… 12 Letters of handmade fashion: Folge ich dem Link, lande ich bei einem Projekt, bei dem es mich in den Fingern juckt. Hier ziehen die Intitiatorinnen jeden Monat einen Buchstaben, zu dem man dann etwas nähen soll. Bis zum 27. des Monats hat man dann noch Zeit, sein Projekt vorzustellen. Bei tweedandgret ist nun das W gezogen worden, und zu dem Projekt heißt es
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„Bis zum 27. Januar habt ihr nun Zeit, euch ein Kleidungstück oder Accessoire zu diesem Buchstaben zu kreieren und mir eure Beiträge über Blogposts, E-Mail, Facebook, Instagram oder Twitter zukommen zu lassen. Setzt euer Werk in Szene, erzählt uns etwas zum Schnittmuster und Stoff oder gebt Stylingvorschläge. Es geht darum, einander zu inspirieren und dazu zu motivieren, einfach mal mehr von unserer Kleidung selbst zu machen.“
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Zuerst dachte ich „oh no, was kann man denn zu einem W selber machen?“; dann fiel mir ein, dass ich noch vier Meter Satin seit November 2014 im Haus habe, aus dem ich ein Kleid für den SewAlong „Nix für Lemminge“ und den letzten Dressmaker’s Ball nähen wollte, ich aber nicht dazu gekommen bin.
Für das von mir favorisierte Modell war es nicht das richtige, also ging die Suche nach dem dazu passenden Schnitt weiter. Beim Ausmisten alter Burdahefte wurde ich dann in der Ausgabe 03/2008 fündig. Das Kleid gibt es in kurz (Modell 115) und mit Puffärmeln – und dann noch einmal in lang (Modell 116), und zwar als Brautkleid (links das Foto, rechts die technische Zeichnung – gefunden habe ich es hier:
https://nouvellegamine.wordpress.com/2011/07/26/sewing-wedding-dress/
Auf diesem Blog finde ich folgende Notiz: „issue 3/08 had a bridal pattern inspired by wallis simpson’s wedding gown. it was perfect! easy to add length to the torso and skirt and easy to add width to the hips. i made a muslin first and worked out the kinks, mostly fitting through my hips. my measurements then were 34″-25″-38″ made from champagne silk shantung. i omitted the belt bc i loved the triple darts in the front and wanted to show them off„.
Das kann ich gut verstehen, den Gürtel möchte ich auch weglassen. Was man auf der technischen Zeichnung nicht sieht, ist der eingesetzte Godet im rückwärtigen Rockteil. Und ob das Kleid ein Wallis-Simpson-Kleid sein könnte, verrät der Blick aufs Original:
Beide Bilder habe ich auf pinterest gefunden: Foto vom Brautpaar und Nahaufnahme des Kleides.
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Leichtes Kopfzerbrechen bereitet mir bisher noch der Schlitz am Ausschnitt, den ich schon als tropfenförmigen Ausschnitt ausprobiert habe und an der Aufgabe grandios gescheitert bin. Aber vielleicht wird’s ja diesmal was. Zugeschnitten sind die Teile – die AnNäherung kann losgehen. Zusätzlich motivierend könnten auch die Schuhe wirken, die ich zu dem Kleid trage möchte.
W wie „Wow-Kleid“, wie „Wallis-Simpson-Kleid“ oder schlicht und einfach „Wedding Dress“?