Media Monday #596 : Let’s take this s*** to a new level

Um wegen unflätiger Ausdrucksweise nicht belangt werden zu können, habe ich das aus dem Zusammenhang gerissene Zitat von Amy Lee (Evanescence) verschlüsselt. Tja nun, was soll ich sagen: Das über zweieinhalb Jahre lange Warten auf das Doppelkonzert von Within Temptation und Evanescence, das wegen Corona dreimal verschoben wurde, hat sich tatsächlich gelohnt. Was nicht nur an dem guten Platz lag, an den ich nur durch Zufall gekommen bin (zwischen Bühne und Wellenbrechern), sondern an beiden Shows, für die die Bands alle Register zogen. Mehr dazu demnächst.

Jetzt widme ich mich erst mal der 596. Ausgabe des Media Monday – vier Sonntage folgen noch, dann haben wir die 600. Ausgabe erreicht und damit der 1. Weihnachtsfeiertag.

Media Monday # 596

1. Nun, wo wir wieder in die Zielgerade des Jahres einbiegen, wartet auf mich noch ein Kessel Buntes an kulturellen Veranstaltungen: Konzerte, Ballett und Musicalvorpremiere. Außerdem hat eine Freundin angekündigt, dass sie gerne den neuen Avatar-Film in 3D sehen würde. Vielleicht gehe ich mit ihr zusammen hin.

2. Die Adventszeit bringt es alljährlich so mit sich, dass sich die Feierlichkeiten häufen, was bei vielen schon Wochen vorher für Schweißausbrüche sorgt. Ich freu‘ mich dagegen schon drauf. Und falls es noch niemand wusste: Gegen übermäßiges Schwitzen soll runterdrosseln der Raumtemperatur helfen. Bei knackigen 19°C wird sich dann eher der gegenteilige Effekt einstellen.

3. Rugby kann durchaus als Wegbereiter für American, Canadian und Australian Football betrachtet werden, denn Regeln und Form des „Balles“ sind einander ähnlich, nur bei den Abmessungen und Ausstattung der Sportbekleidung sammeln sich die Unterschiede. Aber was rede ich da? Rugby ist ja schließlich die Urform diverser Ballsportarten.

4. Ich möchte es ja eigentlich gerne noch schaffen, meine tönernen Weihnachtsgeschenke noch rechtzeitig fertig zu bekommen und euch meinen inneren Schweinehund noch vor Jahresende zu präsentieren. Wer einen Farbwunsch hat, der darf ihn mir gerne im Kommentarfeld mitteilen – der/die erste, bei dem/der sich die gewünschte Glasur realisieren lässt, dessen/deren Namen widme ich dem Figürchen.

5. Meine Wenigkeit ist sicherlich prägend für das Genre gepflegtes Dummschwätzen mit eingestreuten Flachwitzen, schließlich bin ich schon öfters durch kryptische Andeutungen aufgefallen. Okay, diesen Blödsinn habe ich nur deshalb geschrieben, weil ich mich mit Genres nicht so gut auskenne und nicht wusste, was ich sonst schreiben sollte.

6. Gebe es eine Möglichkeit, dass ich mit einer TARDIS zu einem kulturellen Event meiner Wahl reisen könnte, ich würde mir das INXS-Konzert vom 13. Juli 1991 im Londoner Wembley-Stadion aussuchen (auch wenn meine Begeisterung ein wenig gedämpft wurde). Aber ganz ehrlich: Habt ihr etwas anderes erwartet?

7. Zuletzt habe ich online eine Reise nach Kanada gebucht und das war ein zugegeben etwas teurer Glückstreffer, weil ich dadurch tatsächlich eine Strecke von Toronto nach Vancouver zurücklegen werde. Aber im Reisepreis sind alle Flüge enthalten, und das hatte ich bei dem anderen Reiseveranstalter, mit dem ich vor drei Jahren durch Ostkanada gegondelt bin, so nicht.

Projekt ABC – Y wie Yonge Street – Beitrag Nr. 1

Das Ende ist nah!

Nein, nicht das Ende der Menschheit, sondern des fotografischen Alphabets (ohne Ä, Ö und Ü), dem fotografischen Projekt von wortman … wir sind an der vorletzten Station angekommen: dem Y. Ein Buchstabe, der vielen Kopfzerbrechen bereitet, im Gegensatz zu mir (aber dafür, glaubt mir, waren für mich das W und das Z meine ganz persönliche Hürde). Genau wie beim X war ich mir beim Y relativ schnell sicher – dank meiner Reisefotos aus dem Jahr 2019.

