auf welche neuen Bücher freut ihr euch dieses Jahr besonders? Stellt eure Highlights vor. +++ 3) Schreibe eine Geschichte, die mit dem Satz „Bitterkalt fing dieser Tag an und ich hatte die Befürchtung, dass…” beginnt. +++ 4) Schreibe eine Geschichte und lass folgende Wörter mit einfliessen: Schnee, herrlich, kristallklar, aufgeregt, Wollmütze +++ 5) Zeit für das Jahreshoroskop – schreibt humorvoll und originell ein Jahreshoroskop für euer Sternzeichen.
Und hier sind die Regeln dazu: Jeden Freitag wird veröffentlicht. +++ Wählt aus einem der vorgegebenen Schreibthemen. +++ Schreibt eine Geschichte/ein Gedicht/ein paar Zeilen – egal, Hauptsache ihr übt euer kreatives Schreiben. +++ Vergesst nicht, den Hashtag #Writing Friday und den Header zu verwenden, schaut unbedingt bei euren Schreibkameraden vorbei und lest euch die Geschichten durch. +++ Habt Spaß und versucht, voneinander zu lernen.
Alle 14 Tage blitzen sie auf, die Momentaufnahmen – als Mitmachaktion ins Leben gerufen von aequitasetveritas – den Auftakt bildete unsere Einstellung gegenüber Vorsätzen fürs neue Jahr halten, nun geht es um die folgende Frage:
Wie gehst du mit Scheitern um – deinem eigenen und dem von anderen?
Beinahe wäre ich zeitlich an dieser Aufgabe gescheitert – aber Spaß beiseite:
Dass das Leben nicht immer wie gewünscht läuft, wer kennt das nicht? Vielleicht ist ja etwas dran an den Sätzen „Das menschliche Schicksal erfüllt sich im Scheitern“ und „Das Recht auf ein gescheitertes Leben ist unantastbar“ aus dem Film „Die fabelhafte Welt der Amélie“. Doch worin besteht der Unterschied zwischen Misserfolg und Scheitern?
Das Scheitern anderer nimmt mich nur dann mit, wenn es sich bei der Person um jemand mir Nahestehendes oder eine von mir bewunderte Person handelt und es diese derart aus den Angeln hebt, dass sie sie sich dazu entschließt, ihr Leben zu beenden. Traurig, aber wahr. Und deshalb bezieht sich der übrige Text nun wirklich auch nur noch auf mich.
Hätte man mich 2015 gefragt, wo ich mich fünf Jahre später sehe, wäre ich im Leben nicht darauf gekommen, dass ich bereits im folgenden Jahr meinen Lebensweg alleine fortsetzen würde. An diesem Verlust war aber nicht das Scheitern, sondern das Schicksal schuld – und mit diesem habe ich auch eine Zeitlang gehadert. Trotz meines Wunschs, die Zeit zurückdrehen zu können, erkannte ich bald, dass ich auf lange Sicht damit nirgends hinkomme, und auch nicht mit dem Versuch, schmerzhafte Erlebnisse zu verdrängen oder mir selbst die Frage zu stellen, wo ich mich in fünf Jahren sehe.
Ach ja, diese Frage, auf die ich am liebsten antworten würde: „Wer nix plant, kann nicht enttäuscht werden.“ – doch es steckt mehr dahinter. Erstens kann sich das ganze Leben mit einem Schlag ändern. Zweitens ist das Leben viel zu kurz, um sich in ursprünglich vermeintlich wichtige Pläne zu verbeißen. Wie sieht es aus, wenn sich die eigenen Prioritäten unmerklich ändern? Kann man es wirklich als Scheitern bezeichnen, wenn sich das ursprünglich angestrebte Ziel nicht erreichen lässt?
2012 hatte ich im Kleinen so ein Erlebnis. Nach ausführlicher Vorbereitung einer mehrtägigen Wanderung entlang eines Teilstücks des Jakobswegs (alleine und Ende Februar), kam unterwegs alles anders. Während ich durch verschneite Auen und eisige Wälder wanderte, dachte ich: „Pfeif drauf. Brich es ab. Der Weg ist das Ziel.“ Welch abgedroschene Weisheit, doch in diesem speziellen Fall war es einfach nicht mein Weg, das Ziel auf Biegen und Brechen erreichen zu wollen.
