Media Monday # 431 : Die Berlin-Edition

 

Pünktlich zum Wochenbeginn habe ich einen Tag Sonderurlaub eingetragen und diesen für die Heimreise genutzt, denn ich war am Wochenende in Berlin, und zwar hier – ein gesonderter Reisebericht mit Fotos wird in Kürze folgen… (https://i.pinimg.com/564x/d1/a3/9d/d1a39dfd325f581e270096bc6c2e748d.jpg)

Doch jetzt gibt’s erst mal wieder den Media Monday:

Media Monday # 431

1. Für viele steht ja der Oktober – Stichwort: Horrorctober – ganz im Zeichen von Horrorfilmen – ich finde die Idee dahinter an sich nicht schlecht, aber eine Liste mit 13 Filmen abzuarbeiten, kann ich mir im Moment für mich nicht vorstellen. Vielleicht im nächsten Jahr.

2. Besonders gefallen hat mir ja am vergangenen Monat dass ich es nach zwei Fehlgriffen davor doch noch geschafft habe, zwei Filme zu sehen, die mir sehr am Herzen lagen – den einen am vergangenen  Mittwoch zu Hause und den anderen gestern Abend in Berlin.

3. Wobei ich es gern noch geschafft hätte mir in Berlin noch die ein oder andere Sehenswürdigkeit anzusehen. Leider haben dies gleich mehrere Faktoren verhindert: 1) das regnerische Wetter, bei dem mir Fotos nicht so gut gelingen, 2) meine Prellung, die ich seit Freitag mit mir herumschleppe und 3) die unglaublichen Menschenmassen, zwischen die ich geraten bin.

4. Nun, da sich langsam die „Sommer, Sonne, draußen“-Zeit dem Ende neigt, freue ich mich auf den Geruch, der in der Luft hängt, weil meine Nachbarn mit Holz heizen und auf das bunte Laub, das an den Bäumen prangt. Einen Vorgeschmack habe ich im Berliner Zoo auf der Suche nach den kleinen Pandas bekommen.

5. Langes Warten nervt mich ja oft weit mehr, als es eigentlich sollte, aber mit dem richtigen Unterhaltungsprogramm (Bücher, Musik, Sudokus) lässt es sich besser ertragen.

6. Was ich mir für das letzte Quartal in diesem Jahr mal vornehmen könnte wäre, gewisse Bereiche des Hauses zu entrümpeln, zum Beispiel den Keller.

7. Zuletzt habe ich ein Wochenende in Berlin gegönnt, und das war bei der Ankunft ein Schock für mich, weil ich keine Ahnung hatte, dass es wegen des Berlin-Marathons so voll und teuer war. Aber ich habe das beste daraus gemacht und mein Programm mit kleinen Änderungen durchgezogen.

Und der Sonntagabend war nicht nur, was den Film anging, so gut wie ich gedacht hatte, sondern weil es auch noch leckeres Essen und Wein gab, gesponsert von der australischen Botschaft. Ein Kompliment an den Caterer, auf dessen Konto diese riesigen und superleckeren Frikadellen gehen.

 

 

22 Wochen, 1 Objekt: Woche #9 – das Mysterium der optischen Täuschung

 

Die 9. Woche des Fotoprojekts „22 Wochen – 1 Objekt“ (siehe unten) von aequitasetveritas und wortman fällt auf den 29.9.2019 – das sind ganz schön viele Neuner. An Stelle von Urlaubsfotos habe ich passend dazu mein Tagebuch ganz neu in Szene gesetzt. Denn frei nach dem Motto „nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub“ ist mir ganz spontan neulich in den Sinn gekommen, für ein Wochenende zu der Veranstaltung „Down Under Berlin“ zu fahren…

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weil ich ein Ticket für den Abschlußfilm „Mystify: Michael Hutchence“ ergattern konnte. Mein Tagebuch ist deshalb zu Hause geblieben, aber ich habe ihm die richtige Gesellschaft dagelassen: meine Kaffeetasse mit dem passenden Aufdruck, die ich seit dem 6. Oktober 2018 habe und meine Handschuhe, die mich durch Kanada begleitet haben.

