Momentaufnahmen #17.2 : Musik, die motiviert

Weil mir die heutige Momentaufnahme von aequitasetveritas *) so gut gefallen hat und ich auch „die andere Seite“ zu Wort kommen lassen wollte (hier waren eindeutig die Frauen in der Überzahl), dachte ich mir: Schiebst Du doch gleich noch einen Beitrag dazu hinterher. Bei manchen Themen fällt mir ewig nichts ein, und bei anderen dagegen sprudeln die Ideen – heute ging es um Musikstücke, die meine Stimmung heben.

Also gibt es jetzt noch fünf Stimmungsaufheller plus einen Bonustitel, diesmal vorwiegend von männlichen Stimmen.

Wenn der Titel das Glücklichsein schon im Namen trägt – Pharell Williams „Happy“

Ein echter Gute-Laune-Song – bei dem ich fröhlich mitgrooven kann, mit tanzenden Leuten und Minions.

Happy People all around – https://www.youtube.com/watch?v=ZbZSe6N_BXs

Wenn’s trübe aussieht – Eric Idle „Always look on the bright side of life“

Nur Fledermäuse lassen sich hängen. Guter Tip, denn das Leben ist oft sehr absurd – am besten alles nicht so ernst nehmen und sich eins pfeifen – Monty Python’s Schlusswort im Film „Das Leben des Brian“ ist ein echter Klassiker, ob an Ostern oder an Weihnachten. Schwarzer Humor geht immer.

always look on the bright side of death – https://www.youtube.com/watch?v=SJUhlRoBL8M

Wenn man eine toxische Person losgeworden ist – Michael Bublé „It’s a beautiful day“

It’s a beautiful day and I can’t stop myself from smiling… Wie oft wird man im Leben verarscht oder von Energievampiren heimgesucht – wenn man sich von denen befreien kann, kann es wirklich ein schöner Tag werden. Das Leben braucht einfach viel mehr bunte Luftballons.

nicht jede Trennung muss wehtun – https://www.youtube.com/watch?v=5QYxuGQMCuU

Wenn ein Tief hinter einem liegt und man durchstarten will – INXS „Don’t Change“

„Resolution of happiness, things have been dark for so long“… ich hatte schon so einige böse Tiefs im Leben, doch es ist immer weitergegangen, und manchmal auch mit richtig viel Power und Optimismus. „See no evil in all directions“ – das neue Motto für die kommende Woche.

für meine innere Optimistin – https://www.youtube.com/watch?v=sLm3Khusq_8

A propos „directions“… Nach so viel positiver Energie von der Herrenfraktion wird es Zeit für die etwas andere Motivationshilfe, von einer echten Powerfrau.

Wenn man seine inneren Dämonen in Angriff nimmt – Gossip „Move in the right direction“

Face my fears… das geht in eine ähnliche Richtung wie bei den sechs Herren aus Australien – hier tutet Beth Ditto ins gleiche Horn

Es muss nicht immer perfekt sein – https://youtu.be/12zPU-8bsTE

und wenn dann alle glücklich sind – das Extra Goodie – R.E.M. „Shiny Happy People“

Ob’s Ironie war oder nicht, lassen wir mal dahingestellt – hier singe ich gerne auch mal in der zweiten Stimme mit

unterstützt von Kate Pierson (B-52`s) – https://www.youtube.com/watch?v=YYOKMUTTDdA

So, das war es von meiner Seite nun tatsächlich mit den Momentaufnahmen – mit denen es folgendes auf sich hat: aequitasetveritas hat aus dem von ihr in diesem Jahr benutzen Tagebuch „Meine kleinen Momentaufnahmen“ 26 Fragen herausgesucht – also gibt es alle zwei Wochen eine neue Frage, und zwar immer sonntags.

Momentaufnahmen #17.1 : Musik für (fast) jede Lebenslage

Musik ist meine Leidenschaft – vielleicht packe ich deshalb in alle möglichen Beiträge Videos zu mehr oder weniger passenden Songs, vermutlich nicht immer zur Freude derer, die sie lesen. Wie schön, dass es bei aequitasetveritas‘ aktuellen Momentaufnahmen (alle 14 Tage immer sonntags), um Lieder geht, die die Stimmung heben.

Preisfrage: Bei welchen Liedern singe ich lauthals mit? – Die nicht ganz so preisverdächtige Antwort: bei fast allen, die von der während der Fahrt dudelnden CD aus den Lautsprechern tönen. Oder, noch besser: Wenn ich abends mit dem Laptop im Bett sitze und die Nachbarn auch was davon haben 😉 …. letzteres war ein Joke. Lassen wir den Countdown beginnen, mit Songs für beinahe jede Lebenslage.