Im Großen fällt mir nur das ein oder andere Erlebnis im Verlauf meines Berufslebens ein, bei dem ich mich teilweise gefragt habe, wie es dazu bloß kommen konnte. Allerdings ist Aufgeben auch keine Option; und mich entmutigen zu lassen, noch weniger – so schlau bin ich inzwischen auch schon geworden. Never give up. Und wer weiß, vielleicht hat vermeintliches Scheitern ja auch etwas Gutes und es tun sich Möglichkeiten auf, an die man vorher nie gedacht hätte.
Warum machen wir es nicht wie unsere gefiederten Freunde und fliehen vor der Kälte in den Süden? Am liebsten wäre ich jetzt ganz weit weg, aber da an reales Reisen nicht zu denken ist, schweife ich mental über den Erdball. Den nächsten Stop auf der Reiseroute lege ich in San Francisco (37°47’N 122°25’W) ein.
Be sure to wear some flowers in your hair. Wer kennt es nicht? Scott McKenzies Liebeserklärung an diese Stadt und ihre Einwohner kennen die meisten – dass Petula Clark das Lied im selben Jahr ebenfalls gesungen hat, wissen vermutlich nicht ganz so viele. Die LP aus dem Jahr 1967 habe ich erst kürzlich wieder laufen lassen und mich an den vertrauten Klängen meiner Kindheit erfreut.
Heute pusten wir 500 Kerzen aus. Nee, kleiner Spaß, aber die Idee hat was – es geht um die 500. Ausgabe von Wulfs Media Monday, den ich nicht mehr missen möchte, zählen die sieben Lückentexte für mich doch nach insgesamt 210 Teilnahmen zu einem Highlight der Woche. Dafür möchte ich mich bedanken – es ist immer wieder neu und überraschend, was da sonntags auf uns zukommt.
Media Monday # 500
1. Für die nächsten 500 Ausgaben des Media Monday wünsche ich mir neue spannende Themen.
2. Seit ich vor 210 Wochen *)Monaten/Jahren den Media Monday für mich entdeckt habe, hat sich bei mir so einiges getan: Ich habe zweimal am Horrorctober teilgenommen, den Schwerpunkt meines Blogs vom Handarbeiten aufs kreative Schreiben verlagert und über Themen geschrieben, an die ich mich früher nie herangewagt hätte sowie selbst eine Challenge ins Leben gerufen. *) 210 Wochen sind Pi mal Daumen vier Jahre, und damals hätte ich mich zum Beispiel nie getraut, meinem Crush zu huldigen.
3. Die wöchentliche Beschäftigung mit dem, was man so gesehen, gelesen oder gehört hat, ist eine prima Methode, das Gesehene, Gelesene oder Gehörte noch einmal Revue passieren zu lassen und zu verarbeiten. Für die Erstellung einer Statistik ist sie unter Umständen auch hilfreich, und – was ich am wichtigsten finde – man kann beim Lesen dessen, was andere geschrieben haben, neue und spannende Dinge entdecken.
4. Fernab des Konsums von Medialem finde ich es ja immer reizvoll, selbst etwas zu erschaffen oder mir Gedanken über dies und das zu machen und andere an diesen teilhaben zu lassen.
5. Musik aus den unterschiedlichsten Genres ist wohl meine größte Passion, schließlich stapeln sich neben CDs hier die Schallplatten aus Vinyl und stellen eine wahre Fundgrube dar. Auch wenn ich mich an fast allen Alben meiner Lieblingsband erfreuen kann, drehen sich zur Zeit ganz andere Favoriten auf meinem Plattenteller. Das Album, das ich zur Zeit am liebsten höre, ist „The Nylon Curtain“ von Billy Joel – darauf ist nicht ein schwacher Song. Und weil ich auf meiner musikalischen Weltreise im Rahmen des Dienstagsgedudels dort nicht hin komme, gibt es an dieser Stelle nun zur Feier des Tages „Allentown“:
6. Das Wunderbare an dem Austausch, den frischen Impulsen ist ja auch, wenn man auf Gleichgesinnte stößt oder eine andere Sichtweise kennenlernt; so ging es mir mit dem ein oder anderen Film, den ein Blogger im Gegensatz zu mir so richtig schlecht fand.
