12 letters of handmade fashion : R wie Reptil

18 Tage ist es her, dass mein geliebter Mann für immer von mir gegangen ist, und im Moment bin ich dabei, die losen Enden zu verknüpfen und einen Haufen Scherben zusammenzukehren. Tabula Rasa machen und alles loswerden, was mich nur belasten würde… ein unerschöpfliches Thema, auf das ich an dieser Stelle nicht weiter eingehen möchte.

 

Um nicht ganz den Anschluß an den Alltag zu verlieren, auch wenn mir im Moment nicht nach Nähen zumute ist und ich daher alle Projekte bis auf weiteres vertagt habe, wollte ich den Monat Oktober nicht so sang- und klanglos verstreichen zu lassen; und so reiche ich auf dem Blog von stoffreise im Oktober einen Beitrag zum Buchstaben R ein, der so nicht geplant war.

Statt eines Rocks mit Rosen trage ich im Büro des öfteren ein Etuikleid mit Reptildruck in gedeckten Farben, das einen V-förmigen Rückenausschnitt hat:

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Angezogen sieht das dann so aus:

Abschied …

… sicher haben sich schon einige gefragt, warum ich dieses Jahr nicht bei der AnNäherung Süd dabei bin. Es gibt einen sehr traurigen Grund dafür: Mein über alles geliebter Mann hatte am Mittwoch einen Herzinfarkt und ist gestern nachmittag für immer von mir gegangen. Mit allem hätte ich gerechnet, nur damit nicht.

Aus diesem Grund werde ich für einige Zeit, von der ich noch nicht absehen kann, wie lange es dauert, hier vorerst nicht weiterschreiben. Mit Freunden zu reden, ist jetzt das, was ich dringender brauche, und schreiben fällt mir mit jedem Buchstaben nur schwer.

Mein Mann hatte auch einen Blog hier (creativeandyblog). Deshalb wird auf seinem auch nichts mehr veröffentlicht. Nie mehr. Das tut mir sehr weh – zu sehen, welche Worte und Bilder er hinterlassen hat.

Bitte habt Verständnis, wenn ich mich für eine Weile zurückziehe. Ich brauche die Zeit jetzt einfach für mich und meine Trauer.

 

 

 

 

 

52 Schlüsselwörter Filmchallenge – Oktober, 5/5

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Als letztes Schlüsselwort für den Oktober ist von Hotarus Auswahl Koffer, Tanz, Behinderung, Angst und Familie nun nur noch der Koffer übriggeblieben. Und das war für mich eindeutig die schwerste Übung – einen Film zu finden, der nicht in Richtung Horror, Krimi, Piratenfilm oder Agententhriller geht, und irgendwie schwebte mir dabei vertauschtes Reisegepäck vor, so wie in „Is was, Doc?“ mit Barbra Streisand (aber das waren Reisetaschen). Und ob der verborgene Schatz in „Eine total, total verrückte Welt“ in einem Koffer unter dem großen W vergraben liegt, ist mir entfallen. Doch warum muss es ausgerechnet ein Reisekoffer oder eine Schatztruhe sein? In

          Momo

von 1986, der Verfilmung des gleichnamigen Romans von Michael Ende, tragen die Grauen Herren Aktenkoffer mit sich herum, was die ersten beiden Zusatzfragen schon fast von allein beantwortet hat (Was für ein Koffer ist es? Wem gehört er?). Wie der Inhalt der Koffer aussieht, weiß ich dagegen nicht.

