# 12 letters of handmade fashion im Dezember : L wie Lieblingsstoff oder „Lady-Crawley-Gedächtniskleid“


Mei, hat das wieder lange gedauert… „Ja, ist denn schon Weihnachten?“ –  Nein, aber der letzte Monat des Jahres, und damit auch der letzte Buchstabe bei 12 Letters of handmade fashionauf dem Blog von tweedandgreet ist es diesmal das

 

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geworden.

Zu diesem Buchstaben ist mir zunächst nichts vernünftiges eingefallen. Lila wäre eine Option gewesen, aber schon wieder einen Schal stricken? Nicht nur deshalb muss der angefangene Schal erst mal in den Winterschlaf – natürlich gibt es dafür noch andere Gründe, aber über die möchte ich erst einmal schweigen. Vielleicht zu einem anderen Zeitpunkt.

Als nächstes hatte ich lebensverlängernde Maßnahmen für meinen Lieblingspulli im Sinn, aber da dieser Einfall nur traurige Erinnerungen heraufbeschwören würde, habe ich beschlossen, als Ablenkung über meine Vorliebe für klassische Stoffmuster zu schreiben. Es sind Muster, die mir zwar gut gefallen, aber an sie habe ich mich bisher noch nicht herangetraut (warum auch immer), wie z.B. Fischgrät-, Paisley- oder Pepitamuster. Ein anderes Muster, von dem mein Mann einmal gesagt hat, er bekäme davon Augenkrebs, ist Hahnentritt. Über dieses habe ich einen Link zu einer Seite gefunden, auf der der Unterschied zwischen Pepita, Vichy und Hahnentritt ausführlich erklärt wird. Unter anderem steht dort: Lady Gaga erschien 2011 bei einer US-Fernsehshow von Kopf bis Fuß im Hahnentritt-, bzw. Vichy-Look von Salvatore Ferragamo“.


 

Lady Gaga? Really? Are you kidding me? Aber… warum eigentlich nicht? Ein Lady-Gaga-Gedächtniskleid? Wäre zumindest ein L (*ggg*). Aber jetzt mal Spaß beiseite. Bevor es im Text weitergeht, der das gute Stück beschreibt, kommen hier die Bilder, die ich von mir in diesem Kleid geschossen habe:

 

 

 

 

Ich stelle fest: Mit Lady Gaga hat das Kleid gar nichts zu tun, ich hätte es vor dem Tragen bügeln sollen, und nicht nur auf dem Fernsehbildschirm, sondern auch auf dem Bild fängt der Stoff zu flimmern an. Trotz dieser unschönen Eigenschaft mag ich Hahnentritt – für mich steht dieses Muster neben Fischgrät und Pepita für die 50er oder meinetwegen auch noch 60er Jahre, an deren Mode ich als Teenager einen Narren gefressen hatte. Und vielleicht ist auch daran etwas dran:

In Zeiten von gesellschaftlichen Umbrüchen und Krisen sehnen sich Menschen nach Tradition und Sicherheit.“

Zur Zeit befinde ich mich in einer – insofern würde auch das passen. Wie lange ich diesen Stoff (schön stretchig und den kälteren Temperaturen angemessen) schon besitze, weiß ich gar nicht mehr. Auch was er gekostet hat, ist mir komplett entfallen – nur dass ich ihn mir in meinem Lieblingsstoffladen habe aufschwätzen lassen, daran erinnere ich mich noch sehr gut. Aber warum habe ich so lange gebraucht, bis ich ihn für ein winterliches Projekt ausgewählt habe?

Vielleicht waren es die Abneigung meines Mannes gegen dieses Muster und seine Worte über „Augenkrebs“. Viel wahrscheinlicher ist jedoch, dass ich so viel anderen Stoff verarbeitet habe, dass dieser in Vergessenheit geraten ist. Nun aber habe ich mich wieder an ihn erinnert und für ein Kleid nach einem Schnitt von 2013 ausgewählt: das Modell 116 aus der August-Ausgabe.