Ein Mysterium ist die seltsame Wiedergabe der Größenverhältnisse. Oder, wenn man will, eine optische Täuschung: Die Handschuhe sehen auf dem Bild riesig aus und scheinen die beiden anderen Objekte zu bedrohen, aber in Wirklichkeit sind sie genau wie die Tasse kleiner als mein Objekt. Und bedroht wurde auch niemand. Der Beweis folgt in Kürze.

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Und nun – zum Schluss – genaueres zu dem Projekt:

Worum geht es bei diesem Projekt?
Ein von euch ausgesuchtes Objekt wird 22 Wochen lang in den unterschiedlichsten Kontexten fotografisch in Szene gesetzt – eurem Ideenreichtum sind hier keine Grenzen gesetzt: euer Handy oder das Haustier, der Schreibtisch im Büro, euer Lieblingsbaum, ein Spielzeug aus der Kindheit. Was, wie, wo etc. ist jedem freigestellt.

Zeitplan?
Das Projekt startete am 4. August mit der Präsentation eures Objektes und endet am letzten Sonntag bzw. in der letzten Woche des Jahres (29. Dezember bzw. KW01). Ihr habt jeweils eine Woche Zeit, euch eine Idee für euer Objekt einfallen zu lassen und es mit dem Handy oder der Kamera „einzufangen“; ihr müsst also nicht gleich am jeweiligen Sonntag einen Beitrag online stellen. Voraus planen dürft ihr natürlich auch. ? Falls ihr heute erst zu uns stoßt: Herzlich willkommen! Und falls euch mal nichts einfällt: auch kein Problem. Es soll ja Spaß machen!

 

Das Werk zum Wort 39/52 : Zug

 

Willkommen zur 39. Woche des Projekts „Das Werk zum Wort“ von Stepnwolf:

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Ein Jahr lang jede Woche ein Wort. Dazu ein passendes Werk. Musikalisch, filmisch, literarisch. Alles geht. Alles darf. Solange sich das Werk dem Wort widmet. Und einige Worte zum Werk entstehen. Mitmachen darf jeder. Eine Woche lang. Bis zum nächsten Wort. Einfach in den Kommentaren euer Werk zum Wort verlinken. Und hier jede Woche das nächste Wort erwarten.“

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So ein Zufall: Das aktuelle Thema dieser Challenge lautet …

Zug

.. und mit dem Zug bin ich an diesem Wochenende unterwegs gewesen – mit dem ICE von Frankfurt nach Berlin und zurück.

Nach diesem spannenden Ereignis habe ich beschlossen, sämtliche Expresszügen der Welt wie dem Orient-Express oder dem Trans-Europa-Express eine Pause zu verordnen, und die Weichen für einen ganz anderen Zug zu stellen, den Downtown Train. Rod Stewart hat den zwar auch schon besungen, aber unvergesslich für mich wird immer die Originalfassung von Tom Waits bleiben… 

 

 

denn sie ist so schön melancholisch, und die Bilder dazu in stimmungsvollem Schwarz-Weiß, die mich an einen Film Noir erinnern.   (Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=rLtZKkCIVmI)   

 

Das nächste Wort lautet: Sehnsucht. 

 

# Writing Friday – September, 39. Woche

 

Das Projekt „Writing Friday“ habe ich bei elizzy entdeckt – und darum geht es:

Jeden Freitag wird veröffentlicht. +++ Wählt aus einem der vorgegebenen Schreibthemen. +++ Schreibt eine Geschichte / ein Gedicht / ein paar Zeilen – egal, Hauptsache ihr übt euer kreatives Schreiben. +++ Vergesst nicht, den Hashtag #Writing Friday und den Header zu verwenden, schaut unbedingt bei euren Schreibkameraden vorbei und lest euch die Geschichten durch. +++ Habt Spaß und versucht, voneinander zu lernen.