 

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PS: Das Beitragsbild mit dem Filmstreifen und dem Titel „52 Schlüsselwörter – eine Film-Challenge“ stammt von Hotarus Blog (Bildquelle: http://i787.photobucket.com/albums/yy157/AliceMika/Hitodama/P52-Keywords_zpsotsexqq8.png)

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Und nun noch ein kurzer Nachtrag zu meinen fünf Beiträgen, durch die sich ein roter Faden zieht. Ich wollte gerne eine Verbindung haben, und die besteht darin, dass alle fünf Filme als Unterhaltung für die ganze Familie bezeichnet werden können, da sie eine entsprechende FSK-Freigabe haben:

Angst : Alles steht Kopf — FSK 0

Behinderung : Die Vorstadtkrokodile — FSK 6

Tanz : Happy Feet & Strictly Ballroom — beide FSK 0

Familie : Bergkristall — FSK 6

Koffer : Momo — FSK 6

52 Schlüsselwörter Filmchallenge – Oktober, 4/5

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Für den Oktober hat Hotaru in ihrem Beitrag die folgenden fünf Wörter gezogen, zu denen ich nun den passenden Film suche:

Koffer, Tanz, Behinderung, Angst und Familie.

Nach „Tanz“ widme ich mich nun der lieben Familie und zaubere einen Film aus dem Hut, der durch grandiose Bergaufnahmen und eine ergreifende Handlung besticht:

                      Bergkristall

von Joseph Vilsmaier aus dem Jahre 2004.

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Im Mittelpunkt dieses Dramas nach der gleichnamigen Erzählung von Adalbert Stifter stehen die beiden Geschwister Sanna und Konrad. Ihre aus den beiden verfeindeten Bergdörfern stammenden Eltern werden von der jeweiligen Dorfgemeinschaft geschnitten, und als die Lage der Familie immer unerträglicher wird, kehrt die Mutter in ihr Heimatdorf zurück, während die Kinder beim Vater bleiben uns immer am Wochenende die Mutter besuchen. So auch am Weihnachtstag. Auf dem langen Rückweg nach Gschaid schlägt plötzlich das Wetter um, und die Kinder verirren sich im Schneetreiben. Was die Geschichte mit dem Bergkristall zu tun hat? Der Legende nach hat der sagenumwobene Kristall die Macht, Verliebte wieder zu vereinen, der einzige Wunsch der beiden Kinder; und die Hoffnung, diesen Kristall irgendwo da draußen zu finden, gibt Sanna und Konrad die Kraft, durchzuhalten…

Da mir partout kein passender Film einfallen wollte, hat mir mein Mann genau diese DVD zugeworfen, und als ich den Textauszug auf der Hülle las („bewegende Familiengeschichte vor beeindruckender Bergkulisse“), fand ich den für Zuschauer ab 6 Jahren freigegebenen Film wie geschaffen für die Challenge. Auf die Beantwortung der drei Zusatzfragen (Wie heißt die Familie? Wo lebt sie? Was macht sie besonders?) verzichte ich diesmal.

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PS: Das Beitragsbild mit dem Filmstreifen und dem Titel „52 Schlüsselwörter – eine Film-Challenge“ stammt von Hotarus Blog (Bildquelle: http://i787.photobucket.com/albums/yy157/AliceMika/Hitodama/P52-Keywords_zpsotsexqq8.png)

 

 

 

Ja, mach‘ nur einen Plan und sei ein großes Licht …

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Auf ihrem Blog hat siebenhundertsachen einen Herbst-Plan-Along ausgerufen, dessen Linktool noch bis morgen geöffnet ist und den ich gerne auszugsweise zitieren möchte:

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¶¶¶ Heute wollen wir unsere kreativen Herbstpläne präsentieren. Was wollen wir in diesem Herbst so werkeln? Berichtet uns allen davon, auf dass wir mit Flow und Motivation in den kreativen Herbst starten. Erlaubt sind alle Pläne für Kreativprojekte: nähen, stricken, häkeln, spinnen, weben, drucken, basteln, Origami, laubsägen, filzen, und was auch immer euch noch einfällt. Wichtig ist jedoch, dass ihr einen richtigen Plan habt, nicht nur eine grobe Ideensammlung ohne konkrete Umsetzungsideen, dass ihr dazu innerhalb der kommenden Woche einen Post veröffentlicht und dass sich diese Pläne auch tatsächlich auf die nächsten 2-3 Monate beziehen und nicht auf die nächsten 10 Jahre oder so. Das i-Tüpfelchen wäre natürlich, wenn ihr etwas für euch ganz neues ausprobiert, aber das ist kein Muss! ¶¶¶