Burda nennt die Serie „Downton Abbey“ als Inspirationsquelle. Welche Lady möchte ich sein? Lady Mary, Lady Edith oder Lady Sybil?

An diesem Modell habe ich mich schon einmal versucht und ein Probekleid aus weißem Baumwollstoff genäht, das ich dann in der Shibori-Technik blau-weiß gebatikt habe, aber das war lange, bevor ich mir habe zeigen lassen, wie man einen Schnitt an die eigene Figur anpasst. Nun, das der Grundschnitt geändert worden ist, habe ich das Kleid erneut zugeschnitten und beim Zusammennähen der Teile festgestellt, dass ich Vorder- und Rückenteil im Stoffbruch zugeschnitten habe, anstatt dafür jeweils zwei Teile mit Mittelnaht zuzuschneiden. Auch der Halsausschnitt ist nun nicht mehr v-förmig, sondern rund, weshalb ich auch die Besätze abwandeln musste. Die größte Änderung betrifft den Reißverschluss, den ich dank der Dehnbarkeit des Stoffes nun nicht mehr benötige. Guter Entschluss – Zeit gespart.


 

PS: Auf diesem Blog habe ich zudem gelesen, dass es neben Hahnentritt auch Hennentritt gibt und beide Muster nach ihrer Größe unterschieden werden: „Das Muster dieses Dior-Oberteils heißt Hennentritt, ‚Pied-de-poule‘, weil es ein kleines Muster ist.“ und „In der größeren Version dieses wunderbaren Mantels wird das Muster zum uns bekannten Hahnentritt, ‚Pied-de-coq‘.“ Nach dieser Logik hätte der Stoff, den ich für mein aktuelles Kleid gewählt habe, die Bezeichnung „Kükentritt“ verdient; schließlich ist das Muster so winzig, dass der Stoff vor jeder Kamera zu flimmern anfängt (was meine Tragefotos bewiesen haben).

# 12 letters of handmade fashion im November : N wie Nackenschmeichler aus Naturgarn

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Zum vorletzten Mal mache ich bei 12 Letters of handmade fashion mit, einer Aktion, die sich Kleidung, Accessoires oder sonstiges zum Thema Fashion dreht, die wir ausschließlich für uns selbst genäht, gestrickt, gehäkelt oder gebastelt haben, passend zu einem ausgelosten Buchstaben. Im Oktober war das R dran, folglich wurden jede Menge Röcke präsentiert.

Diesmal ist auf dem Blog von Rehgeschwister das N gezogen worden, und ich hatte keinen blassen Schimmer, was man außer Nachtwäsche alles nähen kann, außer vielleicht noch der Nahtverdeckte Reißverschluß. Andererseits… muss es unbedingt etwas Genähtes sein, um diesen Monat dabeisein zu können? Etliche Strickbloggerinen machen jeden Monat mit bei der Aktion „Auf den Nadeln“, und da ich im Oktober bereits mit dem Stricken begonnen hatte, stand fest, dass sich mein aktuelles Projekt dazu anbieten würde: Mesdames et Messieurs, je vous présente …

 

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meinen grünen Schal aus Naturgarn, denn Acrylgarn kommt mir nicht an meinen zarten Hals. Und so ist das Garn „Yakusi“ mit seiner Zusammensetzung aus 50% Seide und 50% Yakwolle ein wahrer Nackenschmeichler, an dem ich in jeder freien Minute gestrickt habe; und da er nach keiner Vorlage, sondern frei Schnauze entstanden ist, kann ich sagen, dass sich das Modell als wahrer No-Brainer entpuppt hat. Glatt rechts zu stricken, erfordert nämlich keinerlei Gehirnschmalz, so dass ich dabei meine Lieblingsserien am Bildschirm mitverfolgen konnte. Dementsprechend lange wurden dann auch meine Abende.