Willkommen in Toronto und der längsten Straße der Welt, der Yonge Street:

the longest street in the world – verewigt mit Metall in Beton

Laut Wikipedia beginnt sie in Toronto und endet nach 1896 Kilometern als Provinzstraße im Norden von Ontario.

Sogar die Entfernungsangaben zu anderen Städten hat man hier festgehalten.

Projekt ABC – T wie Traumtyp

Nur noch wenige Buchstaben trennen uns vom Ende des Alphabets – heute ist beim fotografischen Projekt von wortman das T an der Reihe. Wer bei der Überschrift auf eine Enthüllung hofft, für wen mein Herz schlägt, wird eine Enttäuschung erleben…

Wenn Träume wahr werden

Im Sommer 2008 ist für mich mit vier Wochen Schottland und England ein Traum wahr geworden – und bei einem Bootsausflug durch die Gewässer unterhalb von Dunvegan Castle auf der Isle of Skye kam uns dieser knuffige Geselle vor die Linse, den ich nach der Reise in meinen Mails an Freunde als „Traumtyp“ bezeichnet habe.

das schönste Bild, das bei dieser Fotosafari entstanden ist.

Ebenfalls auf der Isle of Skye ist dieses Foto mit mir und der Telefonzelle entstanden:

Phone Booth

Zurück in Edinburgh, sah ich sie dann: die Polizei-Notrufzelle, Fans der Serie „Doctor Who“ ist sie auch als TARDIS bekannt:

Einen anderen Traum habe ich 2019 für mich wahr gemacht, als ich spontan eine Rundreise durch den Osten Kanadas gebucht habe, die dann ihren Anfang in Toronto genommen hat und auch dort endete. Genau da, wo jetzt die Fontänen lustig sprudeln, befindet sich im Winter eine Eisbahn, auf der ich gerne mal ein paar Runden drehen würde.

Aber selbst die schönste Traumreise geht einmal zu Ende – da kann man hinterher nur noch in Ruhe seinen Erinnerungen nachhängen und hoffen, dass einmal bessere Tage kommen.

In diesem Sinne hat sich eines bewährt… .

.. abwarten und Tee trinken. Vielleicht nicht gerade auf den Treppenstufen

…. aber dafür mit der zu diesem Bild (Treppenstufen = The Stairs) passenden musikalischen Begleitung.

Etüden-Sommerpausen-Intermezzo #4: Summer in the city

Offiziell geht die Sommerpause der ABC-Etüden noch bis zum 5. September, und wenn ich gedacht hatte, dass meine Inspiration nach drei Etüden bereits zum Erliegen gekommen ist, so war das ein Irrtum, der mich vorschnell ereilt hat. Schön, dass wir von den folgenden zwölf Wörtern mindestens sieben in einen Text von beliebiger Länge einbauen dürfen:

Dachbegrünung – Eigentor – Fliegenklatsche – Glühwürmchen – Konzert – Lebensgeister
Regen – Similaungletscher – Sommerloch – Wasserläufer – Wetterleuchten – Willkür

Nach drei natürlichen Gewässern (Fjord, Meer und Weiher/Teich) geht es heute um eine künstlich angelegte Wasserfläche (schließlich sind ja auch Badewannen erlaubt).

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Summer in the city

„Wer ist denn bitte so blöd und fährt im August nach Toronto!“

Marios Urteil war vernichtend. Ich quittierte es mit einem verächtlichen Schnauben. Der Typ hatte doch keine Ahnung, aber so war das nun mal mit der buckligen Verwandtschaft – immer gab es einen, der es besser wusste und einem die schönen Pläne vermiesen wollte. Aber was ärgerte ich mich eigentlich über diesen Nasenbären – alle anderen Freunde und Verwandten hatten ihre Begeisterung über meine Pläne in Form von Glückwünschen verpackt und gratulierten mir zu meinen Plänen. Andere gingen sogar noch weiter und gaben mir gutgemeinte Ratschläge, was unbedingt in mein Gepäck gehörte.

„Du brauchst einen Tagesrucksack für Eure Wanderungen“, kam es von Kevin. Welche Wanderungen? „Und nimm Dich in acht vor Bären!“ Bären in Ontario? Die einzigen, die hier eventuell des Wegs kamen, waren Gummibärchen. Sabine, die schon viele Busreisen mitgemacht hatte, war fest von der Notwendigkeit eines Nackenhörnchens überzeugt, während Silke mir eine Fliegenklatsche ans Herz legte. „Gegen die nervigen Plagegeister am See“, wie sie sagte. Innerlich zeigte ich ihr den Vogel, weil ich mich mit soviel Ballast und zusätzlichem Krempel nicht belasten wollte. 

