Nach meiner Sommerpause kommt, was mir für die vierte Aufgabe von elizzys #Writing Friday eingefallen ist:
Schreibe eine Geschichte und lasse folgende Wörter mit einfließen: Gorilla, Radiergummi, grün, verwildert, Roller
Mein erster Beitrag im September… aber ob es aber auch gleichzeitig der letzte ist, wird sich hoffentlich bald zeigen.
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Grundstück zu verpachten
Willkommen in der grünen Hölle.
Nein, wir befanden uns nicht bei Drehabrbeiten zu „Gorillas im Nebel“ im Dschungel von Ruanda, sondern im eigentlich so idyllischen Taunus, doch das Dickicht hätte tückischer nicht sein können. Als wir hier ankamen, konnten wir nicht ahnen, dass uns eine Bruchbude allererster Güte erwarten würde. Dabei hatte alles so harmlos geklungen und das Grundstück mit der kleinen Holzhütte hinter verwildertem Gestrüpp einen wirklich idyllischen Eindruck gemacht.
Das bisschen Unkraut, hatte ich gedacht, das schaffen wir doch mit links. Ja, in der Vorstellung vielleicht, doch bald schon wurde mir klar, dass ich mit meinen rudimentären Kenntnissen von Gartenarbeit erstens in meinem Schneckentempo nicht weit kommen würde und zweitens bald schon heftige Schwielen an den Händen und einen tierischen Muskelkater davontragen würde – dank der stundenlangen und schweißtreibenden Plackerei, bei der selbst der beste Deoroller kläglich versagen musste.
Brennnesseln können wahrhaft tückisch sein. Nicht einmal eine Regentonne, in die ich meine verkratzten und höllisch brennenden Arme hätte eintauchen können, gab es hier. Was hatte der Vorbesitzer hier bloß getrieben? Im Prinzip war es mir egal, aber neugierig war ich dann doch, als wir uns endlich Zutritt zu der Hütte verschafften. Mein Cottage – am besten legst du dir schon mal Papier, Bleistift und Radiergummi zurecht: Im Geiste ging ich schon mal die Liste der Dinge durch, die wir brauchen würden, um diesen maroden Schuppen wieder in einen bewohnbaren Zustand zu versetzen. Eine Liste, die wir nach Bedarf ändern konnten.
„So, Schatz – jetzt erst mal Pause.“ Recht hatte er, schließlich wurde Rom auch nicht in einem Tag erbaut. Und damit reichte er mir seine Lieblingstasse, aus der es mir aromatisch duftend entgegen dampfte. Es ging doch nichts über einen guten Kaffee, und ich wusste, davon würden wir in den kommenden Monaten noch jede Menge brauchen.
Dass am Ende beim Entrümpeln und Entkernen vor der eigentlichen Sanierung unseres frisch erworbenen Schätzchens zweieinhalb Tonnen Schrott und Altholz zusammenkommen würde, steht allerdings auf einem anderen Blatt und ist eine Geschichte, die ich vielleicht ein anderes Mal erzählen werde.
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Auch wenn ich nicht mehr so oft dabei bin wie früher, weil ich zur Zeit ganz andere Pläne habe, macht mir elizzys Mitmachprojekt immer noch Spaß; leider fällt mir nicht zu allen Aufgaben etwas brauchbares ein. Trotzdem möchte ich diese als Impulsgeber dienende Inspirationsquelle nicht missen.
Und das sind die Schreibthemen im September: 1) Du wachst auf und stellst fest, dass du im Jahr 3021 erwacht bist. Wie sieht die Welt nun aus? +++ 2) Schreibe einen Beschwerdebrief an den Klimawandel. +++ 3) Schreibe eine Geschichte, die mit dem Satz “So verliebt war er schon lange nicht mehr, doch…” beginnt. +++ 4) Schreibe eine Geschichte und lasse folgende Wörter mit einfließen: Gorilla, Radiergummi, grün, verwildert, Roller+++ 5) Das Inselleben – Freiheit oder Käfig? Wie würdest du dich auf einer Insel fühlen?
Und hier sind die Regeln dazu: Jeden Freitag wird veröffentlicht. +++ Wählt aus einem der vorgegebenen Schreibthemen. +++ Schreibt eine Geschichte/ein Gedicht/ein paar Zeilen – egal, Hauptsache ihr übt euer kreatives Schreiben. +++ Vergesst nicht, den Hashtag #Writing Friday und den Header zu verwenden, schaut unbedingt bei euren Schreibkameraden vorbei und lest euch die Geschichten durch. +++ Habt Spaß und versucht, voneinander zu lernen.