 

Nun haben es glatt rechts gestrickte Schals leider an sich, dass sie sich gerne an den Rändern einrollen. Dem wollte ich entgegenwirken, indem ich die ersten und die letzten fünf Reihen des kompletten Schals sowie die jeweils ersten und letzten fünf Maschen einer jeden Reihe kraus rechts stricke, indes… die Rechnung ist nicht ganz aufgegangen. Trotzdem fühlt er sich so an, wie ich es immer haben wollte. Ach ja, Angst, dass er bis zum 27. November nicht fertig werden könnte, musste ich übrigens nicht haben, denn bis zur Mitte der zweiten Novemberwoche, war er um einen ganzen Meter gewachsen, und ich brauchte nur ungefähr einen Meter fünfzig… Zumindest dachte ich das noch vor der „Nähnerd-Klassenfahrt“. Doch dann konnte ich es einfach nicht lassen und musste bei der Bahnfahrt und in der Freizeit (beim Fernsehen) stricken, und so ist das gute Stück dann mit stolzen 170 Zentimeter Länge heute Nacht mit der letzten Szene der aktuellen Folge von „The Royals“ fertig geworden.

12 letters of handmade fashion : R wie Reptil

18 Tage ist es her, dass mein geliebter Mann für immer von mir gegangen ist, und im Moment bin ich dabei, die losen Enden zu verknüpfen und einen Haufen Scherben zusammenzukehren. Tabula Rasa machen und alles loswerden, was mich nur belasten würde… ein unerschöpfliches Thema, auf das ich an dieser Stelle nicht weiter eingehen möchte.

 

Um nicht ganz den Anschluß an den Alltag zu verlieren, auch wenn mir im Moment nicht nach Nähen zumute ist und ich daher alle Projekte bis auf weiteres vertagt habe, wollte ich den Monat Oktober nicht so sang- und klanglos verstreichen zu lassen; und so reiche ich auf dem Blog von stoffreise im Oktober einen Beitrag zum Buchstaben R ein, der so nicht geplant war.

Statt eines Rocks mit Rosen trage ich im Büro des öfteren ein Etuikleid mit Reptildruck in gedeckten Farben, das einen V-förmigen Rückenausschnitt hat:

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Angezogen sieht das dann so aus:

 

 

Ja, mach‘ nur einen Plan und sei ein großes Licht …

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Auf ihrem Blog hat siebenhundertsachen einen Herbst-Plan-Along ausgerufen, dessen Linktool noch bis morgen geöffnet ist und den ich gerne auszugsweise zitieren möchte:

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¶¶¶ Heute wollen wir unsere kreativen Herbstpläne präsentieren. Was wollen wir in diesem Herbst so werkeln? Berichtet uns allen davon, auf dass wir mit Flow und Motivation in den kreativen Herbst starten. Erlaubt sind alle Pläne für Kreativprojekte: nähen, stricken, häkeln, spinnen, weben, drucken, basteln, Origami, laubsägen, filzen, und was auch immer euch noch einfällt. Wichtig ist jedoch, dass ihr einen richtigen Plan habt, nicht nur eine grobe Ideensammlung ohne konkrete Umsetzungsideen, dass ihr dazu innerhalb der kommenden Woche einen Post veröffentlicht und dass sich diese Pläne auch tatsächlich auf die nächsten 2-3 Monate beziehen und nicht auf die nächsten 10 Jahre oder so. Das i-Tüpfelchen wäre natürlich, wenn ihr etwas für euch ganz neues ausprobiert, aber das ist kein Muss! ¶¶¶

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Na, da bin ich doch gerne mit von der Partie – schon alleine, um mit dem handschriftlichen Geschmiere in meiner Kladde Schluß zu machen (die Kladde werde ich natürlich trotzdem beibehalten, aber so zwischendurch mal eine Aufstellung zu bloggen, kann auch nicht schaden). Hier kommen meine Pläne:

Erstens – Die AnNäherung Süd, auf der ich einen Rock für die #12 letters of handmade fashion nähen möchte

Zweitens – Einen Schal für meinen Mann stricken

Drittens – Jackenschnittkurs an der Schule für Mode.Grafik.Design

Viertens – Ein Fotoalbum für die Dame basteln, die wir dieses Jahr noch in Schottland besuchen werden

Fünftens – Schnittanpassungs-Workshop in Berlin, daraus resultierend eine vernünftige Schnittanpassung, um endlich das Kleid, das ich meiner Schwester zum Geburtstag versprochen hatte, auch zu nähen. Das Probemodell hat nämlich nirgendwo gepaßt. Sowas von nicht.