7. Zuletzt habe ich eine Etüde nach der anderen geschrieben und dabei tolle Musik gehört, und das war wie ein wahrer Rausch, weil ich dabei in einen regelrechten Flow geraten bin, was aber nicht unbedingt an der Musik lag, denn die passte weder zum Zwischenfall im Frachtraum, zum Spielgeld und schon gar nicht zum Bösen Erwachen... aber dafür haben die wenigstens die Blumen im Gepäck
Das Ende des Etüdenregen mit meiner Wortspende aus den Wörtern Lautsprecher, orangeunderschütternzu Christianes ABC-Etüden ist erreicht, und es schließt an eine Etüde an, mit der das Unheil seinen Anfang und seinen Lauf genommen hat: Aurora Australis – Ordnung muss sein.
Wie es die dank ihrer Anwesenheit bei verbotenem Sprayen zu 150 Sozialstunden verurteilte Melanie ausgerechnet zum Putzdienst auf die Aurora Australis verschlagen hat, konnte man hier,hierundhiermiterleben. Nun lauert das nächste Hindernis auf dem langen Weg nach Hause.
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Zwischenfall im Frachtraum
Ausgerüstet mit meinen Arbeitsutensilien und ziemlich in Eile, bin ich auf dem Weg zum Frachtraum, denn den Weckruf aus dem Lautsprecher in meiner winzigen Schlafkoje habe ich zu spät gehört.
Melanie die Weltraumputze – über den Spitznamen, den mir Marcs Kumpel zu Hause verpasst haben, lachen sie sich wahrscheinlich immer noch scheckig; aber schön, dass sie alle so fröhlich sind, im Jugendknast gibt es für sie nicht viel zu lachen. Dabei sitzen sie kürzer als ich ein! Bestimmt beneidet mich Benny, dieser Blödmann sogar noch um meinen „Job“. Den fände er wenig prickelnd, wenn er sich mit zentimeterdicken Schichten von Zementstaub abplagen oder ausgelaufene Flüssigkeiten wegschrubben müsste, was nahezu ständig vorkommt. Kaum zu glauben, was die Aurora Australis alles transportiert.
Das frage ich mich auch, als ich hinter der nächsten Biegung Stiefelabdrücke sehe. Genervt feudele ich ihrer rotbraunen Spur bis zum Frachtraum hinterher. Leise zischend schließt sich die Tür hinter mir, während ich mich umschaue. Trotz des spärlichen Lichts nehme ich eine Bewegung aus dem Augenwinkel war: etwas oranges, auf halb zwei. Ich will hinterher, komme aber nur bis zum nächsten Gang, dann hebt es mich mit einem lauten Knall von den Füßen. Ein Schlag erschüttertden Frachter, alles dreht sich, und mir wird übel, als ich sehe, wir mir eines der Regale in Zeitlupe entgegen kommt. Mein Leben als Film im Zeitraffer? Fehlanzeige – dafür habe ich einen Blackout vom Allerfeinsten.
Als ich wieder bei Sinnen bin, wartet der nächste Schock: Ich bin nicht allein. Zwar kann ich mich halbwegs frei bewegen, doch ein leeres Regal hat jemanden erwischt, der von den Resten der vorhin noch meterhohen Konstruktion eingeklemmt wurde und nun vor Schmerz stöhnt – ein Typ in einem orangen Gefängnisoverall.
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283 Wörter für die sechste Etüde unter dem Motto „Geschnappte Verbrecher und andere Pechvögel“.
Der Etüdenregen mit meiner Wortspende aus den Wörtern Lautsprecher,orangeunderschütternzu Christianes ABC-Etüdengeht weiter, und ich mäandere mich vorwärts. Inspirationsquelle für diese ungeplante Etüde war diesmal ein Zeitungsartikel vom 23. Januar über die Tricks der Geldfälscher, die dank Corona immer weniger Erfolg zeigen.