Dies sind die Schreibthemen für den September

1) Schreibe eine Geschichte, die mit dem Satz: “Sie war tatsächlich zu einer Elfe geworden und das obwohl….” beginnt. +++ 2) Schreibe aus der Sicht von Dornröschen, die über 100 Jahre lang geschlafen hat und im Jahr 2019 wieder erwacht. +++ 3) Clarissa ist 18 Jahre alt und lebt im Jahr 2119 in einer Untergrundorganisation in London. Gegen was setzt sie sich mit den anderen Mitglieder ein? +++ 4) Schreibe eine Geschichte und flechte darin folgende Wörter ein: Zaubertrank, entdeckt, Bergkette, verborgen, Sternenhimmel +++ 5) Erzähle von einem Wolfsrudel, welcher Wolf wärst du? Was wäre deine Aufgabe im Rudel?

Manche Vierbeiner kommen in Märchen selten gut weg. Eine solche Figur ist der Wolf. Aber jeder hat mal klein angefangen.

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Romy

Wo ist meine Mami? Ich will zu meiner Mami. Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaauuuuuuuul! Ich bin noch klein, aber heulen kann ich schon wie ein Großer. Kaum bin ich raus aus der Kiste, in der man mich hierher transportiert hat, greifen auch schon zwei riesige Pranken nach mir. Huch! Nein! Lass mich los, du Monster! Zu spät – aua, ein Pieks, und schon wird es wieder dunkel.

Och Menno. Die Stelle, wo mich diese Gestalt gepiekt hat, juckt wie Hulle, und macht mich wahnsinnig. Aber bewegen geht auch nicht so richtig, irgendwie fühlt sich das alles komisch an, und drehen tut sich auch alles. Taumel… Jetzt legen sie mich auf einen harten, kalten Untergrund. Wiegen wollen sie mich. Und füttern. Dem komischen Dings, das auf mich zukommt, traue ich nicht. Am Ende drücken sie wieder auf einen Knopf, dann klackert es, und am Schluss kommt wieder so ein greller Blitz raus, dass mir Hören und Sehen vergeht.

Aber was ist das? Diesmal verschonen sie mich: Meinen sie es vielleicht doch gut? Ganz geheuer ist mir das hier noch nicht. Hm. Aber vielleicht ist so ein Fläschchen doch gar nicht so übel. Und was für einen Hunger ich habe, merke ich auch erst jetzt. Dann schleppen sie mich an einen anderen Ort. Da ist es schön warm und kuschelig, und ich schlafe auf der Stelle ein.

Als ich aufwache, bin ich woanders. Angeschmiegt an ein weiches Fell. Das war vorher noch nicht da. Es atmet. Bist du meine Mami? Ich öffne die Augen. Nein, doch nicht. Es ist zum Heulen…. Aber was sehe ich da? Das da drüben auf dem Plakat bin ja ich. In riesengroß sehe ich mich selbst. Nur habe ich da zusammengekniffene Augen. Na klar, wegen dem Blitz. Wenn ich nur wüsste, wozu das gut sein soll. Und warum drängen sich hier vorm Zaun so viele zweibeinige Gestalten? Wollen die etwa alle mich und meine neue Mami sehen?

Bleib liegen und rühr dich nicht“, flüstert mir meine neue Mami zu. „Ich habe sie genau beobachtet. Sie mögen uns nicht, aber Tierbabys ziehen immer, und sobald ein Junges auf die Welt kommt, setzt der Verstand aus.“ Also bleibe ich liegen und tue so, als ob ich schlafe. Macht meine neue Mami, die Lady heißt, übrigens auch. Wie schlau von ihr. Aber sie verrät mir noch mehr. Dass sie mich Romy genannt haben. So wie das Kind, das von einer Wölfin aufgezogen wurde. Aber mich haben sie Lady untergeschoben und keinem Menschenbaby… und Lady hat mich angenommen. Diese Sensation muss natürlich gefeiert werden.

Noch nie hatte der Tierpark so viele Besucher. Anscheinend bin ich der Magnet, der sie alle anzieht. Aber irgendwann ist dieser Zirkus auch vorbei. Spätestens dann, wenn sie etwas neues gefunden haben, das man feiern kann.

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und irgendwann ist der Kleine groß und dann hoffentlich Teil eines passenden Rudels.

