„Serienmittwoch 99: Mitmachaufgabe: Füllt eurer Serien DVD-Regal“


 


 

Nach längerer Abwesenheit habe ich mal wieder ein tolles Thema bei Corlys Serienmittwoch gefunden. Diesmal widmen wir uns der spannenden Frage, welche Serien wir in unserem Bücherregal stehen haben. Auch wenn es heißt,

„Serienmittwoch 99: Mitmachaufgabe: Füllt eurer Serien DVD-Regal“,

verteilen sich die Serien, die ich im Original besitze, über mehrere Zimmer (ja, ich weiß, mein wunder Punkt: Ordnung sieht anders aus). Und weil Vollständigkeit ebenfalls anders aussieht, gibt es nur wenige Serien bei mir, von denen ich alle Folgen habe. Deshalb zuerst mal meine Unvollständigen, alphabetisch aufgezählt:

 

 

American Horror Story: Staffeln 1-5

Call the Midwife: Staffeln 1-3

Doctor Who: die komplette Staffel mit Christopher Eccleston und zwei Staffeln mit David Tennant

Downtown Abbey: Staffeln 1-5

Game of Thrones: Staffeln 1-4

Torchwood: Staffeln 1 und 2

Vikings: Staffeln 1-4

 

Das heißt aber nicht, dass ich nicht weiß, wie es nach den aufgezählten Staffeln weitergeht. Von American Horror Story habe ich die sechste Staffel online im Original gekauft und kann sie mir am Rechner anschauen. Die weiteren Staffeln von Doctor Who und Call the Midwife habe ich mit dem Festplattenrecorder aus dem britischen Fernsehen aufgenommen.

Das gleiche gilt für den Fünfteiler „The Children of Earth“ und den Zehnteiler „Miracle Day“ von Torchwood, die irgendwann mal bei RTL 2 gelaufen sind. Zur Zeit wiederholt ARD One sämtliche Torchwood-Staffeln bereits zum zweiten Mal.

Die sechste Staffel von Downton Abbey habe ich mir von meiner Schwester ausgeliehen, bei Game of Thrones habe ich die fünfte und sechste Staffel ebenfalls im Fernsehen gesehen, aber nicht mehr aufgenommen, und bei Vikings warte ich noch auf die fünfte Staffel, habe aber noch nicht herausgefunden, wann diese erhältlich sein wird. So, jetzt habe ich aber genug palavert – hier kommen die Serien, die ich komplett habe:

 

Babylon 5: Komplettbox

Mondbasis Alpha: Komplettbox

Poldark: Die Originalserie aus den 70er Jahren.

Star Trek DS9: Komplettbox

Star Trek Voyager: Komplettbox

 

Und das war’s nun auch schon wieder mit dem Serienmittwoch.

Media Monday # 335

 

Auch wenn dieses Wochenende nicht länger war als das letzte, habe ich das Gefühl, es nicht nutzlos vergammelt zu haben. Die ersten Geschenke wurden erstanden, und am Samstagabend war ich zum ersten Mal in meinem Leben im Mousonturm. Obwohl ich dort immer mal hin wollte, blieb es immer bei dem Vorsatz. Jetzt aber hatte ich wirklich einen Grund: das wunderbare Konzert von Zola Jesus. Mei, was für eine Freude, und was für ein toller Sound – um Längen besser als 2015. Nach dem Konzert konnte ich dann noch Mäuse beobachten, und am Sonntag habe ich mich mit dem Kleid beschäftigt, das ich anlässlich des „Weihnachtskleid-Sew-Alongs“ nähen möchte.

Pünktlich zum Erscheinen der neuen Lückentexte, die von mir ab 18 Uhr gefüllt werden, habe ich Nadel und Faden fallenlassen und mich ganz dem neuen Fragebogen von Wulf auf seinem Blog „medienjournal“ gewidmet, und das ist dabei herausgekommen:

Media Monday # 335

1. Der ganze Hype, der mittlerweile auch hierzulande um den „Black Friday“ gemacht wird ist in meinen Augen völlig übertrieben – klar, der Einzelhandel kann sich auf einen riesigen Reibach freuen. Für mich war es aber einfach nur ärgerlich, dass ich am Samstag vor nahezu leeren Regalen stand, als ich mir einen neuen Staubsauger kaufen wollte. An der Kasse erfuhr ich dann, dass ich dieses magere Angebot dem Black Friday zu verdanken hatte, wegen dem die Massen anscheinend wohl den Laden gestürmt hatten. Ich bezweifle, dass die alle ein tolles Schnäppchen gemacht haben.

