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Irgendwie fühlt es sich merkwürdig an, wenn ein Projekt erfolgreich abgeschlossen ist und ein anderes kurz vor der Vollendung steht. Eine Mischung aus innerem Frieden bzw. Erleichterung und Freude, dass es vollbracht ist und einem seltsamen Gefühl der Leere, angesichts des zu 95% fertigen Kleidungsstückes und des aufgeräumten Arbeitsplatzes, neben dem sich die Bügelwäsche türmt… ach ja, ich glaube, ich vergaß, dass vor lauter Abarbeiten eine Menge Unerledigtes im Haushalt liegengeblieben ist. Höre ich da leise Schuldgefühle heraus? — I wo. Woher denn? Bügeln war doch sowieso für den Sonntagabend vorgesehen; ich liege also noch gut in der Zeit und kann das Wichtigste für mich zusammenfassen.
Das Kleine Schwarze ist fertig, und meine für den Spring Style Along geplante Bluse aus der Burda-Serie „African Dream“ so gut wie. Was ich an ihr noch machen muss, ist das Herausnehmen und erneutes Einsetzen des einen Ärmels, bei dem mir ein kleines Malheur passiert ist.Was mit dem Saum geschehen soll? Keine Ahnung – vielleicht lasse ich die untere Kante so, wie sie ist; fransige Säume sollen ja momentan der letzte Schrei sein – und ich will das Ding endlich fertig haben, weil es in den nächsten Tagen sehr heiß werden soll. Morgen werde ich nicht dazu kommen, wei Marmelade und Gelee gekocht werden muss. Aber ich habe ja noch den Dienstag.
Beim Aufräumen des Nähplatzes habe ich mir dann überlegt, was ich wohl als nächstes machen könnte. Für den Spring Style Along wollte ich mir auch noch ein Kleid nähen und habe deshalb Stoff vorgewaschen. Das Heft mit dem Schnitt liegt parat; nur kam ich mangels Materialmangel noch nicht dazu, den Schnitt abzupausen. Probestoff in Form von ausrangierter Bettwäsche in Weiß wäre vorhanden Was ich aber auch noch gefunden habe, ist ein auf Folie abgepauster Schnitt für … ja, für was?
Zum Glück hatte ich ich die Nummer auf den drei Schnitteilen notiert – da fiel es mir bald schon wieder ein. Ich wollte mir ein Top aus der Burda-Serie „Am Meer“ nähen. Stoff dazu ist ebenfalls vorhanden, nur eben noch nicht vorgewaschen.
Und zu guter Letzt habe ich meiner Schwester zum Geburtstrag versprochen, mit ihr Stoff kaufen zu gehen – für ein Kleid, das laut einer älteren Burda von Downton Abbey inspiriert sein soll. Da ich morgen den vorbestellten Vogue-Schnitt abholen gehe, kann ich im Laden auch gleich nach Stoff schauen.