Für die LMAA-Attitüde – Taylor Swift „Shake it off“:

Mit jedem Tag meines Lebens steigt die Zahl derer, die mich am -äh- mir im Mondschein begegnen können…

Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt – https://www.youtube.com/watch?v=nfWlot6h_JM

Für die unerwiderte Liebe – Carly Rae Jepsen „Call Me Maybe“

Heute kann ich drüber lachen, aber damals stand die Welt still, als der Schwarm mich nur als Kumpel sah – aber das Leben ging nach Tag X trotzdem irgendwie weiter… eingeschlagen hat der Blitz dann nach einer längeren Weile dann doch noch. Hat aber auch nicht lange gehalten.

Wenn er dann doch nicht anruft – https://www.youtube.com/watch?v=fWNaR-rxAic

Für alle, die mich unterschätzt haben – Gabriella Cilmi „Sweet about me“

Den Niedlichkeitsfaktor, den man dieser Dame eventuell unterstellen könnte, kann man bei mir ausschließen – der Zug ist schon lange abgefahren. Passendes Motto: „Ich bin wie Gin Tonic: Nach nichts aussehen, aber aus dem Hinterhalt zuschlagen“. A propos zuschlagen – bei diesem Stück fehlt der Zusatz „kein Mensch kam bei den Dreharbeiten zu Schaden.“

Immer schön ruhig bleiben oder einfach mal abhängen – https://www.youtube.com/watch?v=qvuyYj5ROmk

Ganz schön damenlastig diese Hitparade – lassen wir doch mal einen Herrn dazukommen… aber nicht einfach irgendwen, sondern einen von den ganz Großen.

Für stürmische Zeiten – Tom Jones & The Cardigans „Burning down the house“

Oder wenn mir kein passender Spruch einfällt – dieses vertonte Lexikon gesammelter Lebensweisheiten zählt für mich zu den gelungenen Coverversionen, die das Original (Talking Heads) sogar noch übertreffen:

Gesammelte Lebensweisheiten – https://www.youtube.com/watch?v=iYuldgIOelY

Für die Momente, wenn es was zu feiern gibt – B-52’s „Love Shack“

Diese Hütte wird nicht abgerissen. Schließlich lässt sich da super feiern – und je mehr dabei mitmachen, desto besser (auch wenn der Titel etwas anderes suggeriert); wenn ich mich recht erinnere, war das sogar letztes Jahr noch mein persönliches Ziel für die Zeit nach Corona. Doch da wir uns bereits im zweiten Coronajahr befinden, gleicht dies einer „Mission Impossible“… vielleicht sollte ich es mit Zarah Leander halten und hoffen, dass einmal ein Wunder geschieht.

Diese Hütte muss stehenbleiben! – https://www.youtube.com/watch?v=9SOryJvTAGs

Mit jedem der oben genannten Songs ist meine heute morgen sowieso schon gute Laune gestiegen, aber ich stelle auch beim Überfliegen fest, dass sich die Stimmung innerhalb der jeweiligen Ausgangssituationen verändert hat: von Schietegal-Haltung über Liebeskummer und Sarkasmus bis hin zum Partykracher!

Dabei mitzusingen fällt mir nicht nur leicht, weil ich die Texte inzwischen auswendig kann, sondern weil mir die Stimmlagen darin es mir ermöglichen. Kein Wunder, dass der Frauenanteil darin überwiegt. A propos mitsingen, einen hätte ich noch – nämlich den Song, der laut Statistik meines letzten Handys in der Originalversion der am meisten abgespielte war (was ich immer noch nicht so ganz glauben kann). Und darum schließe ich diese Momentaufnahme mit einem sogenannten Mash-Up, einem synchron laufenden Zusammenschnitt aus Originalvideo (rechte Bildhälfte) und einem Livemitschnitt der Dame, die das Lied für ihr Konzert richtig gut gecovert hat (linke Bildhälfte).

Das Songduell „Cover vs Original“ – https://www.youtube.com/watch?v=bBRgoJZd73M

Diese Vorlage mit Mitsing-Garantie konnte ich mir dann doch nicht verkneifen.

Momentaufnahmen #16 : was mir viel bedeutet

Momentaufnahmen – ein Projekt von aequitasetveritas, bei dem wir unsere Gedanken zu bestimmten Momenten in unseren Leben festhalten… Alle 14 Tage kommt ein neuer Impuls, und der vom letzten Sonntag lautete: Welche vermeintlich wertlose Sache bedeutet dir sehr viel? – oder auch: Welchen Gegenstand, der maximal 50 Euro teuer war/ist, würdet ihr auf jeden Fall mitnehmen, wenn ihr umzieht? Welcher Verlust würde euch schmerzen? 