Zugegeben, ein wenig nervten mich die vielen ungebetenen Tips schon, dennoch war ich im Grunde doch gerührt, dass sie sich so mit mir freuten. War doch nach so langer Zeit bei mir endlich so etwas wie das Erwachen neuer Lebensgeister zu spüren, auch wenn die neu entdeckte Lebensfreude noch als Funke in der Luft hing, nicht größer als ein Glühwürmchen – aber der Anfang war gemacht. Und nun so eine Reaktion? 

„Außerdem – was willst Du denn in der Stadt? Warum fährst Du nicht in die richtige Wildnis?“ 

Ja, ja. Seine  Einstellung kannte ich. Für ihn war eine Reise nach Kanada gleichbedeutend mit Abenteuern in den Rocky Mountains, kristallklaren Seen und Wäldern, so weit das Auge reichte. Aber ein Citytrip? Seine Frau konnte ein Lied davon singen. Einmal hatte sie ihn auf einer seiner stundenlangen Wanderungen durch den Westerwald begleitet, und ihre Entscheidung noch unterwegs bitter bereut.

Mit diesem Fiasko von einem Ausflug hatte sie sich selbst ein Eigentor eingebrockt. Denn als Hobbyfotograf war der Herr einzig an dem perfekten Foto interessiert gewesen und hatte Cordula mit seinem Zwang, jeden Stein und Baum aus allen erdenklichen Winkeln zu knipsen, beinahe in den Wahnsinn getrieben. Dabei wollte sie doch nur die Stille des Waldes genießen. Gerettet hatte sie der einsetzende Regen. Danach hatte sie Mario für lange Zeit nicht mehr gesehen, weil der noch am selben Tag aus seiner Ausbeute mit einem speziellen Programm das Beste herausholen wollte. Man war ja schließlich Profi. Was der Profi wohl sagen würde, wenn er hörte, dass ich nicht vorhatte, die Spiegelreflexkamera mitzunehmen, sondern meine Eindrücke mit meinem uralten Smartphone festzuhalten? Da es ihn im Grunde nichts anging, behielt ich meine Ideen für mich. 

Das war vor einem halben Jahr gewesen – nun stand ich auf dem weitläufigen Platz im Herzen Torontos zu Füßen des Rathauses und war fasziniert von dem Gewimmel rund um das Bassin mit den sprudelnden Fontänen, das sich auch im Winter großer Beliebtheit erfreute, denn wo sich im Sommer die Wasserläufer tummelten, verwandelte sich die zugefrorene Wasserfläche in ein Eislaufparadies.

Nachts leuchten die Buchstaben in der Dunkelheit in bunten Farben.

Jetzt war bei gefühlten dreiunddreißig Grad natürlich nicht daran zu denken, ganz zu schweigen davon, dass mir bei mit extremer Schwüle gepaarter Hitze das Denken generell schwerfiel, besonders wenn noch Remmidemmi vom Feinsten hinzukam. Um halb elf hatte die Sonne ihren Zenit noch nicht erreicht, doch für Straßenmusiker war es allerhöchste Zeit, sich ihren Platz zu sichern, damit alle, die hier eine Pause auf ihrer Stadtrundfahrt einlegten, auch in den vollen Genuss ihrer Konzerte kamen. Schade nur, dass wir hier nur kurz verweilen durften. Doch damit stand ich anscheinend alleine da, denn einige meiner Mitreisenden scharrten bereits deutlich mit den Hufen. 

Seufzend warf ich noch einen letzten Blick auf die funkelnde Wasserfläche, in der sich der Name der Stadt spiegelte. Doch aufgeschoben war nicht aufgehoben, und ich wusste, sobald unser Besichtigungsprogramm vorbei war, würde ich nach einem Nickerchen zur Bekämpfung des Jetlags und einer Tasse Kaffee auf dem Balkon meines Zimmers so langsam meine persönliche Erkundungstour starten. Zu entdecken gab es hier bereits schon so einiges auf den ersten Metern: angefangen bei den Tannenbäumchen als Dachbegrünung auf dem Haus gegenüber, über das Fitneßstudio im selben Haus, dessen sportliche Besucher für mich schon optisch eine Augenweide waren, sowie dem lauschigen Innenhof des scheinbar so unscheinbaren Hotels mit seinen siebenundzwanzig Stockwerken, bis hin zu der Tafel in einer Seitenstraße, die auf einen legendären Musikclub hinwies, der sich hier einst befunden hatte.

