So wirklich prickelnd geht es mir an diesem Tag nicht, kein Wunder – nach diesem Wochenende, bei dem ich zu nichts zu gebrauchen war. Hatte ich zunächst auf Corona getippt und mich durch einen Test vom Gegenteil überzeugen lassen, bin ich mir sicher, dass ich mir nur wegen der Pollen fast die Seele aus dem Leib gehustet habe. Da bleibt man doch gerne im Zimmer und erholt sich beim stundenlangen Schauen von Beiträgen, die man sich schon längst hatte anschauen wollen. Wer die Ironie findet, darf sie behalten – ich wäre lieber rundum gesund am Start. Aber wir sind hier ja nicht bei Wünsch Dir was, sondern bei „so isses!“.
Nun aber zum eigentlichen Thema – dem ersten Media Monday in diesem Monat, meine sonntägliche Wundertüte, begleitet vom Achtzehn-Uhr-Geläut einer der vielen Kirchen meiner Umgebung.
1. Immer wieder großartig, wenn man eine ABC-Etüde schreibt und dann vergisst, den Text vor dem Verlassen des Word-Dokuments zu speichern. Nicht.
2. Mein Projekt, eine Fanfiction für meine Schwester zu schreiben befindet sich auch seit gefühlten Jahrzehnten in der Entwicklung und ich habe jetzt bewusst übertrieben, weil ich zwar ungefähr weiß, wie es weitergeht, aber mein Hirn noch so sehr zerbrechen kann, wie ich will – mir wollen einfach die richtigen Worte nicht einfallen. Oder um es mit anderen Worten zu sagen: I still haven’t found what I’m looking for.
3. Projekte abseits der Norm oder des Mainstream, die den Weg in die Kinos finden, sind für mich oft eine interessante Erfahrung, egal in welchem Genre.
4. Wenn ich vorher geahnt hätte, wie sich meine Vorliebe für eine bestimmte Sorte von Kaffee entwickeln würde, hätte ich mir das Geld für einen teuren Vollautomaten gespart oder rechtzeitig mein Veto vor dem Kauf eines solchen eingelegt.
5. Das momentan recht wenig einladende Wetter lädt regelrecht dazu ein, dass man sich doch meistens eher drinnen aufhält (jedenfalls geht es mir so).
6. Apropos Einladung: Die wohl beste, je in einem Film dargestellte Party ist der komplette Film „Der Partschreck“ (The Party) von 1968, mit Peter Sellers als indischer Komparse Hrundi V. Bakshi, der nicht nur sämtliche Filmaufnahmen vermasselt, sondern auch noch die Party, auf der er durch ein Versehen landet, in völliges Chaos stürzt.
7. Zuletzt habe ich mehr oder weniger herumgehangen und das war anscheinend ein Warnsignal meines Körpers, weil ich mich selbst an anderen „faulen“ Tagen nicht so seltsam schlapp gefühlt habe.