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Na, da bin ich doch gerne mit von der Partie – schon alleine, um mit dem handschriftlichen Geschmiere in meiner Kladde Schluß zu machen (die Kladde werde ich natürlich trotzdem beibehalten, aber so zwischendurch mal eine Aufstellung zu bloggen, kann auch nicht schaden). Hier kommen meine Pläne:

Erstens – Die AnNäherung Süd, auf der ich einen Rock für die #12 letters of handmade fashion nähen möchte

Zweitens – Einen Schal für meinen Mann stricken

Drittens – Jackenschnittkurs an der Schule für Mode.Grafik.Design

Viertens – Ein Fotoalbum für die Dame basteln, die wir dieses Jahr noch in Schottland besuchen werden

Fünftens – Schnittanpassungs-Workshop in Berlin, daraus resultierend eine vernünftige Schnittanpassung, um endlich das Kleid, das ich meiner Schwester zum Geburtstag versprochen hatte, auch zu nähen. Das Probemodell hat nämlich nirgendwo gepaßt. Sowas von nicht.

Sechstens – wenn die Zeit noch reicht, als Weihnachtsgeschenk ein warmes Nachthemd für meine Mutter nähen.

und falls ich im kommenden Jahr noch Lust dazu habe, eine etwas abgedrehte Idee mit Scrabble-Buchstaben verfolgen, das ist aber nur so ein vager Gedanke, der mir seit letztem Monat durchs Hirn geistert… aber vor allem eins: Keep cool and relax. Vieles davon habe ich auch schon begonnen. Bevor ich wieder ins endlose Sülzen abdrifte, kommen hier noch ein paar Anmerkungen en détail zu den einzelnen Punkten auf meiner Liste:

Erstens – Über den Rock, den ich auf der AnNäherung Süd für die #12 letters of handmade fashion nähen möchte, habe ich gestern einen Beitrag verzapft. Heute habe ich mich den Vorbereitungen gewidmet, indem ich den Stoff gebügelt, Vorder- und Rückseite zugeschnitten und Einlage auf den Bund gebügelt habe. Nun fehlt mir nur noch ein 22 cm langer, nahtverdeckter Reißverschluss in schwarz, und der Spaß kann beginnen. Was freu‘ ich mich schon drauf, das kann mir jeder glauben.

Zweitens – Mit dem Schal für meinen Mann habe ich schon begonnen. Gefühlte 15 cm habe ich hinter mir – ein Meter fünfzig liegen noch vor mir. Ein Meter fünfzig in pflaumenblauem Garn (50% Seide / 50% Yak), durchzogen mit einem dünnen graumelierten Wollgarn aus Japan, mit dem sinnigen Namen „Shades of Grey“. Stricken findet auf meinem Weg zur Arbeit in der S-Bahn und auf dem Nachhauseweg statt.

Drittens – Der Jackenschnittkurs an der Schule für Mode.Grafik.Design sollte gestern und heute stattfinden, fällt aber wegen Krankheit zweier Teilnehmer aus und ist auf Ende November verschoben worden. Auch hierfür lagert mein Material schon im Keller. Wenn nichts dazwischen kommt, werde ich lernen, wie man passende Jackenschnitte anfertigt und abwandeln kann.

Viertens – Das Fotoalbum soll mit Bildern von mir und meinem Mann auf der Ronneburg und in der dortigen Falknerei sowie von mit Fotos von Eulen bestückt werden, die ich 2013 mit ihr zusammen in Schottland fotografiert habe. Alles, was ich dazu brauche, besorge ich in den nächsten Tagen: USB-Stick zum Speichern und Ausdrucken der Bilder im Drogeriemarkt, sowie Fotoalbum und Kleber. Dekozeugs, das nicht aufträgt, ware auch fein. Muss aber nicht.

Fünftens – Einer der Workshops in Berlin, auf die ich mich freue, befasst sich mit der Anpassung von Oberteilschnitten. Den Schnitt und das Kleid habe ich, es muss nur noch aus dem Funds herausgesucht werden.