Die 5 Besten am Donnerstag – Ergothek : männliche Bösewichte in Filmen

 

Nach den besten Serienbösewichten dreht es sich bei passionofarts‘ „Die Besten am Donnerstag“ heute um männliche Filmbösewichte, und sie haben eins gemeinsam: Sie sind psychopathisch veranlagt. Das personifizierte Böse wie Darth Vader (Star Wars) oder Pennywise (Es) passt in diese Gruppe leider nicht hinein. Aber diese fünf sind auch schon schlimm genug.

 

American Psycho (2000)

Christian Bale spielt den aalglatten und zutiefst gestörten Patrick Bateman, der auf seine Opfer mit der Kettensäge losgeht und auch sonst nicht zimperlich in der Wahl seiner Mittel ist, wenn es darum geht, andere aus dem Weg zu räumen (https://www.billboard.com/files/styles/article_main_image/public/media/american-psycho-patrick-bateman-lionsgate-1984-billboard-650.jpg)

 

Psycho (1960)

Noch ein Gestörter – diesmal heißt er Norman Bates und wurde in dem Hitchcock-Thriller von Anthony Perkins dargestellt. Er sieht so harmlos aus, und doch ist er ein psyschopathischer Mörder, der in Frauenkleidern eine Touristin in seinem Motel ersticht, während diese duscht (https://i2.wp.com/www.yearsofterror.eu/wp-content/uploads/2018/03/Norman-Bates_Featimg.jpg)

 

Shining (1980)

Durchdrehen zum Dritten: Diesmal ist es Jack Nicholson als Jack Torrance, der mit seiner Familie ein leerstehendes Hotel mitten in der Einöde hüten soll und vorhat, dort einen Roman zu schreiben. Doch dazu wird es nicht kommen, denn der Wahnsinn ergreift von ihm Besitz (http://images.amcnetworks.com/ifccenter.com/wp-content/uploads/2018/08/the-shining_1280x720.jpg)

 

Batman (2008)

Was wäre Batman ohne seine Gegenspieler? Der fieseste von ihnen ist der Joker. Gespielt wurde er von Jack Nicholson und Heath Ledger (https://image.kurier.at/images/cfs_landscape_1864w_1049h/1081362/heath-ledger-the-joker-133406.jpg)

Die Nacht des Jägers (1955)

Für zehntausend Dollar tut der sich als Wanderprediger ausgebende Harry Powell (Robert Mitchum) alles. Zuerst macht er sich an die Witwe seines Zellengenossen heran, dann bringt er sie um – und zum Schluss schnappt er sich die Kinder, die das Geld in einer Puppe versteckt haben. So weit der Plan. Doch der Plan geht am Ende schief, und die Kinder entkommen. Der Beginn einer erbarmungslosen Jagd, gefilmt in stimmungsvollem Schwarz-Weiß (https://assets.cdn.moviepilot.de/files/43bcc447c9be1dd44b0f6398612929af785ad9582d40e5d2b4de0ba67f2a/fill/640/307/Nacht_des_J_gers.jpg

 

Eine Ansammlung von Psychos – jeder aus einem anderen Jahrzehnt. Das Böse ist eben immer und überall.

 

 

Serienmittwoch bei Corly # 193 — der erste Eindruck, der falsch war.

 

Eine neue Frage bei Corlys Serienmittwoch – die diesmal von Kira stammt: Gab es Serien, bei denen sich dein erster Eindruck als falsch heraus gestellt hat?

Da gibt es einige…

Vikings

Als „Vikings“ damals auf einem privaten Fernsehsender lief, dachte ich „Na, das kann ja was werden“, weil ich auf irgendein actiongeladenes und historisch unkorrektes Fantasyspektakel eingestellt war. Gut, dass meine Versuche, die Serie aufzunehmen, danebengegangen sind, denn sonst hätte ich mir sie nicht gekauft und nie erfahren, dass die Macher der Serie mit Historikern zusammengearbeitet haben und sich die Geschichte tatsächlich so ereignet haben könnte – dem Bonusmaterial sei Dank.

