Ja, ich weiß – man schreibt es eigentlich Julklapp, und es gibt auch das Wort Yule, also habe ich einfach eine neue Kombination daraus gebastelt, so wie ich mir dieses kleine Weihnachtsdekoration für mein Zimmer gebastelt habe; als Ersatz für den Weihnachtsbaum, den es dieses Jahr bei mir nicht geben wird: Nachdem die Kerze meines Adventsgestecks komplett abgebrannt war, habe ich den Halter mit Sand gefüllt und eine Teelichtpyramide hineingestellt. Gestern haben sich die Flügel mit den Ornamenten daran fröhlich gedreht, heute mögen sie wohl nicht mehr. Woran das wohl gelegen haben wird?
Egal. Kommen wir nun zum Wesentlichen eines jeden Julklapps. Im Prinzip hätte ich jemanden zum Wichteln gebraucht und dann dieser Person das Wichtelgeschenk mit einem Gedicht überbringen müssen. Aber zum Wichteln ist niemand da, also dichte ich in aller Kürze, denn wenn schon das Dekorationsobjekt so klein ist, braucht es nicht viele Worte – die da lauten:
Yulklapp, Yulklapp auf dem Tisch – bin ich nicht erfinderisch?
Lichtlein, Lichtlein in der Hand – wer hat die niedlichste Deko im Land? Die Kerze, die ist abgebrannt, drum ein Karussell an ihre Stelle fand. Und wie man auf den Bildern seht, ganz schnell sich dieser Kreisel dreht. Nur heute dreht er sich nicht mehr, da muss ein neues Lichtlein her. Und die Moral von der Geschicht: Trau Deinem Teelichtvorrat nicht.
Mit diesem Wort zum Sonntag als zweiten Beitrag zu Wortmans fotografischem ABC starte ich durch in die letzten Wochen vor Weihnachten und wünsche allen eine stressfreie Zeit.