Sechstens – Die Idee, meiner Mutter ein Flanellnachthemd zu nähen, habe ich schon seit einem Jahr im Kopf, aber nirgends schriftlich fixiert. Da habe ich hiermit nachgeholt. Fehlt nur noch der Flanell. Eventuell zu besorgen auf dem vielgerühmten Maybachufermarkt.

Ich glaube, das war’s. Und jetzt zu meiner Idee mit den Scrabble-Steinchen.

 

Im Dezember endet #12 letters of handmade fashion. Aber da das Alphabet insgesamt 26 Buchstaben hat, bleiben noch 14 übrig, die bis Anfang Dezember nicht gezogen worden sind. Daher habe ich mir überlegt, im kommenden Jahr an jedem Monatsersten blind einen von diesen 14 Buchstaben (Ä, Ö und Ü ausgenommen) zu ziehen, der dann mein Buchstabe für den laufenden Monat wird und zu dem ich mir dann ein passedes Kleidungsstück oder Accessoire fertige. Das wäre dann mein persönliches Spin-off zu #12 letters of … – das auch nicht mit dem offiziellen Logo verziert werden wird.

Und eines wollte ich an dieser Stelle gerne noch loswerden: Irgendwie treffen solche Mitmachaktionen immer genau dann ein, wenn ich mit dem entsprechenden Projekt schon begonnen habe; Aktionen wie diese rennen also bei mir stets offene Türen ein, und ich muss höllisch aufpassen, dass ich mir damit nicht zu viel aufhalse, sonst habe ich zum Jahresende hin einen randvollen Terminkalender, dessen ich nicht mehr Herr zu werden drohe. Doch noch habe ich genügend Luft nach oben.

Nächste Woche gibt es auf siebenhundertsachens Blog dann auch schon ein Treffen für die Materialplanung inklusive Bestandsaufnahme und einer Einkaufsliste für unsere Projekte – bis dahin klinke ich mich ein bei dem Rest der Truppe, bevor das Linktool geschlossen wird.

52 Schlüsselwörter Filmchallenge – Oktober, 3/5

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Für den Oktober hat Hotaru in ihrem Beitrag die folgenden fünf Wörter gezogen, zu denen ich nun den passenden Film suche:

Koffer, Tanz, Behinderung, Angst und Familie.

Ob Kinofilm, Fernsehfilm oder Direct-to-DVD, alles ist erlaubt; und so kommt nun das zweite Schlüsselwort „Tanz“ im Doppelpack daher, weil ich mich mal wieder überhaupt nicht entscheiden kann, obwohl der Gedankensprung von Behinderung zu Tanz manch einem vielleicht etwas gewagt erscheinen mag (aber zu Koffer und Familie suche ich noch).

Tanzfilme gibt es schon ewig; angefangen bei etlichen Revue- und Tanzfilmen (u.a. mit Rita Hayworth oder Fred Astaire), über die „West Side Story“ aus den sechziger Jahren, bis hin zu der Tanzfilmschwemme der 80er Jahre (Footloose, Fame – der Weg zum Ruhm, Flashdance) und last but not least „Dirty Dancing“ von 1987, überall wird getanzt. In manchen mehr, in manchen weniger. Manche sind einfach nur Kult – andere wiederum finde ich, im Nachhinein betrachtet, einfach nur grottig. Was für ein Hype, die unzähligen Bollywood-Produktionen noch nicht mit eingerechnet; teilweise bestechen sie mehr durch ausgefeilte Choreografien als durch ihre Handlungen. Ausnahmen gibt es immer, wenn z.B. das Ballett eine tragende Rolle spielt, so 1948 mit der britischen Produktion „Die roten Schuhe“ und „Black Swan“ von 2010.

