Dienstags-Gedudel #206 – Original und Fälschung, Teil 9

Die Coverversion einer Coverversion wollte ich eigentlich schon in der letzten Woche wiederaufleben lassen, habe ich dann aber aus aktuellem Anlass verschoben (dabei wäre der letzte Dienstag dafür ideal gewesen). Was Sie jetzt hören und sehen werden, verehrte Damen und Herren, kommt einem Overkill schon ziemlich nahe. Doch fangen wir ganz soft in den 60er Jahren an, 1966 um genau zu sein.

das braucht bei mir eine Weile… https://youtu.be/axUYL2I6KF8

Da Schönheit ja bekanntlich im Auge des Betrachters bzw. in den Ohren der Zuhörer liegt, habe ich das Experiment, mir das Original vorzuknöpfen, einfach mal riskiert. Jetzt habe ich nur noch die Qual der Wahl, welche der unterschiedlichen Coverversionen mir am besten gefallen könnte.

Live 1981 – https://www.youtube.com/watch?v=-S334AjVX5w

Ursprünglich kannte ich nur die Album-Version von 1987 und fand sie jahrelang gelungener:

die aufpolierte Fassung – https://www.youtube.com/watch?v=kFzNhImSngQ

Die Liveversionen von 1987 (Australian-Made-Tour) und 1991 (Wembley-Arena) spare ich mir an der Stelle.

Bliebe an dieser Stelle jetzt als besonderes „Highlight“ die Interpretation von einer Coverband mit dem Namen „Don’t Change“, den man aber auch gepflegt überspringen kann – bevor das hier zum absoluten Overkill mutiert.

finde die Pommesgabel – https://www.youtube.com/watch?v=SBaxd5T_NzM

Hier bin ich mir noch nicht ganz schlüssig, ob das so eine gute Idee war. Einige im Publikum scheinen sich bei einem Metal-Konzert zu wähnen. Die in die Luft gereckte Pommesgabel lässt mich darauf schließen. Was ich von Tribute-Bands im Allgemeinen halte, wäre vielleicht doch noch irgendwann einen Extra-Beitrag wert – andererseits kann man eigentlich nur noch darüber staunen, wie viele Musikanten an diesem Song einen Narren gefressen haben.

52-Wochen-Challenge : KW 05 ~ Verfall 

Auf dem Blog der fotografierenden Lehrerin findet derzeit die von Norbert Eder ins Leben gerufene 52-Wochen-Fotochallenge, bei der die folgenden 52 Begriffe fotografisch neu umgesetzt werden sollen. Neu, das heißt, dass der Griff ins Archiv tabu ist, denn die eigene Kreativität ist gefragt – und damit eigens für die Challenge geschossene Bilder. 

An der Aufgabe für die 5. Woche hat sich nichts geändert:  Verfall

Chilis in unterschiedlichen Stadien des Verfalls

Hier musste ich gar nicht lange suchen, denn das Dahinwelken konnte ich in meiner Küche hautnah beobachten. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann schlummern sie wohl immer noch vor sich hin.

(Datum der Aufnahmen: 22.01.2024).

Media Monday # 657 : Was ich noch zu sagen hätte…

… findet dieses Mal woanders statt, denn der 28. Januar markiert nicht nur für die Protagonistin in meinem neuesten Schreibprojekt einen Neubeginn, sondern den offiziellen Start der Wattpad-Jahres-Challenge für 2024. Den Anfang macht der Zonk, den ich nicht geschenkt haben möchte. Aber zum Glück ist er nicht real und hat ansonsten darin auch nichts zu melden. Was ich ansonsten noch zu melden habe, das offenbart die aktuelle Ausgabe des Media Monday.

Media Monday # 657

1. Vom Januar erwartet hatte ich nicht, dass ich häufiger von zu Hause aus arbeite als im Dezember.

2. Wenn ich nur daran denke, wie ich früher die Krise bekommen habe, wenn das Auto nicht angesprungen ist, so muss ich sagen, dass es mir heute nur noch in bestimmten Situationen wichtig ist.

3. Unsere Stadtbibliothek hat wohl wirklich den Zenit überschritten, als sich herausgestellt hat, dass sie mit der vorhandenen Quadratmeterzahl an ihre Grenzen gekommen ist. Nun hat die Stadt ein zentraler liegendes Gebäude im Auge, von dem ich mir gut vorstellen kann, dass es gewisse Vorteile wie z.B. Barrierefreiheit für Rollstuhlfahrer bieten könnte. Schauen wir mal, ob die sechs Stockwerke nicht vielleicht doch zu großzügig kalkuliert sind.

4. Es ist wirklich ein beherrschendes Thema, dass wir schon seit einiger Zeit mit permanenten Horrornachrichten überflutet werden.

5. Ich hätte nicht übel Lust, es dieses Jahr ruhiger angehen zu lassen, und zwar überall. Mein Terminkalender spricht jedoch eine andere Sprache.

6. Das Bild von nervigen Leuten, die sich überall einmischen, mag ein Klischee sein, aber in manchen Fällen ist der Spott darüber wirklich nicht gerechtfertigt.

