Media Monday # 333 : die „only-half-so-evil“-Spezialausgabe

 

The number of the beast“ ist ein bekannter Titel von Iron Maiden, der auf keinem Konzert fehlen darf. 666 ist das Doppelte von 333, und darum ist mir auf dem Wave-Gotik-Treffen vor ein paar Jahren in Leipzig das ein oder andere T-Shirt mit dem Aufdruck „333 Half Evil“ begegnet. Warum diese Anekdote? Weil es heute die 333. Ausgabe des Media Monday auf Wulfs Blog medienjournal gibt. Here we go:

 

Media Monday # 333

 

1. Jetzt, wo die Tage kürzer werden und es draußen zusehends ungemütlicher wird bin ich froh, dass ich es noch rechtzeitig geschafft habe, neue Thermostate an allen unseren Heizkörpern zu installieren; nichts ist unangenehmer als gefühlte 30°C in der Küche, während im Wohnzimmer knackige 17°C herrschen. Mit kalten Fingern zu stricken, ist nun auch nicht wirklich der Burner, und jetzt, da ich den Fehler behoben habe, kann ich die langen Abende entspannter genießen.

2. Der Donnerstagabend bei RTL 2 bedient ja wirklich so ziemlich jedes Klischee, das man sich von gewissen Gesellschaftsschichten und Menschentypen so vorstellen kann. Wenn aber „Goldfinger“ grüßen lässt und Leute vor dem Fotoshooting Horrorstorys erzählt bekommen wie die, dass man erstickt, wenn man den ganzen Körper mit Goldfarbe eingepinselt bekommt, und diese Leute dann innerlich tausend Tode sterben, dann hört der Spaß auf.

3. Dieser Hype um das staffelweise „Verschlingen“ von Serien, auch als Binge Watching bekannt ist für mich nicht nachvollziehbar, weil ich mir – ganz altmodisch – maximal zwei Folgen hintereinander ansehe. Dann habe ich auch viel länger etwas davon und kann mich auf die nächste Session mit Doppel- oder Einzelfogen freuen.

4. „Im Jenseits ist die Hölle los“ von Arto Paasilinna ist in meinen Augen so erfrischend anders, da hier mal die Sicht auf die Welt von einem Helden präsentiert wird, der durch einen Unfall ins Jenseits expediert wird und nun alle Zeit der Welt hat, die Leserschaft an seinen skurrilen Beobachtungen teilhaben zu lassen. Ich mag ja solche Bücher mit schwarzem Humor, weshalb ich mir dann auch sofort ein weiteres Buch von ihm mit dem Titel „Der wunderbare Massenselbstmord“ geholt habe; entgegen des schwer morbiden Titels geht es darin jedoch sehr lebensfroh zu. Neugierig bin ich auch noch auf „Ein Bär im Betstuhl“ – da klingt schon allein der Titel so skurril.

5. Ich glaube ja nicht, dass ich mich noch einmal für die Romane von Stephen King werde erwärmen können, denn diesen ausschmückenden Schreibstil mit den vielen Vergleichen, die er ständig anbringt, mag ich inzwischen gar nicht mehr.

6. Der Animationsfilm „Hotel Transsylvanien“ ist so abgedreht, dass ich mich ganz köstlich amüsiert habe und Lust bekommen habe, mir auch den zweiten Teil anzuschauen.

7. Zuletzt habe ich unser Spülbecken mal wieder sehr gründlich mit Metallwaschpaste bearbeitet, und das war die Generalprobe für das Reinigen der Stolpersteine in der Nachbarstraße, weil ich erst kürzlich jemandem einen Tip gegeben habe, wie man diesen Steinen zu neuem Glanz verhelfen kann, aber selbst nicht dazu gekommen bin – dank dieses gruseligen Wetters.

 

 

 

Hinterlasse einen Kommentar