 

2. Jüngster Neuzugang in meiner (Film-)Sammlung ist „Okovi“, das neue Album von Zola Jesus. Ich hätte es ja gerne als Vinylschallplatte erworben, aber am Merchandising-Stand beim Konzert gab es nur noch die CD – die habe ich mir aber noch nicht komplett angehört, weil mich ein immer stärker werdender Spannungskopfschmerz plagte. Ich schätze, die Musik muss noch ein bißchen warten.

 

3. Mag „The Village“ von M. Night Shalyaman auch als Flop gelten, finde ich ihn persönlich ziemlich großartig, schließlich fand ich die Beweggründe für die Gründung des besagten Dorfes ziemlich interessant. Und wenn ich an die weltweite Entwicklung zu sogenannten „Gated Communities“ denke, erscheint mir das inzwischen gar nicht mehr so weit hergeholt.

 

4. ____ wusste in ihren/seinen jüngeren Rollen leider gar nicht zu überzeugen, denn ____ —> Hier bin ich dann mal weg, weil mir dazu nichts einfällt.

 

5. Würde Geld keine Rolle spielen, würde ich mir wahrscheinlich eine Reise durch alle skandinavischen Länder und Kanada wünschen, immerhin könnte ich so den Spuren der Wikinger folgen.

 

6. Orchestrale Begleitung zu einem Film finde ich bei Stummfilmaufführungen besonders beeindruckend; mein letztes Erlebnis dieser Art hatte ich bei „Nosferatu“.

 

7. Zuletzt habe ich einen schönen Abend bei guter Musik gehabt, und das war beim Zola-Jesus-Konzert in Frankfurt/M im Mousonturm, weil der Sound so toll war, dass ich dabei alles um mich herum vergessen konnte.

 

 

 

Weihnachtskleid-sew-along-2017 : Ich habe mich entschieden und sogar bereits Stoff.

 


Advent, Advent, ein Lichtlein brennt… äh, nein, noch ist nicht mal der erste Advent, aber bereits das zweite Treffen zum Weihnachtskleid-SewAlong, der dieses Jahr von Claudia, Katharina und Nina ausgerichtet wird – und bei dem ich heuer zum ersten Mal dabei bin.

…………………

Ausgesucht habe ich mir als Weihnachtskleid ein Modell aus dem aktuellen Heft von „Brigitte Kreativ“, das bei mir aber nicht schwarz, sondern pink sein wird. Besser gesagt: eine Mischung aus Fuchsia und Magenta (so wird’s ungefähr aussehen):

02 Modell

Und hier nochmal das Vorbild:

01 Modell

 

Weil der hauchdünne Stoff in Magenta zum Doppeln aber nicht reichte, brauchte ich also dringend noch eine festere Stofflage zum Unterfüttern. Warum ich aber auf die Idee kam, ausgerechnet pinke Baumwolle zu kaufen, ist mir im Nachhinein schleierhaft. Mein Schwager meinte, die Farbe der Baumwolle sei Schweinchenrosa, während der Oberstoff eher zu Telekomrosa tendiert.

 

02 Color Block

 

Übereinandergelegt kommt aber dabei trotzdem eine schöne Farbe heraus, und so habe ich heute mit dem Vorbereiten der zugeschnittenenen Teile begonnen. Insgesamt neunmal habe ich ein schweinchenrosa Baumwollteil mit seinem sehr transparenten Partner in Magenta (wie das Bild zeigt) aufeinandergelegt und dann knappkantig mit Zickzackstick aufeinandergenäht, denn versäubern musste ich die Teile sowieso, als da sind: Oberteil vorne, Oberteil hinten (zwei Teile), Rock vorne, Rock hinten (zwei Teile), Schößchen vorne und Schößchen hinten (zwei Teile).

Durch das Versäubern vor dem eigentlichen Nähen entfällt das umständliche Gefummel mit den Nahtzugaben hinterher, und die Teile bleiben beim Nähen besser aneinander haften. Und weil ich gerade so schön in Schwung war, habe ich bereits mit dem Nähen begonnen. Leider wurde ich aus der Anleitung nur so weit schlau, dass ich wusste, in welcher Reihenfolge ich die Teile zusammensetzen musste. Manche Ausdrücke wie „anstaffieren“ dagegen bleiben für mich leider genauso rätselhaft wie manche Nähanleitungen in der Burda.