7. Zuletzt habe ich den Weg zu meiner Freundin mit dem Bus angetreten und das war ungewohnt, aber trotzdem schön, weil das schöne Wetter mir die Gelegenheit zu einem kleinen Spaziergang von der Bushaltestelle zu ihr nach Hause verschafft hat. Mit dem Auto wäre mir dies sicherlich entgangen.

Das Werk zum Wort ~ 04 : Sonne

In der vierten Woche der Mitmach-Aktion „Das Werk zum Wort“ von Stepnwolf – dreht sich alles um das Wort „Sonne“…

… und die streife ich strenggenommen nur am Rande, denn anstatt einen Song mit „Sonne“, „Sun“ oder „Soleil“ im Titel habe ich mir gleich ein ganzes Album ausgesucht:  „Brighter than a thousand suns“ von der britischen Band Killing Joke (der Clip zeigt das Albumcover) :

mir war heute nicht sonnig zumute : https://www.youtube.com/watch?v=gtQ3srkIVSg&list=PLWMhZMbJMR2lr3Hm1E4Tg3rSL1OAdMoXT

Dienstags-Gedudel #205 – Aus aktuellem Anlass

Woanders ziehen sie Särge durch karge Landschaften – am anderen Ende der Welt startet die größte Rettungsaktion des Stop-Motion-Film-Universums: So lasset uns denn einen Schneemann und seine Herzensdame in eisige Höhen bringen – in einer Kühlbox.

das ist erst der Anfang – https://www.youtube.com/watch?v=gset79KMmt0

Warum ich diesen Song gewählt habe? Nun, weil es neulich „so schön“ geschneit hat und ich mich, wie ein Pinguin watschelnd, von Zaun zu Zaun vorwärts gehangelt habe, um von der Bushaltestelle bis zu meiner Haustür zu kommen. Da kann ich direkt froh sein, dass ich es heil nach Hause geschafft habe, denn sonst wäre an dieser Stelle womöglich gar nichts mehr erschienen (noch nicht einmal die x-te Neuauflage von „Original und  Fälschung“). Aber die Geschichte hat noch eine Fortsetzung:

Teil II der herzerwärmenden Geschichte – https://youtu.be/PeJzZThvrlo

Die Coverversion einer Coverversion wird dann eben auf nächste Woche verschoben.

52-Wochen-Challenge : KW 04 ~ Lebhaftigkeit

Auf dem Blog der fotografierenden Lehrerin findet derzeit die von Norbert Eder ins Leben gerufene 52-Wochen-Fotochallenge, bei der die folgenden 52 Begriffe fotografisch neu umgesetzt werden sollen. Neu, das heißt, dass der Griff ins Archiv tabu ist, denn die eigene Kreativität ist gefragt – und damit eigens für die Challenge geschossene Bilder. 

Lebhaftigkeit = Farbenfreude in Kombination mit Bewegung:

abendliche Innenstadt – komplett verfremdet.
abendliche Innenstadt – Bäume und Lichter

morgendlicher Blick aus dem Bürofenster auf die Frankfurter Hochhäuser
morgendlicher Blick auf die Frankfurter Hochhäuser – komplett verfremdet.

Darum habe ich versucht, die bunten Lichter in meiner Stadt mit der Kamera zum Schwingen zu bringen – herausgekommen sind Bilder, die an Aquarelle oder Pop-Art-Kunst erinnern (Datum der Aufnahmen: 22.01.2024).

Media Monday # 656 : Kryptisches Geschwafel – oder auch Der Knock-Out

Jetzt ist erst mal eine Runde Jammern angesagt, denn der Knock-Out in Form einer ätzenden Erkältung hat mich in die Knie gezwungen. Anstatt mir am Samstag die Zeit im Kino zu vertreiben und den Heimweg wie in einer Sardinenbüchse anzutreten, hätte ich im Bett bleiben sollen. Das Resultat: Am Sonntag konnte ich nur mit Mühe aufstehen, um eine kurze Runde durch den Garten zu drehen. Und damit war’s das dann auch mit dem Aufbleiben, und ich habe mich wieder hingelegt und unter der warmen Decke vor mich hin gehustet).

Dabei hätte es durchaus einen wichtigen Grund gegeben, das Haus zu verlassen.

1. Wenn es so kalt und unwirtlich draußen ist, müsste man theoretisch in den vier Wänden oder im Bett bleiben – wenn da nicht Punkt 2) wäre.

2. Sich unter die 35,000 Demonstranten in Frankfurt zu mischen, ist regelrecht allerhöchste Zeit, schließlich geht es hier um eine erschreckend reale Bedrohung.

3. Bei dem Fertiglesen meiner angefangenen Bücher bin ich gehörig im Hintertreffen, denn inzwischen nähert sich ihre Anzahl auf meinem Stapel dem zweistelligen Bereich.

4. „Poor Things“ hat mich schon mit der Prämisse fasziniert, dass das Frankenstein-Motiv mal ganz anders umgesetzt wurde, und das auch noch ziemlich kreativ, was Kostüme, Bühnenbild, Musik und Filmtechnik angeht. Und natürlich das gesamte Ensemble.