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Spielgeld
„Harte Zeiten für Geldfälscher. Seit wegen Corona Jahrmärkte und andere Feste ausgefallen sind, schwinden die Gelegenheiten, Falschgeld unters Volk zu bringen“, höre ich eine Stimme aus dem Fernsehlautsprecher. Sie gehört zu einem Herrn Beermann, der als Vorstand der Deutschen Bundesbank das Publikum beeindrucken möchte. „Zwanziger und Fünfziger“, doziert er, mit Zahlen um sich werfend, „36,3 entfallen auf die blauen Scheinchen, 30,9 dagegen auf die braunen…“ und schiebt im selben Atemzug hinterher, dass Kriminelle zunehmend auf kleinere Noten setzen. Dieser Wichtigtuer!
Zu meinem Ärger zeigen sie nun auch noch einen bei einer Razzia gefundenen Zehn-Euro-Schein mit dem Aufdruck „Prop copy“ unter der Seriennumer auf der Rückseite: eine Filmrequisite, die sich ohne den roten Aufdruck auf den ersten Blick von einer echten Banknote kaum unterscheiden ließe, wären die orangen Bereiche auf ihr nicht eine Spur blasser.
Schweinerei! Beiträge wie diese sind daran schuld, wenn nach Jahrzehnten die Leute immer noch völlig legale Blüten mit Falschgeld verwechseln und damit uns in einen Topf mit organisierten Verbrechern werfen. Irgendwie kann ich immer noch nicht fassen, dass sie uns eingebuchtet haben. Ich war erschüttert, als sie unser Haus umstellten und uns per Megaphon aufforderten, mit erhobenen Händen heraus zu kommen und uns getrennt voneinander aufzustellen.
In der Verhandlung kam dann heraus, dass zwei von uns versucht haben, mit dem Spielgeld ihren Kaffee zum Mitnehmen zu bezahlen, in dem Glauben, man würde sie wegen der Gesichtsmasken nicht erkennen. Dumm nur, dass Leo und Harry nicht daran gedacht haben, dass ausgerechnet ihr Schmuck sie verraten sollte: bei dem einen war es ein klobiger Ring mit einem Stein aus Onyx, bei dem anderen das auffällige Pythontattoo am linken Unterarm und das Augenbrauenpiercing. Aber wartet nur, bis ich in drei Jahren wieder frei bin. Meine Rache wird fürchterlich sein.
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292 Wörter für die fünfte Etüde unter dem Motto „Geschnappte Verbrecher und andere Pechvögel“.
Wortman und aequitasetveritas teilen in diesem Jahr die Mitmachaktionen im 14tägigen Wechsel unter sich auf: auf der einen Seite aequitasetveritas‘ „Momentaufnahmen“ – auf der anderen Seite wortmans „Projekt ABC“, bei dem jeder Buchstabe des Alphabets durch ein Foto symbolisiert wird, nur diesmal ohne Ä, Ö und Ü. Heute ist das B an der Reihe – aufgenommen neulich abends, als ich mit dem Auto unterwegs war, um einige Besorgungen zu machen. Entstanden ist dabei „abstrakte Kunst“ zum Thema Beleuchtung …
… abstrahiert durch Schwenken mit dem Aufnahmegerät, bis das eigentliche Modell als solches nicht mehr zu erkennen war:
Wenn ich länger so drüber nachdenke, könnte ich die zweite Aufnahme auch als B wie Beet bezeichnen.
Tweed & Greet by Selmin Ermis-Krohs: Der Slow Living & Fashion Blog aus Köln rund um das kreativere und entschleunigte Leben, DIY Mode & Lifestyle. Ein kreativer Blog voller Inspirationen und Tipps für selbstgenähte und nachhaltige Mode mit Stil, Refashion und Upcycling Ideen sowie DIY Anleitungen. Ein Blog voller Anregungen, die euch dabei anfeuern, mehr Kreativität in den Alltag zu bringen und auch mal etwas Langsamkeit zu zelebrieren.