Trotzdem bin ich gut vorangekommen; was noch fehlt, ist der Reißverschluss, die Armausschnitte und die Säume an Rock und Schößchen; da ich die besonders schön haben möchte, ist hier viel Nähen von Hand angesagt, was mich am meisten Zeit kosten wird – hier mal ein Ausblick auf das Oberteil, an dem man nochmal den Farbunterschied deutlich sehen kann: 

 

02 Oberteil

 

Ob das Kleid passt oder ob ich einen neuen Versuch mit Jersey wage, ist dann ein Fall für den nächsten Termin am 10. Dezember – hier nochmal die beiden noch ausstehenden:

 

10.12.2017 – Wir sind neugierig, und uns interessiert euer Zwischenstand.

23.12.2017 – Das große Finale!

 

 

Und nun springe ich hinüber zur großen Sew-Along-Galerie, die sich schon ordentlich gefüllt hat mit Berichten der anderen Mitstreiterinnen.

Media Monday # 334


 

 

 

Schade, dass das Wochenende schon wieder vorbei ist. Irgendwie habe ich in letzter Zeit immer stärker das Gefühl, dass so ein Wochenende viel zu kurz ist, um mich vernünftig zu erholen oder all das zu schaffen, was ich mir so vorgenommen habe. Vielleicht sollte ich mir fürs nächste Mal weniger vornehmen oder einen Saunatag einlegen – dabei habe ich mich bisher immer blendend entspannt.

Und auch wenn ich nicht alles geschafft habe – für eins ist immer Zeit: die sieben Lückentexte zum „Media Monday, die ich am Sonntagabend schon ausfülle, damit ich sie zeitnah und pünktlich am Montag in aller Frühe veröffentlichen kann:

Media Monday # 334

 

1. Im Allgemeinen sind es ja speziell Filme, die mich reizen, bei denen man jetzt nicht unbedingt einen sogenannten Blockbuster erwartet.

 

2. Aber das Schönste ist doch immer noch, wenn darin Personen mitspielen, die bisher immer ganz andere Rollen verkörpert haben.

 

3. Wohingegen ich es absolut nicht leiden kann, wenn Schauspieler auf einen einzigen Typ reduziert werden oder der Film auf Teufel komm raus auf eine Fortsetzung angelegt ist.

 

4. Bei Büchern oder auch Comics verhält es sich hingegen oft so, dass ich einer in sich schlüssigen Fortsetzung nicht abgeneigt bin. Heute habe ich damit begonnen, den Roman „Der Tod kommt nach Pemberley“ von P.D. James zu lesen. Eine interessante Idee, wie ich finde, eine Kriminalgeschichte in das Setting von „Stolz und Vorurteil“ einzubetten bzw. einen Kriminalroman in der von Jane Austen geschaffenen Welt anzusiedeln.

 

5. Blicke ich allerdings auf die zahllosen Serien-Enthusiasten dieser Tage, so muss ich erkennen, dass ich nur mit einem kleinen Teil der genannten Serien etwas anfangen kann.

 

6. Dann doch lieber noch einmal die alten Filme anschauen, die sich im Regal stapeln – wozu hat man denn sonst einen Festplattenrecorder?.

 

7. Zuletzt habe ich mir mal wieder einen alten Film zu Gemüte geführt, und das war Don Camillo und Peppone , weil hier noch immer der gleichnamige Roman herumliegt und ich spontan Lust auf den Film hatte.

 

 

 

 

Weihnachtskleid-sew-along-2017 : Wir haben so viele Ideen!

 


 

Während ich meine Teilnahme am diesjährigen Weihnachtskleid-Sew-Along, auf dem MeMadeMittwoch-Blog ankündigte, stand auch für mich schon fest, welches Kleid der drei Modelle aus dem aktuellen Brigitte-Kreativ-Sonderheft nähen möchte: das Etuikleid mit Schößchen (Modell 2), bei dem ich leider nicht erkennen kann, aus was für einem Stoff es genäht wurde. Als Material wird hier lediglich „Stoff“ angegeben.

 

01 Modell Foto

01 Modell

 

Ob Webware oder dehnbar, das kann ich auf den Bildern nicht erkennen. Bevor ich jetzt aber trotz meinem gut gefülltem Stofflager nochmal extra Geld für neuen Stoff ausgebe, greife ich dann doch lieber zu zwei Jerseycoupons, die ich dieses Jahr beim Nähbloggerinnentreffen in Stuttgart „zu Übungszwecken“ gekauft habe.