5. Es ist wohl offensichtlich, dass ich einen gewaltigen Crush an der Waffel habe, was die Flut gewisser Beiträge angeht – dieser hier wird auch daran nichts ändern, da die Person, um die es in ihnen meistens geht, morgen 64 Jahre alt geworden wäre. Ihm „Happy Birthday“ zu wünschen, wäre selbst mir dann aber doch zu skurril.

„I just want to slide away and come alive again“ – https://youtu.be/fNqBLfGK5dc?t=6

6. Yorgos Lanthimos ist wohl eines der positiven Beispiele für innovative Filmideen.

7. Zuletzt habe ich angefangen, mir Gedanken über die ersten Kapitel eines neuen Schreibprojekts zu machen und das war nur ein grober Entwurf, weil es hier diesmal darum geht, aus den jeden Monat neu hinzukommenden Schreibvorschlägen eine Geschichte zu entwickeln und als besondere Herausforderung die Reihenfolge, in der sie erscheinen, einzuhalten.

ABC -Etüden – Wochen 2 bis 5 : Etüde 1 – Egal, oder: das ikeA-Prinzip

Eine Woche ist das neue Jahr schon alt, und endlich geht es bei Christiane in die 2024er  Etüdensaison mit den von Ludwig Zeidler (der auch der erste Spender in 2023 war) gestifteten Wörtern: Krisenmodus ~ faul ~ empfehlen.

„Ich glaub, ich krieg einen Anfall!“

Seufz, stöhne ich innerlich vor mich hin. Nicht schon wieder diese Leier.

„Was heißt da Seufz ?????“

Mist, das hat er gehört. Soll ich ihm jetzt ernsthaft verklickern, dass er sich in letzter Zeit ständig im Krisenmodus befindet und ihn fragen, ob das auch irgendwann wieder aufhört? Nicht, dass es mich größer interessieren würde; also beschließe ich, lieber auf Zeit zu spielen.

„Also gut. Was haben wir heute für ein Problem?“

„Problem? Na, du bist gut. Schaust du denn überhaupt keine Nachrichten?“

Nachrichten. Das ideale Minenfeld, um sich zu blamieren, weil man ja anscheinend seit Jahren unter einem Stein lebt. Aber gut, lass mich raten: Bahnstreik? Klimakleber? Bauernaufstand?

Nein, nach einer kurzen aber heftigen Tirade schwenken wir um ins beliebte Fahrwasser: die lieben Kollegen, vor allem die mit den wohlbekannten Extrawürsten. Das Übliche. Also hole ich an dieser Stelle tief Luft.

„Ich will dir ja nicht zu nahe treten, mein Lieber – aber hier würde ich dir gerne empfehlen, öfters mal ‘nen Gang runterzuschalten, bevor du noch ‘nen Herzinfarkt bekommst.“

So weit so gut, sein Augenrollen habe ich irgendwie erwartet, nicht aber seine Antwort.

„War ja klar, dass sowas nur von dir kommen kann. Du bist ja nur zu faul, deinen Allerwertesten vom Sofa zu heben, du alte Couch-Potato.“

Jedem Tierchen sein Pläsierchen, und vielleicht hat er ja auch recht – er, mein innerer Schweinehund -, aber bevor isch mich uffreesch, is mer’s liewer egal.

240 Wörter für einen Spruch, der den Fußboden des Klingspor-Museums in Offenbach schmückt.


























































52-Wochen-Challenge : KW 03 ~ Land

Auf dem Blog der fotografierenden Lehrerin findet derzeit die von Norbert Eder ins Leben gerufene 52-Wochen-Fotochallenge, bei der die folgenden 52 Begriffe fotografisch neu umgesetzt werden sollen. Neu, das heißt, dass der Griff ins Archiv tabu ist, denn die eigene Kreativität ist gefragt – und damit eigens für die Challenge geschossene Bilder. 

Synonyme für „Land“ gibt es so einige: Kontinent, Nation, Landbesitz, Erdreich… Ich habe mich für letztere Interpretation entschieden, denn seit Tagen liegt das Land unter einer Schneedecke verborgen: In meinem Garten hat sich eine Schneeschicht angesammelt, die das Erdreich knöchelhoch bedeckt.

(Datum der Aufnahmen: 21.01.2024).

Das Werk zum Wort ~ 03 : Idol

In der dritten Woche der Mitmach-Aktion Das Werk zum Wort“ von Stepnwolf – dreht sich alles um das Wort „Idol“…

… über meine Idole habe ich schon so viele Worte verloren bzw. Beiträge veröffentlicht. Auch eine Fanfiction habe ich ihnen gewidmet. Deshalb steht heute jemand im Fokus, der in den 80er Jahren, der Zeit meiner Jugend, für viele meiner Klassenkameraden tatsächlich ein Idol war:

Bitter Taste * https://www.youtube.com/watch?v=skTKBOz9e90

Billy Idol – hier ist der Name tatsächlich Programm. Und William Michael Albert Broad (Jahrgang 1955), wie er mit bürgerlichem Namen heißt, macht tatsächlich immer noch Musik, und das sogar noch recht gut.