Long time no see… Irgendwie hat mir des öfteren die Lust gefehlt, beim Serienmittwoch mitzumachen, doch diesmal hat Corly mal wieder eine für mich interessante Frage: „Von welchen männlichen Seriendarstellern hast du mehr als eine Serie gesehen und wie fandest Du sie darin?“
Die folgende Aufstellung stellt keine Wertung dar – vielmehr habe ich die Herren der Schöpfung in der Reihenfolge aufgezählt, in der sie mir eingefallen sind. Nach ein paar salbungsvollen Worten zu jedem der Schauspieler (inclusive meiner Eindrücke von der jeweiligen Rolle) folgen die Serien, in denen ich sie gesehen habe (teilweise mit, teilweise ohne „Wertung“).
David Tennant: Da ich aktuell mal wieder alte Dr.-Who-Folgen schaue, fällt mir natürlich dieser Schauspieler als erstes ein, der in etlichen Serien (und Filmen) mitgespielt hat – aus dieser Fülle herausgegriffen habe ich die folgenden Serien:
Doctor Who (für mich der beste von allen Doktoren in der noch immer laufenden Serie) – Broadchurch – Der Anwalt des Teufels (als moralisch fragwürdiger Charakter fand ich diese Darstellung erfrischend anders).
John Simm: Beim Stichwort „Dr. Who“ darf der „Master“ als Gegenspieler des Doktors nicht fehlen – auch dieser Schauspieler glänzt durch eine beachtliche Anzahl an Serien, in denen er mitgespielt hat. Davon kenne ich aber leider nur:
Doctor Who (seine Darstellung als Schurke am Rande des Wahnsinns war für mich in manchen Momenten noch spannender als die des Doktors) – State of Play, auch bekannt als Mord auf Seite eins (wieder eine ganz anderer Charakter, nämlich der des Journalisten, der ein politisches Komplott aufdeckt, aber auch gut).
Aidan Turner: Bleiben wir noch ein wenig im Vereinigten Königreich und gehen wir zurück ins 18. bzw. 19. Jahrhundert. Oder darf’s doch das Bristol der Gegenwart sein? Oder vielleicht doch lieber auf eine abgelegene Insel gegen Ende der 1930er Jahre? Man könnte aber auch nach Mittelerde… Halt, Stopp! Bevor wir endgültig ins falsche Medium abdriften, zurück zu den Serien, in denen ich den irischen Schauspieler erleben durfte:
Poldark (für mich inzwischen die interessantere Variante eines Charakters, den es in den 1970er Jahren schon einmal gab) – Being Human (als Vampir mit Selbsthilfegruppe für „anonyme Bluttrinker“ für mich faszinierender als der Minenbesitzer aus Cornwall. Leider war nach drei Staffeln Schluss, weil die Rolle des Zwergs Kili in „der Hobbit“ winkte) – And then there were none (noch ein düsterer Charakter. Ich liebe ja so etwas).
Matt Bomer: A propos düstere Typen – in der 5. Staffel von „American Horror Story“ (Hotel) spielte er den dämonischen Liebhaber der Countess (Lady Gaga), der das Hotel Cortez (inspiriert von dem berüchtigten Chicagoer Horror-Hotel des H.H. Holmes) gehört – wesentlich bekannter dagegen ist seine Darstellung als charmanter, den Luxus liebender Trickbetrüger Neal Caffrey in „White Collar“:
American Horror Story (als Bösewicht faszinierend) – White Collar (als ambivalenter Charakter – der im Grunde gute Mensch in der Gestalt und Rolle des Ganoven – hat er mir besser gefallen, eben weil sich dieser Charakter in einer Grauzone tummelt).
Willie Garson: Bleiben wir noch ein wenig im New Yorker Serienuniversum. Als Neal Caffreys Sidekick Mozzie in „White Collar“ und Stanford Blatch, dem schwulen besten Freund von Carrie Bradshaw in „Sex and the City“ fand ich ihn jedesmal knuffig und sympathisch:
White Collar – Sex and the City.
Milo Ventimiglia: Denken die meisten bei „Gilmore Girls“ an Jared Padalecki als Dean, fällt meine Wahl dagegen auf Jess Mariano, der seinen Onkel, den Cafébesitzer Luke mit seinen Eskapaden an den Rand des Wahnsinns treibt und eine etwas schwierige Beziehung mit Rory Gilmore hat. Noch besser hat er mir jedoch in der Serie „This is us“ als Jack Pearson gefallen:
Gilmore Girls– This is us.
Ich bin sicher, ich hätte noch viel mehr Schauspieler gefunden, wenn ich noch länger gesucht hätte (z.B. Chris Carmack aus „Nashville“ und „Grey’s Anatomy“), aber sechs müssen für dieses Mal reichen.