Mir gehören so einige Objekte, die für mich von einzigartigem Wert sind – das Spielzeug aus meiner Kindheit, das Sparschwein aus grünem Glas, die alte schwergewichtige Olympia-Schreibmaschine, das selbstgeschriebene Buch über meine Studienfahrt nach Schottland von 1986, diverse antike Gegenstände… aber da ist doch das eine, das trotz seines vermutlich eher geringen Materialwerts unbezahlbar ist und das ich niemals hergeben würde.

Und das ist die kleine Lampe, die mein Vater gebastelt und mir geschenkt hat, als ich noch ein kleines Kind war:

Auf eine Seifendose aus Kunststoff hat er einen Plastikseehund geklebt und in die Dose Lämpchen und Blockbatterie gepackt – der Schalter befindet sich an der dem Betrachter abgewandten Schmalseite der Dose, unterhalb der Schwanzflosse.

Jahrelang war dieses geliebte Erinnerungsstück an meinen verstorbenen Vater funktionsuntüchtig und stand in der Vitrine, bis mein Mann sie eines Tages repariert und das kaputte Birnchen gegen eine LED-Leuchte ausgetauscht hat.

Nun erinnert der Kleine mich nicht nur an meinen Papa, sondern auch an meinen verstorbenen Mann, der von Seehunden genauso fasziniert war wie ich.

Momentaufnahmen #15 : was mich glücklich macht

Momentaufnahmen – ein Projekt von aequitasetveritas, bei dem wir unsere Gedanken zu bestimmten Momenten in unseren Leben festhalten… Momentaufnahmen könnte ich bei mir auch unter dem Stichwort „Unsortierte Gedanken“ zusammenfassen, und Tagebuch habe ich schon lange nicht mehr geschrieben (eigentlich sollte mein Blog ja eines sein, aber so wie es ist, gleicht es eher einem Gemischtwarenladen mit einem Köter aus jedem Dorf).

Fünf Dinge, die mich glücklich machen – was könnte wohl auf meiner Liste stehen?

Ein Geschwindigkeitsrausch kann Glücksgefühle auslösen – so flüchtig sind sie aber auch.

Ein Happy End, sei es in Büchern oder bei Filmen:

Wie der Zufall es will, habe ich gerade gestern auf wattpad einer meiner Lieblingsautorinnen einen abschließenden Kommentar zu ihrem spannenden Roman hinterlassen.

Yay! Ob realistisch oder nicht - die beiden haben sich und damit endlich ihr Happy End gefunden und mich damit gleich mit glücklich gemacht.

Wenn ich in der Handlung aufgehe und mir die Charaktere so ans Herz wachsen, dass ich mit ihnen mitfiebere und sie real zu werden scheinen, freue ich mich, wenn ihre Geschichte zu einem guten Ende findet.

Wenn ich eine Aufgabe erfolgreich meistern konnte.

Und damit meine ich nicht nur berufliche Angelegenheiten. Ein Rätsel, Sudoku oder Puzzle zu lösen, nachdem ich Stunden darüber gebrütet habe, kann auf mich so unglaublich befreiend wirken. Dazu zähle ich auch die Erleuchtung, wenn mir plötzlich klar wird, um wen es sich bei einer mir bekannt vorkommenden Person handelt, deren Name mir nicht einfallen wollte.

Das Wiederfinden verloren geglaubter Dinge oder Personen.

Da sucht man sich verzweifelt einen Wolf, und dann – genau dann, wenn man es nicht mehr für möglich gehalten hat – weiß man plötzlich, wo sich das Objekt des Verlangens befindet. So ging es mir neulich mit dem Buch, in dem ich meine Erinnerungen an meine Reise mit dem Englisch-Leistungskurs nach Schottland festgehalten habe. September 1986 – geschrieben mit Füller in dunkelroter Tinte und gestochen scharfer Handschrift (die heute ganz anders aussieht), garniert mit Fotos, Ticket und Landkarten.

Noch schöner ist es für mich, wenn ich wieder mit Menschen in Kontakt trete, die scheinbar aus meinem Leben verschwunden sind. Unterschiedliche Lebenswege treiben Menschen in verschiedene Richtungen. Die einen treibt es für immer fort – andere kehren für eine Weile zu einem späteren Zeitpunkt wieder zurück. Die Frage ist nur, für wie lange.

Besondere Momente auf besonderen Reisen.