Ripper Street

Normalerweise bin ich ein Fan von Kostümdramen. Vorzugsweise in der viktorianischen oder der Regency-Ära. „Ripper Street“ spielt zur Zeit von Jack the Ripper? Okay, da waren meine Erwartungen wohl größer als das, was ich dann zu sehen bekam. Nach zwei Folgen musste ich leider aufgeben, weil ich das Drama ziemlich wirr fand und ich leider auch noch mehrere Personen anhand ihres Aussehens ständig miteinander verwechselt habe.

Sons of Anarchy

Hier hatte ich mich auf knallharte Action eingestellt und einen übersichtlichen Plot erwartet. Statt dessen Spannung auf ganzer Linie, mit einer komplexen Handlung, die mich der nächsten Staffel entgegen fiebern ließ. Und am Schluss wurden aus einer Staffel sieben.

Desperate Housewives

Noch so ein Tussidrama. Nee – da bin ich dem Vorurteil auf den Leim gegangen, und nach ein paar Folgen war ich angefixt. Damit war der Mittwoch der Serientag für mich, und das Ende der Serie war so gestrickt, dass es keine Fortsetzung geben konnte.

Mehr fällt mir leider für heute nicht ein. Es war ein anstrengender Tag.

Media Monday # 430 : Moviemania

 

 

In einem Song heißt es „four seasons in one day“ – bei mir heißt es „four movies in one week“, und zwar in der kommenden Woche. Vielleicht werden es auch nur drei. Zuerst heute Abend der neue Film von Quentin Tarantino, und für Mittwoch habe ich mir den „Downton Abbey“-Film vorgenommen, und das Wochenende darauf… Jetzt ist aber erst einmal der Media Monday dran, der in die 430. Runde geht:

Media Monday # 430

1. Manchmal habe ich das Gefühl, dass keiner mehr den anderen richtig wahrnimmt, weil alle nur noch in ihre Displays starren.

2. Die Feststellung, dass es jede Menge tolle Musik auf Vinyl gibt bestärkt mich ja darin, dass dieses Medium noch lange nicht tot ist und der schnöselige Verkäufer, der die CD zum Medium der Zukunft erklärte, unrecht hatte.

3. Trotz allem ist es aber immer wieder schön, nach einer tollen Reise wieder nach Hause zu kommen.

4. Wenn ich nur daran denke, dass der September fast schon vorbei ist, wird mir bewusst, wie schnell die Zeit doch verfliegt.

5. Das letzte Album von Zola Jesus, das ich mir bestellt habe, besticht ohne Frage durch die Optik und einen genialen Sound – jetzt muss ich nur noch den Download starten, dann habe ich das Album auch auf dem Rechner und kann es außerhalb des Wohnzimmers hören.

6. Wenn ich wählen müsste, wohin die nächste Reise geht, würde ich mich für Cornwall entscheiden und nicht für Costa Rica.

7. Zuletzt habe ich mir die Fernsehserie „The collection“ ausgeliehen, die im Frankreich der 40er Jahre angesiedelt ist und in der es um ein Modehaus geht, und das war eine filmische Zeitreise, die ein weniger behäbiges Erzähltempo vertragen hätte, weil ich unbedingt hinter das dunkle Geheimnis kommen wollte, dem ein Reporter auf der Spur ist.

22 Wochen, 1 Objekt: Woche #8 – High Hopes

 

Mein Tagebuch ist zusammen mit mir für das Fotoprojekt „22 Wochen – 1 Objekt“ (siehe unten) von aequitasetveritas und wortman auch zu den Niagarafällen gereist. Damit es nicht nass wird, ist es während der Fahrt auf dem Schiff brav im Bus geblieben.

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Und damit es auch mal sehen kann, wo ich mich herumgetrieben habe, durfte es hoch hinaus – in den zwölften Stock unseres Hotels mit freiem Blick auf die amerikanischen Bridal Veil Falls. Leider erkennt man auf dem Bild davon nichts, sondern sieht nur den Vorplatz des Kasinos gegenüber. Und die Scheiben hätte man auch mal putzen können.

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Und nun – zum Schluss – genaueres zu dem Projekt:

Worum geht es bei diesem Projekt?
Ein von euch ausgesuchtes Objekt wird 22 Wochen lang in den unterschiedlichsten Kontexten fotografisch in Szene gesetzt – eurem Ideenreichtum sind hier keine Grenzen gesetzt: euer Handy oder das Haustier, der Schreibtisch im Büro, euer Lieblingsbaum, ein Spielzeug aus der Kindheit. Was, wie, wo etc. ist jedem freigestellt.

