Channel this! – Der Stylepate für den Mai – Choose your Own
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Such dir selbst was aus? Yes, we can (beim Anklicken des Fettgedruckten oben gelangt man zu den anderen, die diesmal wieder mitgemacht haben):
„Für unser Mai-Treffen am 29.05.2015 sucht sich jede ihre eigene Stylepatin / ihren eigenen Stylepaten aus. Überlegt, welcher Style Euch nachhaltig beeindruckt, Euch aber auch herausfordert, weil er jenseits der eigenen Komfortzone liegt. — Nicht ganz so weit, wie Dita außerhalb unserer kollektiven Komfortzone lag, aber eben doch eine Herausforderung. Und versucht den umzusetzen. — Und: Verratet es uns nicht gleich am Anfang Eures posts am 29. Lasst uns erst mal auf Grund Eures Stylings raten, wer die Paten sein könnten. Also Channel this im Mai mit ganz vielen Blind Dates.“
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Das ist ja eine Spitzenidee! Und ich wußte auch schon, wie ich mich diesmal gewanden würde, denn ich habe eine neue Lieblingshose, die so richtig schön verwaschen aussieht. Um die herum wollte ich mir mein Styling aufbauen, frei nach dem Prinzip „Was altes, was neues, was geborgtes und was blaues“:

Neu: Hose (Buena Vista) und Gürtel (Einzelanfertigung von einer Täschnerin) / Alt: Die Stiefel – sie stammen noch aus den 80er Jahren / Blau: Bluse (Seidensticker) / Geborgt: Sonnenbrille (Ray Ban – die gehört meinem Mann)
Und jetzt nochmal das ganze ohne die Brille – die hab ich nämlich gleich nach dem Selfie an ihn zurückgegeben:

Übrigens hatte ich in den 90er Jahren schon einmal eine Hose aus einem ähnlichen Stoff; diie fand ich damals so toll, weil sie so aussah, als hätte sie die Rallye Paris-Dakar hinter sich. Na klar, in meiner Freizeit robbe ich gerne mal Hunderte von Meilen durch die Wüste. Und wahrscheinlich war ich beim Kauf innerlich beeinflußt von Filmen wie „Gesprengte Ketten“ oder „Der Flug des Phönix“. Da lag für ich zunächst mal nahe, Marlon Brando oder Steve McQueen auf dem Motorrad nachzuahmen.
Taugte aber alles nix, denn das Fliegen fand ich für die Mai-Challenge viel spannender; aber diesmal war es nicht Charles Lindbergh in seiner Spirit of St.Louis, sondern eine Nebenfigur aus der Fernsehserie „Torchwood“ (ein Ableger des noch erfolgreicheren TV-Dauerbrenners „Dr Who“, den es im britischen Fernsehen schon seit 60 Jahren gibt. In Erinnerung an die Flugpionierinnen Amelia Earhart, Amy Johnson-Mollison und Elly Beinhorn, habe ich mich für die Fliegerin Diane Holmes entschieden. Darf ich vorstellen? Hier sind die Bilder dazu…
Torchwood – Spitfire Girl & die Frau in der Mitte.
Biopics über echte Fliegerinnen, z.B. Elly Beinhorn, hat auch das ZDF, und auch weitere historische Vorbilder dürfen natürlich nicht fehlen, wie z.B. hier.
Ich hätte mir ja auch ein anderes Torchwood-Teammitglied aussuchen können, zum Beispiel die energische Gwen Cooper. Aber warum? Weil ich schon immer mal gerne so sportlich durch die Gegend rennen und Aliens jagen würde? Och nö, die Nebendarsteller fand ich generell schon immer interessanter – bei Torchwood ist es die Pilotin Diane Holmes, die zusammen mit zwei Passagieren durch einen Zeitsprung aus den Fünfziger Jahren im Cardiff von heute landet. Aus der Zeit gerissen zu werden und plötzlich mehrere Jahrzehnte in der Zukunft zu landen, das ist starker Tobak und gewiß kein neues Thema für eine Science-Fiction-Serie. Ich fand diese Doppelfolge dennoch sehr berührend, weil jeder der drei aus der Zeit Gerissenen anders auf diese mißliche Lage reagiert. Auf welche Weise, das ist eine andere Geschichte, die ich mir für die Kategorie „Mein Glotzophon und ich“ aufspare.
Nur noch ein paar Notizen, warum mich die Figur der Diane Holmes so fasziniert: Sich einfach auf die Socken machen – also ohne lange Planung auf die Reise gehen, das hatte ich bisher nur selten in meinem Leben. Einmal eine 50-Kilometer-Radtour zu einer Ausstellung in Mainz oder mein Urlaub 1999 in Cornwall (da waren das einzige, was ich vorab fest gebucht hatte, der Flug und der Mietwagen, und das eine Woche vor den großen Ferien der Briten). Ob ich das heute aber noch mal brauche? Da bin ich skeptisch, obwohl ich ab und an doch noch mal davon träume, wie es denn wäre, ohne langes Nachdenken und ohne Masterplan einfach loszulegen.
So, das waren noch ein paar kurze Gedanken zu dem Thema „Channel This!“ – und auch diesmal hat es mir wieder großen Spaß gemacht.