Sechstens – wenn die Zeit noch reicht, als Weihnachtsgeschenk ein warmes Nachthemd für meine Mutter nähen.

und falls ich im kommenden Jahr noch Lust dazu habe, eine etwas abgedrehte Idee mit Scrabble-Buchstaben verfolgen, das ist aber nur so ein vager Gedanke, der mir seit letztem Monat durchs Hirn geistert… aber vor allem eins: Keep cool and relax. Vieles davon habe ich auch schon begonnen. Bevor ich wieder ins endlose Sülzen abdrifte, kommen hier noch ein paar Anmerkungen en détail zu den einzelnen Punkten auf meiner Liste:

Erstens – Über den Rock, den ich auf der AnNäherung Süd für die #12 letters of handmade fashion nähen möchte, habe ich gestern einen Beitrag verzapft. Heute habe ich mich den Vorbereitungen gewidmet, indem ich den Stoff gebügelt, Vorder- und Rückseite zugeschnitten und Einlage auf den Bund gebügelt habe. Nun fehlt mir nur noch ein 22 cm langer, nahtverdeckter Reißverschluss in schwarz, und der Spaß kann beginnen. Was freu‘ ich mich schon drauf, das kann mir jeder glauben.

Zweitens – Mit dem Schal für meinen Mann habe ich schon begonnen. Gefühlte 15 cm habe ich hinter mir – ein Meter fünfzig liegen noch vor mir. Ein Meter fünfzig in pflaumenblauem Garn (50% Seide / 50% Yak), durchzogen mit einem dünnen graumelierten Wollgarn aus Japan, mit dem sinnigen Namen „Shades of Grey“. Stricken findet auf meinem Weg zur Arbeit in der S-Bahn und auf dem Nachhauseweg statt.

Drittens – Der Jackenschnittkurs an der Schule für Mode.Grafik.Design sollte gestern und heute stattfinden, fällt aber wegen Krankheit zweier Teilnehmer aus und ist auf Ende November verschoben worden. Auch hierfür lagert mein Material schon im Keller. Wenn nichts dazwischen kommt, werde ich lernen, wie man passende Jackenschnitte anfertigt und abwandeln kann.

Viertens – Das Fotoalbum soll mit Bildern von mir und meinem Mann auf der Ronneburg und in der dortigen Falknerei sowie von mit Fotos von Eulen bestückt werden, die ich 2013 mit ihr zusammen in Schottland fotografiert habe. Alles, was ich dazu brauche, besorge ich in den nächsten Tagen: USB-Stick zum Speichern und Ausdrucken der Bilder im Drogeriemarkt, sowie Fotoalbum und Kleber. Dekozeugs, das nicht aufträgt, ware auch fein. Muss aber nicht.

Fünftens – Einer der Workshops in Berlin, auf die ich mich freue, befasst sich mit der Anpassung von Oberteilschnitten. Den Schnitt und das Kleid habe ich, es muss nur noch aus dem Funds herausgesucht werden.

Sechstens – Die Idee, meiner Mutter ein Flanellnachthemd zu nähen, habe ich schon seit einem Jahr im Kopf, aber nirgends schriftlich fixiert. Da habe ich hiermit nachgeholt. Fehlt nur noch der Flanell. Eventuell zu besorgen auf dem vielgerühmten Maybachufermarkt.

Ich glaube, das war’s. Und jetzt zu meiner Idee mit den Scrabble-Steinchen.

 

Im Dezember endet #12 letters of handmade fashion. Aber da das Alphabet insgesamt 26 Buchstaben hat, bleiben noch 14 übrig, die bis Anfang Dezember nicht gezogen worden sind. Daher habe ich mir überlegt, im kommenden Jahr an jedem Monatsersten blind einen von diesen 14 Buchstaben (Ä, Ö und Ü ausgenommen) zu ziehen, der dann mein Buchstabe für den laufenden Monat wird und zu dem ich mir dann ein passedes Kleidungsstück oder Accessoire fertige. Das wäre dann mein persönliches Spin-off zu #12 letters of … – das auch nicht mit dem offiziellen Logo verziert werden wird.