 

01 Stoff

 

Damit greife ich dann zwar dem kommenden Termin vor („Ich habe mich entschieden und sogar bereits Stoff“), aber wenn’s schiefgeht, habe ich dann wenigstens noch Luft nach oben und kann mir aus meinen Kisten ein anderes Schätzchen herausfischen. Und das sind die restlichen Termine des Sew-Alongs, der von Claudia, Katharina und Nina organisiert wird:

 

26.11.2017 – Ich habe mich entschieden und sogar bereits Stoff.

10.12.2017 – Wir sind neugierig, und uns interessiert euer Zwischenstand.

23.12.2017 – Das große Finale!

 

Bleibt nur zu hoffen, dass mein schwarz-weißes „Kleines Schwarzes“ so werden wird, wie ich es mir vorstelle, aber wie ich sehe, geht es mir damit nicht nur mir so, denn es sind bereits einige Mitstreiterinnen am Start. Have fun!

 

 

Unsortierte Gedanken : von Seehunden verfolgt


Seit ich die „Wunderbare Reise des kleinen Nils Holgersson mit den Wildgänsen“ zu einem der fünf besten Kinderbücher erklärt und dieses Lob mit dem Foto eines Seehundes (aufgenommen 2008 auf der Isle of Skye) garniert habe, fühle ich mich von Seehunden verfolgt.

Den Anfang machte eine Zeitungsmeldung über Zeitungsartikel über Rekordwerte beim Seehundsnachwuchs: rund 9200 Welpen an der Nordseeküste – was für eine schöne Nachricht! So schön wie das dazugehörende Bild eines jungen Seehundes, der sich am Strand von Cuxhaven sonnt.

Seehundwelpen

Mitte letzter Woche sichtete ich den Festplattenrecorder, um nicht mehr benötigte Filme und Serienfolgen zu löschen und stieß dabei auf eine Sendung, die mein Mann letztes oder vorletztes Jahr aufgenommen hatte: „Abenteuer mit Micky“. Den Cartoon mit dem Campingausflug von Micky, Donald und Goofy kannte ich bereits, und ich stand schon kurz davor, diese Clips von der Platte zu putzen, als der nächste Cartoon anfing: Micky und Pluto besuchen den Zoo.

Seelöwen im Zoo

Seehundmini

Und nun wusste ich auch wieder, warum ich die Sendung nicht gelöscht hatte: die Seehunde, besser gesagt, der kleinste von ihnen, der Micky nach Hause folgt und es sich in dessen Badewanne gemütlich macht.

Schließlich dann noch die Nachricht in der Wochenendausgabe unserer Zeitung über den Robbenflüsterer von Neuseeland, der beim Umsiedeln der Tiere hilft, weil eine Straße neu gebaut werden soll. Eine wahre Sysiphusarbeit, denn die meisten Seebären wandern wieder an den Ausgangspunkt zurück, und dann beginnt der Spaß wieder komplett von vorne.

Seebärflüsterer

Mal sehen, was noch alles auf mich zukommt. Ich hoffe nur, dass dies nicht die Rache dafür ist, dass ich in letzter Zeit öfters Suhsi gegessen habe, wie z.B. das in unserer Kantine, zum unschlagbaren Preis von 6,– Euro pro Teller, das nicht nur bei der Menge keine Wünsche offenließ, sondern auch bei der Qualität.

Die 5 besten am Donnerstag : Die fünf besten Kinderbücher


 

Bei den „5 besten am Donnerstag“ auf Goranas Blog habe ich ja schon lange nicht mehr mitgemacht, doch das heutige Thema kommt mir gerade recht, weil ich eins davon auf dem Stapel der Bücher liegen habe, die ich schon lange einmal lesen wollte; und ganz zufällig gehört es in die Kategorie

 

Die 5 besten Kinderbücher

 

aber als Kind habe ich es nie gelesen, dafür aber jede Menge anderer Bücher – aus unterschiedlichen Genres. Die typischen Kinderbücher waren eher seltener darunter zu finden; diese habe ich erst im Teenager- und Erwachsenenalter gelesen. Meine Top Five habe ich chronologisch geordnet (das älteste zuerst):