Mit denen soll sich mein Beitrag zum Thema „Tanz“ jedoch nicht befassen, sondern um leichte Unterhaltung für die ganze Familie:

Tanzfilm #1: Happy Feet ***** Tanzfilm #2: Strictly Ballroom – die gegen alle Regeln tanzen

Beides sind Filme aus Australien mit Altersfreigabe FSK 0, und damit ist es auch schon vorbei mit der Gemeinsamkeit, und ich beginne mit den drei Zusatzfragen, bevor ich zu den Filmen komme:

1. Wer ist am Tanzen?
2. Was ist es für ein Tanz?
3. Hättest du auch gern so getanzt?

Und nun Vorhang auf für meine beiden Kandidaten für die Challenge:

Happy Feet:

 

In dem australischen Animationsfilm von 2006 geht es um den Kaiserpinguin Mumble, der zwar nicht singen kann, aber für sein Leben gern steppt, wodurch er zum Außenseiter wird. Im Laufe des Films lernt er eine andere Pinguinart kennen, die sich daführ eher begeistern können und sucht mit Adeliepinguinen nach einer Antwort auf die Frage, warum es immer weniger Fische gibt. Das Schicksal verschlägt ihn in einen Zoo, wo Menschen auf seine Tanzkünste aufmerksam werden… Zwar geht es in Happy Feet ums Tanzen, aber ausdrücklich als Tanzfilm würde ich nicht bezeichnen. Hier tanzen nämlich die Pinguine, und das halte ich für ziemlich unwahrscheinlich und genauso an den Haaren herbeigezogen wie „Könige der Wellen“, in dem Pinguine surfen. Überhaupt scheinen Pinguine sehr beliebt zu sein – und wenn sie dann noch steppen (um diesen Tanz geht es nämlich) finde ich das ziemlich schräg. Was die Frage angeht, ob ich gerne auch so tanzen würde, muss ich leider sagen, dass dieser Zug für mich schon lange abgefahren ist; ich fand Stepptanz früher sensationell gut und hatte Bilder von Fred Astaire und Gene Kelly vor Augen als Michael Flatley und seine Show „Lord of the Dance“.

Strictly Ballroom:

Hier haben wir es nun wirklich mit einem Tanzfilm zu tun, und zwar mit einem aus Australien, von 1992. Regie führte Baz Luhrmann, und der Film ist so schrill und nimmt das auf mich sehr affektiert wirkende Gehabe von Turniertänzern und Tanzschullehrern aufs Korn. Dazu kommt noch eine Handlung im Sinne von „tanzender Überflieger mit kreativen Ambitionen trifft auf ihn anhimmelndes und tänzerisch unbegabt scheinendes Mauerblümchen“. Ob die Ähnlichkeit zu „Dirty Dancing“ beabsichtigt war oder nicht, ist mir so ziemlich egal. Interessant fand ich jetzt nicht unbedingt, dass hier so ziemlich alle tanzen, ob Tanzlehrer, Kinder oder die spanische Großmutter, sondern dass sich der Hauptakteur für einen Tanz entscheidet, der so überhaupt nicht à la mode ist, dem Paso Doble. Ich muss gestehen, dieser Tanz war so ziemlich das letzte, was ich in meiner Tanzschulzeit tanzen wollte. Wiener Walzer, Tango oder Samba waren mir wesentlich lieber – und zur Turnierreife hat es auch nie gereicht (war mir allerdings auch nie wichtig gewesen). Was mir an Strictly Ballroom so gut gefällt, sind die Szenen, in denen der sehr von sich selbst überzeugte Scott (Paul Mercurio) erst einmal von der Familie seiner Tanzpartnerin gezeigt bekommt, wie der Paso Doble in Spanien wirklich getanzt wird – und die große Schlußszene, als der mißgünstige Oberboss Barry Fife den Tänzern die Musik abstellt und sich Scott und Fran trotzdem mit Unterstützung des Publikums, zu deren Lieblingen sie geworden sind, einen unvergeßlichen Paso Doble hinlegen. Ganz zu schweigen von den schrillen und überbordenden Farben, die der ganze Film dem Auge bietet.