Und eines wollte ich an dieser Stelle gerne noch loswerden: Irgendwie treffen solche Mitmachaktionen immer genau dann ein, wenn ich mit dem entsprechenden Projekt schon begonnen habe; Aktionen wie diese rennen also bei mir stets offene Türen ein, und ich muss höllisch aufpassen, dass ich mir damit nicht zu viel aufhalse, sonst habe ich zum Jahresende hin einen randvollen Terminkalender, dessen ich nicht mehr Herr zu werden drohe. Doch noch habe ich genügend Luft nach oben.

Nächste Woche gibt es auf siebenhundertsachens Blog dann auch schon ein Treffen für die Materialplanung inklusive Bestandsaufnahme und einer Einkaufsliste für unsere Projekte – bis dahin klinke ich mich ein bei dem Rest der Truppe, bevor das Linktool geschlossen wird.

12 letters of handmade fashion im Oktober : „R“ wie Rosen

 

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Als die Glücksfee heute dafür gesorgt hat, dass Stoffreise das

                                                    R

als Buchstaben für den Oktober zieht, musste ich schmunzeln, denn gerade hatte ich für den September, passend zum Buchstaben K ein gestricktes Minicape bzw. Schulterwärmer aus grüner Schurwolle gestrickt, und das dafür verwendete Garn trägt den Namen „Reggae“. Da ich aber dasselbe Teil nicht zweimal zeigen möchte, weil das dann doch zu bequem, langweilig oder einfallslos wäre, habe ich mich für ein Teil entschieden, dass ich als nächstes nähen werde und für das ich den neuerworbenen und schon gewaschenen Stoff morgen bügeln und zuschneiden werde.

Mein nächstes Projekt wird nun also ein Rock mit Kellerfalten und einem nahtverdecktem Reißverschluß – aus dunkelgrauem Baumwollstoff, der mit schwarzen Rosen bedruckt ist; und bis zum 27. Oktober habe ich nun die Möglichkeit, das Teil zu präsentieren – schließlich geht es um Kleidung, Accessoires oder sonstiges zum Thema Fashion, das wir ausschließlich für uns selbst genäht, gestrickt, gehäkelt, gebastelt (oder was es sonst noch gibt) haben – passend zu diesem Buchstaben.

Fortsetzung folgt…

 

12 letters of handmade fashion : es ist ein K – pt. II

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Auf Kathas Blog kathastrophal läuft aktuell noch immer die Septemberedition von 12 Letters of handmade fashion – bei der, wer Zeit und Lust hat, bis zum 27. September ein selbstgemachtes Kleidungtsstück oder Accessoire präsentieren kann, das zu dem gezogenen Buchstaben passt. Gezogen wurde das

                                                                 K,

und nachdem ich bereits direkt nach meinem Urlaub ein Kleid aus Waxprintstoff gezeigt habe, ist in mir der Entschluß gereift, ein weiteres Stück Fashion zu zeigen, das ich im Urlaub weiter- und gestern fertig gestrickt habe: das Cape „Grünes Geheimnis“, nach einer Anleitung aus dem Heft KTC 7. KTC steht für „Knit the Cat“, und das allein könnte man schon stellvertretend für den Septemberbuchstaben ansehen, aber das Besondere an meinem Cape ist der Kragen, den ich mit Kunstfell besetzt habe.

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An K’s herrscht bei mir also kein Mangel; ich hoffe nur, ich habe mit dieser Aktion nicht schon den folgenden Monat vorweggenommen. Hier nun aber noch die Tragefotos, einmal vor dem Befestigen des Fells, und einmal danach:  

 

Keine Angst, ich fange nicht damit an, „kopflos“ zu bloggen – den Stern habe ich zu Testzwecken über meinen wenig fotogenen Gesichtsausdruck gelegt.   PS: das Cape ist kraus rechts gestrickt und ging kinderleicht von der Hand, also ist das K auch in diesen zwei Punkten voll erfüllt. Mission 100% accomplished.