No. 1 – von 1844: „Der Struwwelpeter“ von Heinrich Hoffmann

Ich wage zu behaupten, dass trotz der darin drastisch beschriebenen Folgen wie z.B. die abgeschnittenen Daumen oder das in Flammen stehende Paulinchen mit dem Feuerzeug, meine Kinderseele keinen Schaden erlitten hat. Einige Verse kann ich sogar jetzt noch rezitieren: „Was kann denn dieser Mohr dafür, dass er so weiß nicht ist wie ihr?“ (Die Geschichte von den schwarzen Buben), „Wo der Wind sie hingetragen, ja, das weiß kein Mensch zu sagen.“ (Die Geschichte vom fliegenden Robert) oder „Und die Mutter blicket stumm auf dem ganzen Tisch herum.“ (Der Zappelphilipp).

 

 

 

No. 2 – von 1865: „Alice im Wunderland“ von Lewis Caroll

Das Besondere an diesem wunderbaren Stück Nonsensliteratur, das Charles L. Dodgson für Alice Liddell geschrieben hat, sind die wunderbaren Illustrationen von John Tenniel.

 

No. 3 – von 1906/1907: „Wunderbare Reise des kleinen Nils Holgersson mit den Wildgänsen“ von Selma Lagerlöf

Für dieses Werk, das sie in der Absicht geschrieben hat, den schwedischen Schulkindern ein Lesebuch zu schaffen, wurde Selma Lagerlöf der Literaturnobelpreis verliehen, und es ist für mich eine wahre Schatzkiste voller Sagen und ausufernder Landschaftsbeschreibungen. Eine meiner Lieblingsstellen ist diese:

Eine große Schar Seehunde schwamm eilig auf die Insel zu, und als der Fischer merkte, dass die Seehunde an Land kriechen wollten, bückte er sich nach seinem Spieß, den er im Boot liegen hatte. Doch als er sich wieder aufrichtete, sah er keine Seehunde mehr; statt der Seehunde standen wunderschöne junge Mädchen am Strande, im grünen, lang nachschleppenden seidenen Gewändern, jede mit einer Perlenkrone auf dem Kopfe. Da wußte der Fischer, wen er vor sich hatte, nämlich die Meerweibchen, die auf den öden Schären weit draußen im Meere wohnten. Sie hatten ihre Seehundgewänder nur übergeworfen, um ans Land zu schwimmen, wo sie sich im Mondschein auf den grünen Inseln vergnügen wollten.“

Selkies kannte man also nicht nur in Schottland und Irland.

Themenwoche 09 Dunvegan Seal

No. 4 – von 1951: „Geli, die Fremde“ von Hans Erich Seuberlich

Eines meiner Lieblingsbücher ist diese rührende Geschichte um ein Mädchen, das zu Fuß aus Rumänien nach Österreich flieht und erst nach langer Zeit Freunde in ihrer neuen Heimat findet. Was mir an den Büchern von Herrn Seuberlich generell gefällt, ist, daß dem jugendlichen Publikum keine heile Welt vorgegaukelt wird.

 

 

 

No. 5 – von 1973: „Momo“ von Michael Ende

Die Geschichte von den grauen Herren, die den Menschen die Zeit und alles Lebenswerte stehlen, nachdem sie ihnen erfolgreich weisgemacht haben, wie sie jede Menge Zeit sparen können, wurde zwar auch verfilmt, aber den Film habe ich nie gesehen. Besonders faszinierend finde ich die Schildkröte Kassiopeia, die Momo immer gerade dahin lotst, wo die Grauen Herren nicht sind. Zwar hatte ich Mühe, mich zwischen „Momo“ und „Die unendliche Geschichte“ zu entscheiden, weil ich beide sehr mag. Da aber vermutlich die meisten auf „Die unendliche Geschichte“ kommen, wollte ich den Focus mal auf ein anderes Buch von Herrn Ende lenken.

Und damit bin ich auch schon wieder am Ende mit meiner Aufstellung. Hat Spaß gemacht.

Weihnachtskleid-sew-along-2017


 

Seit ein paar Jahren gibt es beim MeMadeMittwoch den Weihnachtskleid-Sew-Along, und noch nie war ich dabei mit von der Partie. Ein Kleid extra für Weihnachten war etwas, das ich mir für mich nicht vorstellen konnte, weil es bei uns eher leger mit Extrem-Couch-Relaxing zugeht. Aber dieses Jahr bin ich an Silvester nicht allein zu Haus, sondern feiere auswärts – da hätte ich es dann doch etwas schicker. Deswegen nehme ich dieses Jahr gerne teil an diesem Sew-Along, der von Claudia, Katharina und Nina organisiert wird – mit folgenden Terminen:

 

19.11.2017 – Wir haben so viele Ideen!