Noch ein kleines Bierchen zur Entspannung, und ich war bereit für die Rückkehr an den quirligen Ort vom Vormittag, der am Abend mit seiner Illumination bestimmt noch viel interessanter war.

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Verwendet habe ich die Wörter Eigentor, Regen, Lebensgeister, Glühwürmchen, Konzert, Fliegenklatsche, Dachbegrünung und Wasserläufer. Auf Similaungletscher, Sommerloch, Wetterleuchten und Willkür habe ich bei meiner 784 Wörter langen Urlaubserinnerung dagegen verzichtet. Von dem Dachgarten mit seinen eingepflanzten Bäumchen habe ich leider kein Foto parat.

Media Monday # 516: kurze Wochen, die es in sich haben

Im Mai häufen sich die kurzen Wochen – Feiertagen sei Dank. Für mich hat sich der als „Vatertag“ bekannte Donnerstag „Christi Himmelfahrt“ eher wie ein Sonntag angefühlt, nur ohne den Media Monday.

An diesem vergangenen Feiertag konnte ich dann endlich mal wieder eine weitere Bildungslücke schließen, indem ich mir die Kassenschlager „Crocodile Dundee“ und „Crocodile Dundee 2“ hintereinander angesehen habe. Ein mit Werbung gespickter Fernsehsender hat es möglich gemacht. Die Bildqualität war verblüffend gut – und auch wenn die französische Flagge im Bild für mich neu war – dafür kam mir die Musik erstaunlich bekannt vor, weshalb ich sogleich recherchiert habe:

Ein ganzer Film in sechs Minuten, gefunden auf youtube –
https://www.youtube.com/watch?v=T9n1YTPwRRQ

Ist ja eigentlich logisch: Wenn ich als Sänger Geld in den Film investiere, dann soll die Musik meiner Band auch im Hintergrund auftauchen – dass sich das Projekt allerdings anders als gedacht entwickelt hat, hätte sich damals auch niemand träumen lassen. 47,7 Millionen Dollar (oder so) im Heimatland an den Kinokassen sprechen eine deutliche Sprache. So, genug vorab geschwätzt – nun kommen auch schon die sieben neuesten Lückentexte:

Media Monday # 516

1. Die Zeiträume zwischen Kinopremiere und Heimkinoauswertung habe ich schon gar nicht mehr im Blick – irgendwie ist mir hier der Überblick verloren gegangen.

2. Was mich mittlerweile wirklich schlaucht und fuchst, ist die Umstellung des Südwestfunks auf HD, denn jetzt bleibt sonntagabends der Bildschirm schwarz, und ich darf mir „Die Fallers“ in der Mediathek übers Handy angucken. Aber ich muss zurückrudern – es schlaucht mich zwar nicht, aber es fuchst mich.

3. Ich bin ja schon froh, dass ich immerhin eine umfangreiche DVD-Sammlung mein eigen nennen kann. Das passt zwar nicht zur zweiten Frage, aber who cares.

4. Es gibt tatsächlich etwas, dem ich entgegenfiebere, und das ist die Wiedereröffnung der Schirn – hoffentlich noch vor dem 29. August, denn bis zu diesem Termin wurde die Ausstellung „Magnetic North“ verlängert.

5. „Bridgerton“ ist ja auch so ein Phänomen, das ich komplett verpasst habe, obwohl ich mir sicher bin, dass mir diese Serie gefallen würde. Dafür bin ich jetzt an die erste Staffel von „Black Sails“ gekommen, der ich mich demnächst ausführlich widmen werde.

6. Wenn wieder jemand kritisiert, dass beispielsweise zu viel Regen die freien Wochenende verhunzt, dem halte ich entgegen, dass ich nie genug Regen haben kann. Wenn es erst mal aufhört, riecht es so frisch – und das Grün wirkt viel üppiger. PS: Sonne macht albern? Regen offensichtlich auch, denn sonst wäre nicht so ein Prolog wie der obige zustande gekommen. Meine Laune kann er jedenfalls nicht trüben.