12 letters of handmade fashion ; „Koi-nobori“ mit Kellerfalten

Hach, Urlaub ist was feines! Glaubt man wahrscheinlich gar nicht, weil ich so ernst gucke. Aber ich hab‘ mich köstlich amüsiert…

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So, dies ist mein erster Beitrag nach 10 Tagen Urlaub; ja, der Alltag hat mich wieder, und er widmet sich der Aktion #12 letters of handmade fashion: Hurra, hurra, es ist ein K! – Tusch! Dabei dachte ich zuerst noch „ach, wie unoriginell“, als ich bei Katha (www.kathastrophal.de) las, dass sie das

                                                       K

gezogen hat. Aber dieses „unoriginell“ bezog sich nicht auf den Buchstaben, sondern auf das, was mir dazu eingefallen ist. Wie es der gesteuerte Zufall so will, stand mein neuestes Kleidungsstück zum Zeitpunkt der Ziehung kurz vor der Vollendung, und zwar ein ………………..

                                                                        Kleid

…….. welch‘ Überraschung – als ob ich nicht gerade erst schon eines genäht hätte. Nun ist es aber so, dass mir eine besonders nette Nachbarin (der Einfachheit halber nenne ich sie B) einen ganzen Kupon Waxprint made in China geschenkt hat, den sie ihrerseits von einer Dame aus ihrer Kirchengemeinde geschenkt bekommen hat. B konnte jedoch mit dem Stoff nichts anfangen, da die leuchtenden Farben auf hellem Grund so gar nicht ihrem Geschmack entsprachen (Farben auf dunklem Grund wären ihr lieber gewesen).

Aber wie das mit geschenkten Gäulen halt so ist, kam mir die Idee, den geschenkten Stoff zu einem Probekleid für das Modell 111 aus der Burdastyle 07/2016 zu verarbeiten, bevor ich zwei Meter feinste (und schweinsteure) italienische Seide anschneide (Technische Zeichnung). Und hier das Foto vom Original.

Der Rock ist in Kellerfalten gelegt, was die Frage beantwortet, ob es nicht es nicht doch etwas anspruchsvolleres zu diesem Buchstaben als das simple „Kleid“ gibt. Tatsächlich habe ich es auf den letzten Drücker vor dem Urlaub fertig bekommen und konnte es beim Weinfest der Mittelmosel anziehen und war der Hingucker auf dem Campingplatz (*angeb*). Leider aber auch der Hingucker auf dem Schiff, mit dem wir letzten Mittwoch eine einstündige Fahrt auf der Mosel unternommen haben, denn der Rock bauschte sich im Fahrtwind, dass mein Mann spontan an den Film mit Marilyn Monroe denken musste, während mich der geblähte Rock eher an einen Windsack erinnerte. Auf den „Geisterfotos“ (Selfies in der Fensterscheibe) kann man es nicht so gut erkennen.

 

Witzigerweise findet sich auf Wikipedia unter dem Stichwort „Windsack als Dekorationsobjekt“ auch ein Link zu japanischen Karpfenfahnen, die am 5. Mai gehisst werden und als Koi-nobori bezeichnet werden. Zu gerne wäre ich mit diesem Kleid, dessen Oberteil ich nochmal ändern muss, auch beim MeMadeMittwoch dabei gewesen, aber im Urlaub durfte mein Laptop ruhen. 

Was bin ich schon gespannt auf die anderen K’s bei Kathastrophal am 30. September. Und wer weiß, vielleicht schaffe ich es noch bis zum 27. September ein weiteres Stück – diesmal etwas herbstliches – einzureichen.