Das kann die Situation sein, in der man über sich hinauswächst, wie zum Beispiel das Weiterwandern im strömenden Regen, wenn man weiß, dass alles Jammern nichts hilft und man keine andere Wahl hat, als jetzt genau diese sechs Meilen bis zum nächsten Städtchen durchzuziehen, weil Stillstand zu nichts führen würde als zu Unterkühlung. Oder ein Naturschauspiel der besonderen Art erleben zu dürfen, wie in einem der vergangenen Sommer, als mein Mann und ich gemeinsam den Nachthimmel beobachteten und unzählige Sternschnuppen beobachteten. Zu den besonderen Augenblicken zählt für mich auf jeden Fall auch das Erleben eines Sonnenaufgangs am Meer oder das Erreichen eines Berggipfels, wenn sich ein grandioses Panorama vor mir ausbreitet und ich Weite und Freiheit spüren kann.

Was hier auf keinen Fall fehlen darf, sind die Begegnungen mit mir unbekannten Menschen, wenn die sich daraus ergebenden Gespräche über einfachen Smalltalk hinaus und unter die Oberfläche gehen. 2019 hatte ich so eine Unterhaltung an der Bar meines Hotels in Montréal mit einer jungen Frau aus Alberta (Kanada). Irgendwann waren wir an dem Punkt, an dem es darum ging, wie wichtig es ist, Träume wahr werden zu lassen, sobald und solange man es kann, da man nie weiß, wie schnell es vorbei sein kann – und man später nicht bereuen muss, bestimmte Dinge nicht getan zu haben.

Musik, für die ich mich begeistere: Musik, die mein Herz berührt.

Sei es eine Stimme, die Glücksgefühle in mir auslöst, oder rein instrumentale Klänge, die sich wortwörtlich beruhigend auf meine Herzfrequenz auswirken… Bei manchen Stimmen schlägt mein Herz von ganz allein schneller, und dann kann es geschehen, dass ich mich hier darüber auslasse. Und dummerweise merke ich gerade, dass Worte nur unzureichend das wiedergeben, was in mir gerade vorgeht.

Momentaufnahmen #14 : auch mal wieder

Jetzt, nachdem der größte Stress hinter mir liegt, möchte ich mich wieder mehr den Momentaufnahmen widmen, die es alle 14 Tage bei aequitasetveritas gibt – während es für andere bereits die vierzehnte dieser Art ist, formuliere ich meine insgesamt dritte.

Heute gilt es, der Frage „Wenn du irgendwo auf dieser Welt leben könntest – eine Zeit lang oder auch für immer –, wo wäre das?“ nachzuspüren. Good-bye Deutschland? Vermutlich eher nicht, denn dazu ist mir meine stille Zuflucht: inzwischen viel zu sehr ans Herz gewachsen. Ein umzäuntes Grundstück (am Rande eines Naturschutzgebiets), auf der sich eine Hütte befindet.

Bei ihr handelt sich um ein sogenanntes „mobile home“ aus den 50er oder 60er Jahren, das der Vorbesitzer komplett mit Holz verkleidet und mit einem Dach inclusive Dachpappe versehen hat. Von uns wurde es nach dem Erwerb nicht nur von innen gedämmt und mit Elektrik und neuen Fußböden ausgestattet – nein, weil wir schon mal dabei waren, wurde der Innenraum neu aufgeteilt und um einen Anbau erweitert, in dem sich unsere Küche befindet.

Der Blick aus dem Fenster auf meine Rosen ist unbezahlbar.
Oh, wie schön ist es im Taunus – hier kann ich schalten und walten, wie ich will (aber: das hier ist nicht mein Grundstück).
Auch im Winter ist es hier ein Traum.
Am Rande eines Naturschutzgebiets

Dank der brillianten Idee, das von mir gepachtete Idyll gleich ganz zu kaufen, konnte ich meine letzten Urlaube in Zeiten von Corona dort ganz entspannt genießen. Was Strom angeht, bin ich autark, und das Wasser hole ich mir in Kanistern von einer Zapfstelle. Bis auf das klitzekleine Problem mit dem Internet könnte ich mir vorstellen, hier sogar eine Weile leben zu können.

Doch nicht nur meine Urlaube, sondern auch die Wochenenden verbringe ich hier ausgesprochen gerne – mein absoluter Traum: Freitagabends nach der Arbeit aufbrechen, im Ort ein leckeres Abendessen genießen und dann den Alltag bis Sonntagabend ausblenden.

Fragte man mich dagegen, wohin ich gerne auswandern würde, wenn mich hier nichts mehr hält, so müsste ich eine Weile überlegen – denn vor dem BREXIT hätte ich noch „Schottland“ gerufen, ohne mit der Wimper zu zucken. Seit 2019 tendiere ich jedoch eher zu Kanada – zumal nun keines der beiden Länder zu der EU gehört und ich schon für normale Reisen einen Pass benötige.