7. Zuletzt habe ich mich an neuen ABC-Etüden versucht und ein neues Schreibprojekt zum Thema „Zeitreisen“ vorbereitet, und das war mit einer Menge Planung verbunden, weil ich nicht nur Logiklöcher vermeiden, sondern auch dem Werk ein ansprechendes, selbstgestaltetes Layout verpassen möchte.

Projekt ABC – I wie Inuksuk

Inuk – was? Und warum nicht INXS?

Wer bei Inuksuk an die Inuit (Eskimos) denkt, liegt nahe dran. Laut wikipedia verstehen die Inuit darunter „einen Gegenstand, der anstelle eines Menschen Aufgaben übernehmen kann“.

Diesen Inuksuk, der heute das I beimProjekt ABC“ *) von Wortman symbolisiert, habe ich im August 2019 bei Schietwetter in dem Park gegenüber unseres Hotels in Québec City entdeckt. Kaum zu glauben, dass zum Zeitpunkt der Aufnahme Hochsommer war und in Ostkanada beinahe Tropenklima geherrscht hat.

Einen Gegenstand, der für meinen Mann und mich Aufgaben übernommen hätte… so einen hätten wir oft gebrauchen können, aber nun weiß ich auch, warum wir in der Schweiz und in Schottland so gerne herumliegende Steine aufeinander getürmt haben.

Eine Tafel zu Füßen des Inuksuk erklärt übrigens, weshalb man ihn dort errichtet hat …

… links auf französisch, das ich nur rudimentär beherrsche – rechts in der Schriftsprache der Inuit, die auf Außenstehende wie mich wie Hieroglyphen wirken.

Im selben Eintrag bei Wikipedia steht übrigens auch, dass ein Inuksuk nicht nur die Flagge des Nunavut-Territoriums ziert, sondern auch den Olympischen Winterspielen von 2010 in Vancouver als Logo gedient hat.

Eine sehr nette Mitreisende, die ich während meiner Busrundreise durch den Osten Kanadas kennenlernen durfte, hatte übrigens für die Medaillenverleihung bei eben jenen Olympischen Spielen Karten gewonnen und durfte sich an der Show erfreuen, bei der u.a. auch die (2012 aufgelöste) Band aufgetreten ist, die ich verehre und die ebenfalls mit einem I anfängt.

Und somit schließt sich der Kreis.

*) Wortman und aequitasetveritas teilen in diesem Jahr die Mitmachaktionen im 14tägigen Wechsel unter sich auf: „Momentaufnahmen“ und „Projekt ABC“ – hier symbolisiert ein Foto jeden Buchstaben des Alphabets (ohne Ä, Ö und Ü).

Projekt ABC – H wie Hunde

Wortman und aequitasetveritas teilen in diesem Jahr die Mitmachaktionen im 14tägigen Wechsel unter sich auf: „Momentaufnahmen“ und „Projekt ABC“ – hier symbolisiert ein Foto jeden Buchstaben des Alphabets (ohne Ä, Ö und Ü).

Für das H bin ich gleich im selben Land wie beim G geblieben. Dieser Brunnen war nämlich mein Lieblingsplatz in Toronto. Das Flat-Iron-Building war direkt nebenan, und man konnte sich bei über 30°C an dem kühlen Nass erfrischen…

… und sich diebisch wie ein kleines Kind freuen, wenn man eine Fontäne zuhielt und sich bei einer anderen das Wasser unkontrolliert in alle Richtungen verteilte. Gut, dass da niemand stand und die unvorhergesehene Dusche abbekam. Genossen habe ich auch das Vertrödeln meiner Zeit unter Bäumen, während ich den Straßenmusikern lauschte.

Und zwischen all den Hunden die Katze zu finden…

… war ein Suchspiel, bei dem ich viel Spaß hatte und für das ich mich bei unserer Reiseleiterin bedankt habe. Hier ist sie, die Katze:

Cat Content ist nie verkehrt, aber ein kluger Mann namens Loriot sagte einst: „Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos.“

Die Krönung ist jedoch der goldene Knochen auf der Spitze.

An diesem „tierischen“ Ausflug hatte ich jedenfalls meinen Spaß.

Media Monday # 504 : Der Frühling naht …

… und ich habe einen ersten Eindruck davon gewinnen können. Ob das so bleibt? Keine Ahnung, was aber als feste Konstante bleibt, ist der Media Monday – auf den ich mich nach einer Menge kreativen Outputs zu den ABC-Etüden wie jeden Sonntag freue:

Media Monday # 504

1. Man mag ja von den steigenden Temperaturen halten was man will, aber ich für meinen Teil fand es mal ganz schön, von Vogelgezwitscher geweckt zu werden und die wärmenden Sonnenstrahlen im Gesicht zu spüren – da ging es mit meiner Laune gleich bergauf, auch wenn früher Pollenflug damit einhergeht.