# 12 letters of handmade fashion im August : „Summer in the city“

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Als bei fairylikes das

                                                        S

als Buchstabe für den Monat August gezogen wurde, hatte ich bereits mit dem Zuschnitt für ein Kleid begonnen; dank des mit Hochhäusern bedruckten dünnen Stoffs und der Wandelbarkeit des Fertigschnitts #7221 von burdastyle, aus dem man wahlweise ein Shirt, ein Trägerkleid oder ein Kleid mit Ärmeln zaubern kann, hätte ich Material für gleich vier Fashionbuchstaben gehabt: C wie City, H wie Hochhäuser, G wie Großstadt, oder S wie Skyline. Nun ist es also das S, und so wird es ein Sommerkleid, dem ich den klangvollen Namen „Summer in the City“ gebe… an dieser Stelle bitte in Gedanken den gleichnamigen Song von Joe Cocker abspielen – oder für die Älteren unter uns, das Original von The Lovin‘ Spoonful (auf vimeo gibt’s dazu sogar ein Video).

01 August Startbild

Heute geht’s aber nicht um die Musik der 60er Jahre, sondern um mein Kleid, das während des Nähens einige Änderungen erfahren hat. Diese fingen schon bei der Auswahl des Modells an, denn ich wollte keine Shirts nähen, sondern ein Kleid – und dieses ohne Ärmel. Bevor ich auf jede einzelne Änderung zu sprechen komme, präsentiere ich vorab das heute fertig gewordene Resultat:

 

 

Die nächste Änderung betrifft das Oberteil:

Laut Anleitung sollten die einzelnen Teile gefaltet, gebügelt, links auf links zusammengeheftet und wie eine Stoffbahn weiterverarbeitet werden. Das hätte aber an den Armlöchern zu offenen Kanten geführt und äußerst bescheiden ausgesehen. Also habe ich die Teile in der Mitte gefaltet, umgebügelt, rechts auf rechts an den Kanten mit Zickzackstich zusammengenäht und dadurch die Teile auch gleich versäubert (und somit vorm Ausfransen bewahrt). Dann musste ich sie nur noch wenden, et voilà: Jetzt sind die beiden Hälften des Oberteils an den Armausschnitten verstürzt. An den Seiten habe ich die Stofflagen jeweils links auf links an den Kanten mit Zickzackstich versäubert.

PS: Die Teile vor dem Zusammennähen zu versäubern, habe ich mir bei stark fusselnden und ausfransenden Stoffen angewöhnt.

Der Änderung Nummer drei ist die Weite zum Opfer gefallen:

Zwar habe ich 1,5 cm als Nahtzugabe zugegeben, habe dann aber die Nähte je 1 cm von den Kanten entfernt gesetzt. Dadurch hat das Kleid insgesamt 1 cm an Weite gewonnen, und ich kann es bequem über den Kopf ziehen. Einen Reißverschluss verträgt der dünne, fließende Stoff nicht – er würde an dieser Stelle seitlich steif abstehen und kratzen, was ich hasse wie die Pest. Damit das Kleid aber nicht wie ein Sack an mir hängt, habe ich einen Bindegürtel dazu genäht: Fürs Büro ist der ungemein praktisch, denn an ihn kann ich meinen Betriebsausweis hängen anstatt um den Hals. Für die Fotosession habe ich ihn allerdings weggelassen.

Bei der vierten und letzten Änderung habe ich die Träger verlänger und verbreitert:

Hätte ich sie so kurz gelassen, wie es das Schnittmuster vorsieht, wäre die Naht zwischen Oberteil und Rockteil (auf dem Foto nicht sehr gut zu erkennen) zu weit nach oben gerutscht …

04 August Ansatz

… jetzt sind sie 25 cm lang, und die Passform des Kleides erinnert nun eher an eine Empirelinie.

Und wer da nun spottet, daß das ja wohl kein richtiger Sommer war und der ohnehin schon vorbei ist, wird jetzt mit der Tatsache schockiert, daß es dort, wo ich arbeite, sommers wie winters knackige 25 bis 26°C hat. Außerdem kann für mich Sommer auch noch bei 18°C Außentemperatur sein. Oder mit anderen Worten gesprochen bzw. gesungen: „Sommer ist das, was in deinem Kopf passiert“ (Zitat: Wise Guys).

