Schon Februar, uiuiui – das ging fix. Für die aktuellen Etüden auf Christianes Blog hat wortman die folgenden drei Wörter gespendet: Affe –neu–blockieren.
Sie in einen Text mit höchstens 300 Wörtern zu verpacken, ist eine neue und spannende Herausforderung für mich, für die mir zwei Wochen bis zur nächsten Etüde bleibt. Bleibt zu hoffen, dass ich mich nicht zum Affen mache, weil zu viele Ideen mein Hirn blockieren… (ups, so war das nicht geplant – alle drei Wörter schon im Vorwort).
Okay, hier kommt nun die tatsächliche Etüde…
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Pay peanuts, get monkeys
Verärgert donnerte Lucy den Hörer auf die Gabel. Schon wieder ein Reinfall – die Gehaltsvorstellungen mancher Firmen waren lächerlich. Einen Ferienjob zu finden, hatte sie sich einfacher vorgestellt. Dabei hatte ihr Jahreshoroskop so verheißungsvoll geklungen: „Gute Aussichten für alle Affe-Geborenen – im neuen Jahr stellen Sie sich neuen Herausforderungen, um sie mit Bravour zu meistern, sowohl beruflich auch in Liebesdingen.“
Was für ein Geschwurbel! Bis jetzt ließ der finanzielle Höhenflug noch auf sich warten. Statt dessen herrschte Ebbe in ihrer Kasse – da würde es ewig dauern, bis sie das Geld für den Führerschein beisammen hatte. Schade, und dabei hätte sie ihren Liebsten auf eine Fahrt mit Mamas Cabrio eingeladen, doch das konnte sie nun vergessen. Es würde Weihnachten werden…
Der Knall einer Tür ließ Lucy hochschrecken.
„Mann, Mann, Mann“, kam ihr Vater herein gepoltert und ließ sich aufs Sofa fallen. „Ausgerechnet jetzt muss unser Praktikant in den Sack hauen, wo Frau Hendricks gerade erst auf Teilzeit umgestiegen ist.“
Manfred Röder war der Verzweiflung nahe. Woher sollte er so schnell eine Aushilfe nehmen? Aufträge würden liegenbleiben, die Firma wäre auf Wochen blockiert. Womit er jedoch nicht gerechnet, waren seine Tochter und ihr Angebot, kurzfristig einzuspringen – vorausgesetzt, die Bezahlung stimmte. Aber war nicht am Ende alles verhandelbar?
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208 Wörter für meine erste reguläre Etüde im Februar.
Ist das in deiner Firma so? 😆
Nee, mir auch at nur nichts aufregenderes eingefallen, aber ich habe eine weitere geplant.
Das höre ich doch gerne, dass dich meine worte zu einer zweiten Story verleiten 🙂
was soll ich sagen – den Text habe ich im Prinzip schon fertig, nur würde der eine Aufgabe des Writing Friday spoilern – deshalb habe ich erst mal eine andere Etüde geschrieben.
Ah ok. So geht es natürlich auch 🙂
Typisch Horoskopsprache: Herausforderungen sind nicht unbedingt Glücksverheissungen, nur Gelegenheiten, sich durch Erfahrungen weiterzuentwickeln.
Glück kann man ja trotzdem haben, wie am Schluss der Etüde aber doch immernoch offen.
Würde ein Vater, selbst wenn er Geschäftsführer wäre, seiner Tochter für eine Praktikantenstelle einen anderen Lohn anbieten können als den, der den vorigen Praktikanten auch nicht halten konnte? Das wäre schon dubios.
Durchdacht war das ganze nicht – aber da er nicht der Chef ist, könnte er höchstens seine Tochter da hin schicken, dass sie sich mal vorstellt.
Ja, das auf jeden Fall. Die Zeit, wo Praktikanten nicht bezahlt werdem ist noch nicht vorbei? Mein Sohn hat jedenfalls vor drei Jahren für seines nichts bekommen und das war leider allgemein in der Gegend so üblich. Es wurde lediglich auf die spätere Probezeit angerechnet.
Mich hätten keine zehn Pferde dazu bekommen bei meinem Vater in der Firma zu arbeiten. 😅 Nuja, stärkt wahrscheinlich den Charakter.
Na ja, dann wünsche ich ihr, dass dass man sich einigen kann … sie dürfte durch ihren Vater nicht völlig firmenfremd sein, vielleicht ist es ja eine Möglichkeit für sie?
Danke für die Etüde, bin gespannt, was da noch kommt 😁
Morgenkaffeegrüße 😁🌬️❄️☕🍪👍
Danke, das wäre zumindest eine Richtung für später.
Die Kombination mit der Überschrift gefällt mir gut. 🙂
Danke, den Satz als Überschrift an Stelle des ersten Satzes der Etüde zu nehmen, die Idee hatte ich erst, nachdem mir keine sinnvolle Überschrift eingefallen ist.
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