Eis Eis Baby. Winter is coming back? Was war denn das bitte für ein Prank am Freitag? Als ob ein Ausfall der Heizung samt Heißwasserversorgung nicht schon gereicht hätte, musste es am Samstag genauso frostig bei dem zweistündigen Rosenschneideseminar in der Burg von Dreieichenhain weitergehen, gefolgt von einer Vereinssitzung am Sonntagmorgen in einer nur mäßig temperierten Bude. Wenn das so weitergeht, züchte ich mir hier doch glatt noch ein paar Eisblumen anstatt Tulpen. Muhaha.
Deswegen gibt’s weiter unten noch den Hit zur anstehenden Gartensaison als Sahnehäubchen oben drauf, mitten in den nun startenden sieben Lückentexten des Media Monday.
1. Durch und durch unterschätzt: Wie schnell ich beim Geschichtenerfinden vom hundertsten ins tausendste komme und mich zusammenreißen muss, bevor ich vollends abdrifte und aus der Doctor-Who/David-Tennant-Fanfiction etwas komplett anderes wird.
2. Eigentlich ist es ja ein Trauerspiel, dass ständig ein anderes Gerät herumzickt, aber auch so ein Haus wird eben nicht jünger.
3. Ich möchte wirklich mal den Tag erleben, an dem mal wieder etwas richtig rund läuft. Zur Zeit suche ich in meiner Sammlung zwei bestimmte Schallplatten, von denen ich eigentlich dachte, dass sie da stünden, wo sie immer waren, aber leider war dem nicht so. Dafür habe ich zwei andere gefunden, die mir fast noch besser gefallen.
4. Quentin Tarantino mag ikonisch sein und meinetwegen Kult, aber tatsächlich hat mich bisher nur „Kill Bill“ vom Hocker gerissen, und selbst den mochte ich mir an den beiden letzten Freitagen nicht mehr ansehen.
5. Ich staune ja auch immer wieder, dass es wirklich Leute gibt, die mir mit ihrem Fachwissen bestätigen, dass es um mein Wissen als Laie doch nicht so schlecht bestellt ist, wie ich beim Rosenschneideseminar erfahren durfte. Und darum gibt’s an dieser Stelle die tongewordene Ermahnung an mich selbst, endlich mit der Schere loszulegen (auch wenn das Komponistenteam anderes im Sinn hatte).
6. Bloggen ist wahrscheinlich am Ende auch nur eine Art/Möglichkeit, um selber nicht zu vergessen. Der nur wer eine Vergangenheit hat, der hat auch eine Zukunft (um Alexander von Humboldt mal zu zitieren).
7. Zuletzt habe ich die stark verkürzte amerikanische Bühnenfassung des Musicals „Chess“ aus den Tiefen meiner Plattensammlung hervorgezogen, und das war eine einzige Enttäuschung, weil mir weder die Auswahl der zusammengestellten Lieder gefallen hat, noch die Stimmen. Und, sorry, wenn ich das so sagen muss, aber mit Philip Casnoff (Fackeln im Sturm) ist es einfach nicht dasselbe wie mit Murray Head.