Mit diesen Worten gebe ich zurück an die aktuelle Gastgeberin, bei der am letzten Tag des Monats die Galerie mit den Werken all jener erscheint, die bei dieser spannenden Aktion mitgemacht haben.                                                

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PS: Was ich vergessen hatte, zu erwähnen: Der Stoff könnte mit größter Wahrscheinlichkeit ein Satin sein – von daher wäre dann das S doppelt erfüllt.

 

 

 

# 12 letters of handmade fashion : Juli

Wie ich in meiner Ankündigung schrieb, hatte ich mit dem Häkeln eines Pullis in drei Farben begonnen, als auf dem Blog von rapantinchen das D als Buchstaben für den Juli für „12 letters of handmade fashion“ gezogen wurde und hatte damit auch sofort die Idee: dreifarbig gestreifter Häkelpulli …

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und kam dabei auf die Idee, den Pulli (der in der Häkelvorlage _ Zeitschrift „Häkeltrends“ – auch als Tunika bezeichnet wird) zu einem Rock nach Art des Designers Bluegirl in der folgenden Weise zu tragen; allerdings bin ich eher versucht, ihn zu so einem Rock zu kombinieren, wie er am rechten Mannequin (mit den roten „Hasenohren“) bei der Stella-Jean-Modenschau zu sehen war.

 

Meinen Rock hatte ich beim MMM vom 6.7. schon mal gezeigt (Modell 116 aus burda 07/2016).

Und so präsentiere ich ihn nicht nur bei 12 letters of handmade fashion, als designerinspiriertes Outfit mit dreifarbig gestreiftem Häkelpulli, sondern auch beim MeMadeMittwoch, im Kreise anderer Nähbegeisterter, die hoffentlich genauso viel Lust auf Sommer haben wie ich….

… aber ohne Hasenohren.

 

Ich glaub‘, es geht schon wieder los …

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… und zwar mit dem nächsten Buchstaben für „12 letters of handmade fashion„, der diesmal von rapantinchen gezogen wurde; von ihrem Blog habe ich mir auch schnell das Bild kopiert (http://www.rapantinchen.de/wp-content/uploads/2016/06/12lohmf_ziehung-4.jpg) … aber im Gegensatz zum Vormonat mit seinem B musste ich erst mal eine Weile nachdenken, weil mir spontan einfach nichts einfallen wollte, obwohl das

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scheinbar doch gar kein so schwieriger Buchstabe ist. Wie rapantinchen schrieb, könnte man vielleicht die Vorsilbe „Damen-“ vor alles stellen, was einem an Kleidung so einfällt, also Damenhose, Damenjacke, Damenrock (äh, ja – klar: eine Herrenhose, eine Herrenjacke oder ein Männerrock wären adäquate Gegenstücke dazu, aber spätestens beim Männerkleid wird’s in meinen Augen albern). Oder Dreieckstuch: Haben etliche bereits gemacht; Abbildungen finde ich im Internet zuhauf, aber ich fürchte, das wäre nichts für mich – und auch mit einem Dreiteiler kann ich nichts anfangen, zumal mir die Zeit fehlt, weil ich auch noch mit einem anderem Projekt beschäftigt bin. Doch heute morgen hatte ich plötzlich einen Einfall.

Wie ich hier bereits geschrieben hatte, schwebt mir eine Kombination aus Häkeltunika und Rock aus blauem Schwalbenprint, ähnlich dem in der aktuellen Ausgabe von „Fashion Style“ vor. Hier der Rock  :  Und hier Bilder von meiner angefangenen Tunika (man könnte es auch einfach nur Pulli nennen):

 

 

 

Wie man sehen kann, besteht es aus drei Farben – als „dreifarbig gestreifter Häkelpulli“ wäre es doch der ideale Kandidat für die „12 letters …“, oder nicht? Angefangen habe ich damit übrigens Mitte Juni und bin mit dem Rückenteil fertig. Mit dem Vorderteil habe ich vorgestern Abend angefangen, und mit etwas Glück ist der Pulli bis zum 27. Juli fertig, um ihn im Blog zu zeigen und den Beitrag bei rapantinchen mittels Formular einzureichen.