26.11.2017 – Ich habe mich entschieden und sogar bereits Stoff.

10.12.2017 – Wir sind neugierig, und uns interessiert euer Zwischenstand.

23.12.2017 – Das große Finale!

 

Mal sehen, wer noch alles dabei ist, und vor allem: mit welchen Kleidern. Bei mir wird es eines der drei „Kleinen Schwarzen“ in der letzten Ausgabe von Brigitte Kreativ  werden, aber nicht in Schwarz. Vielleicht in Weiß mit schwarzem Muster oder ganz pretty in Pink. Das entscheide ich aber erst, wenn ich weiß, wieviel Stoff ich dafür brauche.

 

Mein Glotzophon und ich : Murmeltiertag bei ard One

Bildquelle: weiter unten im Text


 

 

Doctor Who und Torchwood – das war bisher eine unschlagbare Kombination am Dienstagabend auf ard One. Nun aber, da letzte Woche gerade der Zehnteiler „Torchwood – Miracle Day“ zu Ende gegangen war, dachte ich gestern abend noch auf dem Weg nach Hause: Schade, dass es vorbei ist. Was wird es nun nach drei Folgen Doctor Who geben? Sie werden doch nicht etwa mit Torchwood von vorne anfangen? Das wäre ja nun wirklich ein Fall von „Täglich grüßt das Murmeltier“, und 41 Folgen, verteilt auf zwei komplette Staffeln, eine fünfteilige Miniserie und ein Zehnteiler mit amerikanischen Schauspielern *) .

Und was zeigt mir mein Glotzophon an, als ich auf die Programminformationstaste drücke? – Torchwood (1) „Wie alles begann“.

Juch-hu! Nicht. Aber obwohl ich die Serie nun wirklich fast schon in- und auswendig kenne, habe ich dann doch nicht abgeschaltet und am Ende gestaunt, dass ich doch immer noch kleine Details entdecken kann, die mir bisher unbekannt vorgekommen sind. Ein fliegender Pterodactylus hoch über Cardiff am hellichten Tag? Very interesting, indeed.

 


Bildquelle (licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license) – Autoren: Steven U. Vidovic, David M. Martill, Matthew Martyniuk.


*) Schauspieler:  Bill Pullman, Mekhi Phifer (bekannt durch „Emergency Room“), Finn Wittrock (bekannt durch „American Horror Story“) und Nana Visitor (aus „Star Trek Deep Space Nine“).

Unsortierte Gedanken : am Bahnhof

 


en gare tickets


Reden hilft! Zusammenstauchen noch viel mehr.

Ist schon der Montagmorgen in aller Herrgottsfrühe schon nicht so prickelnd, so gibt es immer noch Situationen, die ihn noch blöder machen. Oder Leute, die nicht mehr Herr ihrer Sinne sind. So wie der, dem heute morgen am Bahnhof ein Teil der Zeitung wegflatterte und auf den Gleisen landete. Och nee – der wird doch nicht? Nein, bitte, bitte nicht. Bitte, laß ihn einfach die Zeitung ignorieren und friedlich sein Bierchen weitersüffeln.

Aber nein: Was auch immer er mit der Zeitung wollte, aber er taperte tatsächlich bis an die Bahnsteigkante, grübelte einen Moment und schickte sich an, ins Gleisbett hinabzusteigen. Zeit für eine Ansage …

Weg vom Bahnsteig!“

Hä???!!!!“

Weg von den Gleisen!!“ (du Idiot, ergänze ich in Gedanken)

Was?!“

Nicht auf die Gleise!!! Wenn der Zug kommt, sind Sie tot!!!!“

??? – …. ACH, HALT’S MAUL!“

(Du willst Dich nicht wirklich umbringen, Du willst Dich nicht wirklich umbringen, Du willst Dich nicht wirklich umbringen… *Beschwörungsformel murmelnd*)

Aber das Unfassbare geschah: Er drehte sich brummelnd um, tappte zurück zu seinem Sitzplatz und machte sich noch eine Flasche Bier auf. „Halt’s Maul?“ – Das hab‘ ich diesem Fall gerne gehalten.