Ein Thema, bei dem man aus einem großen Fundus schöpfen kann, ist das aktuelle. Heute, am 8. Juni, fragt Gina uns bei den „5 Besten am Donnerstag“ nach den besten Science-Fiction-Filmen. In diesem Genre gibt es so viele wie Sand am Meer, und selbst wenn ich davon noch eine Auswahl treffe, komme ich auf weit mehr als nur fünf.
Meine heutigen Top Five setzen sich daher aus Filmen zusammen, deren Titel aus nur einem Wort bestehen, womit „Wall-E – der letzte räumt die Erde auf“, „12 Monkeys“, „Der Marsianer – Rettet Mark Watney“ und „Soylent Green“ aus dem Rennen sind. Und nun: meine Top Five in chronologischer Reihenfolge (den ältesten zuerst):
Metropolis (1927)
Eine fiktive Stadt der Zukunft, genannt Utopia, und ihre Hierarchie… Wenn es um Science-Fiction geht, darf dieses bahnbrechende Meisterwerk des Expressionismus unter der Regie von Fritz Lang nicht fehlen. So monumental wie das Bühnenbild, so auch die Laufzeit der Originalfassung. (Regie: Fritz Lang – Produktionsland: Deutschland – Laufzeit: 153 Minuten)
Gravity (2013)
Sandra Bullock, George Clooney und Ed Harris in einem Drama, das sich vorwiegend im All abspielt und in der die Gefahr in durchs All schießendem Weltraummüll lauert – in diesem Fall sind es die Trümmerteile eines zerstörten Satelliten, die einem Team auf dem Weg zum zu reparierenden Hubble-Teleskop zum Verhängnis wird. (Regie: Alfonso Cuarón – Produktionsland: USA/Großbritannien – Laufzeit: 90 Minuten)
Interstellar (2014)
Die Erde in einer nicht näher benannten Zukunft: Da ein Leben wegen immer schlechteren Umweltbedingungen kaum noch möglich scheint, erforscht die NASA ein Wurmloch, in der Hoffnung, einen Teil der Menschheit durch dieses auf einen anderen Planeten zu bringen. Zugegeben, die Länge des Films ist ein Brett und Ursache für die ein oder andere Länge, aber was mich wirklich fasziniert hat, ist die Darstellung von vier Dimensionen in Form eines Tesserakts. Eher erschreckend für mich ist die bedrückende Ähnlichkeit des aktuellen Szenarios in Nordamerika (beschrieben in einem Bericht in der NZZ vom 4. Juni, 14:07 Uhr), von dem wir hier zur Zeit recht wenig mitbekommen und das mich auf bedrückende Weise auf die Ausgangssituation in „Interstellar“ erinnert. (Regie: Christopher Nolan – Produktionsland: USA – Laufzeit 169 Minuten)
Coma (2019)
Stell dir vor, du wachst auf und findest dich in einer Welt wieder, in der nichts zusammenpasst und in der die dir bekannten physikalischen Gesetze nicht gelten.
In „Coma“, dem vorletzten Kandidaten meiner Liste, erwacht ein Architekt in genau so einer Welt. Als er entdeckt, dass er durch die Kraft seiner Gedanken seine Umgebung umformen kann, und immer mehr Erinnerungen dort Gestalt annehmen, erfährt er, dass er eigentlich im Koma liegt – so wie auch die anderen Personen, denen er dort begegnet – und sich jene „Komawelt“ aus Bruchstücken von Erinnerungen der übrigen Komapatienten zusammensetzt. (Regie: Nikita Argunov – Produktionsland: Russland – Laufzeit: 111 Minuten)
Dune (2021)
Das von mir lang erwartete Remake des 80er-Jahre-Epos von David Lynch, basierend auf den Büchern von Frank Herbert. Hatte ich im Original das Gefühl, dass der Regisseur versucht hat, so viel Material wie möglich in drei Stunden zu packen, so trug die Neuverfilmung bei mir merklich zur Entspannung bei, da hier das Erzähltempo stark zurückgefahren wurde und der Film da endet, wo man sich in Lynchs Version ungefähr in der Mitte befindet. (Regie: Denis Villeneuve – Produktionsland: USA – Laufzeit: 155 Minuten)
Weitere Kandidaten mit Titeln, die aus nur einem Wort bestehen: „Contact“, „Cube“, „Inception“ und „Matrix“.
Metropolis ist natürlich perfekt.
Coma war auch klasse.
Endlich brennt jemand Metropolis! Ich darf gar nicht daran denken, dass es dazu ein Remake geben wird. 🤦♀️
wieso „brennen“? Ein Remake wäre sowas von unnötig.
… und was das Brennen angeht: im Moment bin ich ein wenig empfindlich, wenn ich das Wort Feuer auch nur ansatzweise höre.
Argh, blöde Autokorrektur. „nennt“ sollte das heißen. 🤦♀️🤦♀️🤦♀️
ach so. jetzt ergibt der Satz auch einen Sinn x-D
Ja, allerdings. Man sollte das, was man postet, vorher noch mal lesen. 🙂
Auch tolle Nennungen! Gerade „Gravity“ und „Interstellar“ gefallen mir auch sehr gut.
Pingback: Die 5 BESTEN am DONNERSTAG #314: Die 5 besten Science-Fiction Filme | Sneakfilm - Kino mal anders
Sehr schöne Auswahl. „Interstellar“ habe ich kürzlich mal nachgeholt, der war ganz solide.
„Coma“ hatte ich bisher noch gar nicht auf dem Schirm. Hört sich interessant an.
„Metropolis“ ist schon echt lang auf meiner Watchlist, der sollte endlich mal geschaut werden.
Coma lief vor ein paar Wochen. Anscheinend hat der Sender, auf dem er lief, eine Vorliebe für russische Science-Fiction-Filme.