PS: Das Beitragsbild mit dem Filmstreifen und dem Titel „52 Schlüsselwörter – eine Film-Challenge“ stammt von Hotarus Blog (Bildquelle: http://i787.photobucket.com/albums/yy157/AliceMika/Hitodama/P52-Keywords_zpsotsexqq8.png)

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52 Schlüsselwörter Filmchallenge – Oktober, 2/5

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Für den Oktober hat Hotaru in ihrem Beitrag diesmal die folgenden fünf Wörter gezogen, zu denen ich nun den passenden Film suche:

Koffer, Tanz, Behinderung, Angst und Familie.

Mit einem Film über die Angst habe ich angefangen, nun nehme ich mir als nächstes einen Film zum Thema „Behinderung“ vor. Bei

     die Vorstadtkrokodile

 

handelt es sich um einen Fernsehfilm von 1977 nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Max von der Grün, in dem es um eine Bande von Kindern geht, die von dem zehnjährigen Hannes eine Mutprobe verlangen, die der Aufnahme in ihre Bande dienen soll und darin besteht, dass er auf das Dach einer alten Ziegelei klettern soll.

 

Bei dem Versuch droht jedoch Hannes abzustürzen, kann aber von der Feuerwehr gerettet werden, weil diese von einem Jungen namens Kurt alarmiert worden ist, der im Rollstuhl sitzt und die Mutprobe von seinem Zimmerfenster aus mit einem Fernrohr beobachtet hat. Zunächst ist die Bande wegen der Petzerei sauer, doch mit der Zeit freunden sich die Kinder mit Kurt an und nehmen ihn in ihren Kreis auf, wobei Maria, das einzige Mädchen in der Gruppe die treibende Kraft ist. Am Schluß kommen sie alle zusammen einer Einbrecherbande auf die Spur.

Die Vorstadtkrokodile“ war in meiner Kindheit einer meiner Lieblingsfilme, und deshalb habe ich mich bei der Challenge für ihn entschieden, auch wenn es kein Kinofilm ist. Die schwarz gefetteten Buchstaben beziehen sich auf die drei Zusatzfragen ( 1. Wer hat eine Behinderung? 2. Wie sieht sie aus? 3. Wie geht man damit um? )

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Andere Beispiele: „I am Sam“ (Sean Penn als geistig zurückgebliebener Sam, dem das Jugendamt die Tochter wegnehmen will), „Donnie Darko“ (Jake Gyllenhaal als psychisch labiler Teenager, der mit Medikamenten und Sitzungen behandelt wird), „Rain Man“ (Dustin Hoffman als Autist), „Warte, bis es dunkel ist“ (Audrey Hepburn als Blinde) und „Jenseits der Stille“ (Mädchen mit gehörlosen Eltern).

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PS: Das Beitragsbild mit dem Filmstreifen und dem Titel „52 Schlüsselwörter – eine Film-Challenge“ stammt von Hotarus Blog (Bildquelle: http://i787.photobucket.com/albums/yy157/AliceMika/Hitodama/P52-Keywords_zpsotsexqq8.png)

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to be continued

 

 

52 Schlüsselwörter Filmchallenge – Oktober, 1/5

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Für den Oktober hat Hotaru in ihrem Beitrag diesmal fünf Wörter gezogen, zu denen ich nun den passenden Film suche. Letzten Monat hatten alle vier Filme miteinander gemeinsam, dass sie sich nicht nur um z.B. ein Auto, ein Buch oder einen Polizisten drehen, sondern gleich mehrere. Irgendwie hat mir diesmal aber die zündende Idee gefehlt, denn die Wörter sind

            Koffer, Tanz, Behinderung, Angst und Familie.