2. Als Ausgleich für fehlende Kinobesuche leihe ich mir fleißig DVDs aus. Reizen würde mich aber auch mal wieder ein Museumsbesuch, wenn auch erst mal nur virtuell – auf die kommende Ausstellung kanadischer Malerei von 1910 bis 1940 in der Frankfurter Schirn freue ich mich jetzt schon.

3. Hätte man mir vor einem Jahr erzählt, dass ich hier ganz alleine vor mich hin werkeln muss, hätte ich es nicht geglaubt.

4. So vieles ist auch so ein lupenreines Retortenprodukt, das mir jetzt überhaupt nicht einfallen will.

5. Manchmal glaube ich, ich sollte besser endlich mit dem Sportprogramm anfangen.

6. Bis vor kurzem habe ich ja nicht einmal geahnt, dass es Skispringen auch bei den Frauen gibt.

7. Zuletzt habe ich mir mal eine frühe Bettruhe gegönnt, und das war für mich seit langem eine erholsame Abwechslung, weil ich schon lange nicht mehr so herrlich geschlafen habe.

Projekt ABC – D wie Distillery District

Wortman und aequitasetveritas teilen in diesem Jahr die Mitmachaktionen im 14tägigen Wechsel unter sich auf: „Momentaufnahmen“ und „Projekt ABC“ – hier symbolisiert ein Foto jeden Buchstaben des Alphabets (ohne Ä, Ö und Ü). Für das D habe ich meinen Fundus durchsucht und bei meinen Urlaubsfotos hängengeblieben.

Bei der letzten ABC-Fotoaktion ist beim C die Wahl auf ein Bild von der Isle of Skye (Schottland) gefallen – diesmal steht das D für den Distillery District in Toronto (Kanada). Die Fässer zeigen es – hier war um die Mitte des 19. Jahrhunderts die größte Destillerie der Welt.

Seit 1990 jedoch nicht mehr – da wurde das Unternehmen geschlossen, aber bereits Anfang dieses Jahrtausends stadtplanerisch wiederbelebt: in Form eines Ausgehviertels mit Pubs, Bars, Galerien und Geschäften – und jeder Menge Remmidemmi. Vor allem nachmittags zieht das Areal die Besucher in Scharen an. Davon konnte ich mich an meinem letzten Tag überzeugen, als ich mir in den Kopf gesetzt hatte, unbedingt dort mein Abschiedsbierchen zu trinken.

Diese Bilder habe ich jedoch bereits an meinem ersten Tag in Toronto geschossen, entstanden, und zwar morgens kurz nach 10 Uhr – da war noch alles ruhig, was mir sehr gelegen kam, denn da brachte das warme Morgenlicht die Fassaden aus rotem Backstein erst so richtig schön zur Geltung.

Dafür wirkt die Lampenparade, als hätte ich sie in der Dämmerung (was auch ein D wäre) aufgenommen.

Aber man kann ja nicht alles haben.

Dienstags-Gedudel #51 : Reisefieber, Teil 5 – Winter is coming

Der Wetterbericht meldet sinkende Temperaturen, und wenn ich schon mal in Alaska bin, kann ich auch gleich in der Region bleiben, gehe aber dazu ins südliche Nachbarland, das sich seit 2019 in die Reihe meiner Traumländer einreihen kann.

Elisa Gabbai, gefunden auf youtube – https://www.youtube.com/watch?v=WJg3sisn1PM

Das Lied habe ich auf einer der Schallplatten gefunden, die ich vor ein paar Jahren geerbt habe. Auf denen schlummern noch ganz andere Schätzchen, jetzt aber darf Frau Gabbais Schlager/Chanson „Winter in Canada“ von 1966 hier erneut dudeln.

Ein weiterer Oldie für meine musikalische Weltreise. Nach Tahiti, Hawaii und Jamaica werde ich aber so bald nicht kommen (trotz des Titels des Liedes auf der B-Seite dieser Single).

PS: Hex Hex… Als ich den Beitrag am Sonntag geschrieben und fürs heutige Hochladen geplant habe, konnte ich nicht ahnen, dass es über Nacht zu schneien angefangen hatte. Und es hört nicht auf...