Zeitplan?
Das Projekt startete am 4. August mit der Präsentation eures Objektes und endet am letzten Sonntag bzw. in der letzten Woche des Jahres (29. Dezember bzw. KW01). Ihr habt jeweils eine Woche Zeit, euch eine Idee für euer Objekt einfallen zu lassen und es mit dem Handy oder der Kamera „einzufangen“; ihr müsst also nicht gleich am jeweiligen Sonntag einen Beitrag online stellen. Voraus planen dürft ihr natürlich auch. ? Falls ihr heute erst zu uns stoßt: Herzlich willkommen! Und falls euch mal nichts einfällt: auch kein Problem. Es soll ja Spaß machen!

 

Das Werk zum Wort 38/52 : Buch

Willkommen zur 38. Woche des Projekts Das Werk zum Wort“ von Stepnwolf:

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Ein Jahr lang jede Woche ein Wort. Dazu ein passendes Werk. Musikalisch, filmisch, literarisch. Alles geht. Alles darf. Solange sich das Werk dem Wort widmet. Und einige Worte zum Werk entstehen. Mitmachen darf jeder. Eine Woche lang. Bis zum nächsten Wort. Einfach in den Kommentaren euer Werk zum Wort verlinken. Und hier jede Woche das nächste Wort erwarten.“

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Nach der Messe ist vor der Messe, und nachdem die IAA nun endlich vorbei ist, steht auch schon die Buchmesse vor der Tür – allerdings erst im Oktober; da kommt das neueste Thema etwas früh ins Haus geflattert, und zwar das

Buch

Kunst, die sich um Bücher dreht. Zum Beispiel in der Literatur- das Buch, das in einem Buch vorkommt, hatte ich schon, und musikalisch wollte ich nicht den dritten Beitrag in Folge abliefern. Bleibe ich diesmal also mal wieder beim Film hängen, und zwar bei der Fantasy/Mystery-Serie „The Magicians“

In der geht es um eine Gruppe von Studenten, die an der Brakebills University in Magie ausgebildet werden. Einer von ihnen, Quentin Coldwater, findet bald schon heraus, dass Fillory, eine magische Welt, die er bisher nur aus den Lieblingsbüchern seiner Jugend kannte, tatsächlich existiert und eine Bedrohung für seine eigene darstellt. Er kennt zwar Fillory wie seine Westentasche, aber das macht das Abenteuer noch lange nicht ungefährlich für ihn und seine Freunde, die darauf vertrauen, dass er sich dort bestens auskennt. Im Gegenteil: Fillory hält unliebsame Überraschungen für sie bereit.

 

 

Was in „The Magicians“ eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt, sind Bücher. Sehr schön zu sehen in dem Trailer (Quelle – youtube: https://www.youtube.com/watch?v=QS_20JPaEnA).

 

 

Nicht nur in der realen Welt, denn was wäre eine Universität ohne Bücher – sondern auch in Fillory und in der Zwischenwelt, der Verbindung aller Parallelwelten. Die Bibliothek dort ist gigantisch (Bildquelle: https://vignette.wikia.nocookie.net/themagicians/images/c/c5/Library_0.jpg).  

 

 

Das nächste Wort lautet: Zug

 

 

 

# Writing Friday – September, 38. Woche

 

Das Projekt „Writing Friday“ habe ich bei elizzy entdeckt – und darum geht es:

Jeden Freitag wird veröffentlicht. +++ Wählt aus einem der vorgegebenen Schreibthemen. +++ Schreibt eine Geschichte / ein Gedicht / ein paar Zeilen – egal, Hauptsache ihr übt euer kreatives Schreiben. +++ Vergesst nicht, den Hashtag #Writing Friday und den Header zu verwenden, schaut unbedingt bei euren Schreibkameraden vorbei und lest euch die Geschichten durch. +++ Habt Spaß und versucht, voneinander zu lernen.