Aber schau’n wir mal. Da die Reihenfolge egal ist, in der ich meine Beiträge dazu schreiben kann, fange ich mit der Angst an. In dem Film, den ich mir ausgesucht habe, ist die Angst selbst ein wichtiger Darsteller, denn der Pixar-Film

                Alles steht Kopf

stellt die Gefühle Freude, Kummer, Angst, Ekel und Wut in den Mittelpunkt. Diese fünf Basisemotionen arbeiten in dem Gehirn der elfjährigen Riley an einem Schaltpult und führen das Mädchen durch ihren Alltag, der mit dem Umzug nach San Francisco gründlich durcheinander gewirbelt wird, weil plötzlich Freude und Kummer per Rohrpost in das Unterbewußtsein gesogen werden und Ekel, Wut und Angst den Laden alleine schmeißen müssen, während die beiden anderen Helden versuchen, wieder in die Schaltzentrale zu gelangen.

Ich habe ja schon viele Pixar-Filme gesehen, aber den hier halte ich für einen der besten. Sonst haben die Charaktere in den Filmen Angst oder empfinden Freude, Kummer oder Wut – aber in „Alles steht Kopf“ sind die Gefühle selbst auf einmal die Darsteller.

Dennoch kann ich die erste Zusatzfrage, wer Angst hat, damit beantworten, dass sehr viele in dem Film Angst haben: andere Menschen, deren Gehirn-Schaltzentrale zwischendurch eingeblendet wird, selbst Tiere wie Hunde und Katzen (sieht man im Abspann), natürlich Riley; aber auch Freude und Kummer selbst, denn wenn denen es nicht gelingt, in die Kommandozentrale zurück zu gelangen oder Riley vor dem Verlust ihrer Erinnerungsinseln zu bewahren… ja, dann ist wirklich das Ende nah. Und schon ist auch die zweite Frage beantwortet, nämlich die, wovor bzw. warum man Angst hat… Bleibt noch die letzte Frage: „Würdest du dieselbe Angst teilen?“

Ich glaube, eher nicht, denn wie es in dem Film schon am Ende klar wird, Grundängste hat zwar jeder, aber hier ist dann Angst doch wieder etwas sehr individuelles und persönliches, denn ein Umzug in eine neue Umgebung würde mir zwar keine schlaflosen Nächte bereiten, aber das Sich-Vorstellen vor einer großen Menge Unbekannter, wäre für mich im Alter von elf Jahren doch eher die Hölle gewesen. Heute habe ich nur noch in ganz seltenen Momenten leichtes Magengrummeln.

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PS: Das Beitragsbild mit dem Filmstreifen und dem Titel „52 Schlüsselwörter – eine Film-Challenge“ stammt von Hotarus Blog (Bildquelle: http://i787.photobucket.com/albums/yy157/AliceMika/Hitodama/P52-Keywords_zpsotsexqq8.png)

PPS: Wie die Angst aussieht, kann man übrigens hier sehen.

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to be continued

 

12 letters of handmade fashion im Oktober : „R“ wie Rosen

 

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Als die Glücksfee heute dafür gesorgt hat, dass Stoffreise das

                                                    R

als Buchstaben für den Oktober zieht, musste ich schmunzeln, denn gerade hatte ich für den September, passend zum Buchstaben K ein gestricktes Minicape bzw. Schulterwärmer aus grüner Schurwolle gestrickt, und das dafür verwendete Garn trägt den Namen „Reggae“. Da ich aber dasselbe Teil nicht zweimal zeigen möchte, weil das dann doch zu bequem, langweilig oder einfallslos wäre, habe ich mich für ein Teil entschieden, dass ich als nächstes nähen werde und für das ich den neuerworbenen und schon gewaschenen Stoff morgen bügeln und zuschneiden werde.

Mein nächstes Projekt wird nun also ein Rock mit Kellerfalten und einem nahtverdecktem Reißverschluß – aus dunkelgrauem Baumwollstoff, der mit schwarzen Rosen bedruckt ist; und bis zum 27. Oktober habe ich nun die Möglichkeit, das Teil zu präsentieren – schließlich geht es um Kleidung, Accessoires oder sonstiges zum Thema Fashion, das wir ausschließlich für uns selbst genäht, gestrickt, gehäkelt, gebastelt (oder was es sonst noch gibt) haben – passend zu diesem Buchstaben.

Fortsetzung folgt…