 

Dies sind die Schreibthemen für den September

1) Schreibe eine Geschichte, die mit dem Satz: “Sie war tatsächlich zu einer Elfe geworden und das obwohl….” beginnt. +++ 2) Schreibe aus der Sicht von Dornröschen, die über 100 Jahre lang geschlafen hat und im Jahr 2019 wieder erwacht. +++ 3) Clarissa ist 18 Jahre alt und lebt im Jahr 2119 in einer Untergrundorganisation in London. Gegen was setzt sie sich mit den anderen Mitglieder ein? +++ 4) Schreibe eine Geschichte und flechte darin folgende Wörter ein: Zaubertrank, entdeckt, Bergkette, verborgen, Sternenhimmel +++ 5) Erzähle von einem Wolfsrudel, welcher Wolf wärst du? Was wäre deine Aufgabe im Rudel?

 

Weibliche Märchenfiguren stehen hoch im Kurs – heute hat Dornröschen ihren Tag. Dieser eine Tag im Leben von Rosie Thorne, der alles veränderte…

 

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Hundert Jahre sind ein Tag

My Stars! Wie bin ich denn vom Speicher in dieses Bett gekommen? Alles so weiß hier: die Wände, die Möbel, sogar die Leute sind weiß gekleidet… Sie kommen herein und reden miteinander über meinen Kopf hinweg, als wäre ich nicht da. Ab und zu beugt sich jemand über mich und fummelt an dem Pflaster herum, das auf meinem Oberarm klebt. Den Jungen in Grün, den ich als erstes erblickt habe, nachdem ich wach geworden bin, habe ich nicht mehr wiedergesehen. Dass seine Lippen meine berührt haben, muss ich wohl geträumt haben.

Ein medizinisches Wunder sagen sie über mich – so lange, wie ich weg gewesen bin, und eigentlich müssten nach der langen Zeit meine Muskeln abgebaut haben. Anscheinend hatte ich gute Pfleger. Nach der langen Zeit? Hm, schon möglich – aber jetzt wüsste ich doch gerne, wie lange das gewesen sein soll. Dass ich zuletzt auf dem Speicher altes Gerümpel auseinander sortiert habe, weiß ich noch ganz genau. Das Zeug haben wir von Tante Fee geerbt, und das meiste davon ist wertloser Plunder. Und weil wir uns die teuren Kohlen nicht leisten können, hatte Papa die Idee, dass wir alles, was aus Holz ist, im Kamin verbrennen können. Bilderrahmen und Kisten zum Beispiel. Und ein altes Spinnrad aus dem hintersten Winkel. Handschuhe hätte ich mir anziehen sollen, dann hätte ich mich an dem blöden Ding auch nicht verletzt. Das kommt davon, wenn man bei schummrigem Licht einfach irgendwo herumwühlt und ohne nachzudenken zupackt. Dämliche Spindel, dämliche…

Ein medizinisches Wunder, sagen sie. Papa und Mama sind auch hier, aber noch dürfen sie nicht zu mir. Und ich nicht zu ihnen. Dass die Leute in Weiß Ärzte sind und sie vorher noch unbedingt mit uns reden wollen, habe ich inzwischen auch begriffen. Aber was sie mir wohl so wichtiges mitteilen möchten? Den netten Jungen in Grün, der mich aufgeweckt hat, kann ich ja leider nicht mehr fragen, denn den haben sie beurlaubt – wahrscheinlich für immer, wegen der Aktion mit dem Kuss. Auch wenn es sich um ein Wachküssen handelte – aber Prinzip ist Prinzip. Bewusstlose Patientinnen auszunutzen, verstößt eindeutig gegen alle Regeln. Denk nicht darüber nach, Rosie Thorne, haben sie gesagt; bereite dich lieber darauf vor, dass sich so einiges verändert hat, in hundert Jahren.

Äh, in hundert Jahren? Der Krieg ist gerade mal ein Jahr vorbei, und schwupps, wache ich im neuen Jahrtausend auf? Hundert Jahre? Ich glaube, ich will gar nicht wissen, was seitdem alles passiert ist – bitte lasst mich wieder einschlafen und nie wieder aufwachen…

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und sie erwachte nimmermehr.