Corlys Themenwoche zum Land meiner Wahl : Schottland


 

Am vergangenen Mittwoch habe ich auf corlys Blog von ihrer Themenwoche gelesen, die sich um Lieblingsländer dreht. Bei mir ist es Schottland, und über meine Liebe zu diesem Land habe ich einen Sammelbeitrag für die Fragen von Montag bis Mittwoch geschrieben. Nun sind die Fragen von gestern und heute dran. Corlys heutiger Beitrag dreht sich um die Frage, ob wir nochmal hinreisen würden und was wir uns dann ansehen wollen. Doch zuerst beschäftige ich mich mit dem Donnerstag.

 

Donnerstag: Welche Sehenswürdigkeiten gefielen euch am besten in diesem Land?

Schon alleine die Hauptstadt Edinburgh ist voll von Sehenswürdigkeiten: Parks, Museen, historische Gebäude, die „Unterwelt“, die komplette mittelalterliche Altstadt, Burg, Palast… Sehenswürdigkeiten, die man in jedem Reiseführer findet. Und auch von den Orten, die ich mir immer wieder gerne anschaue, findet man so einige im Reiseführer – da bin ich jetzt nicht die touristische Ausnahme. Hier ein paar Auszüge:

 

Edinburgh:

Der Royal Botanic Garden, die National Gallery und St. Giles Cathedral; bisher habe ich hierfür noch nie Eintritt bezahlt. Aber wer weiß, wie schnell sich das ändern kann. Auch die Westminster Abbey in London konnte man im letzten Jahrhundert noch für lau besichtigen – vor ein paar Jahren wollten sie bereits 10 Pfund Eintritt. Im Botanischen Garten habe ich ein Kunstwerk des Land-Art-Künstlers Andy Goldsworthy entdeckt.

 

Was die Parks angeht: Schöner als die Princes Street Gardens fand ich den Bruntsfield Park, von dem aus an schönen Tagen einen erstklassigen Blick auf Arthur’s Seat, den Hausberg der Stadt hat.

 

Wer vor langen Spaziergängen nicht zurückschreckt, kann den Leith Walk an einem Flüßchen bis nach Leith entlangwandern; der Pfad beginnt an der Dean Bridge in dem malerischen Stadtteil Dean Village. Etwas weiter außerhalb von Edinburgh liegt am Meer der Stadtteil Portobello mit seiner Strandpromenade und einem Schwimmbad aus viktorianischer Zeit, das auch einen Saunabereich hat.

 

Wem es nicht vor Friedhöfen gruselt, kann sich die Zeit auf einigen davon vertreiben; unterhalb der Burg am westlichen Ende der Princes Street Gardens, einen unterhalb von Calton Hill und den wohl berühmtesten, den Greyfriar’s Kirkyard, auf den man einen Blick durch ein Fenster auf der Rückseite des Lokals „The Elephant House“ werfen kann. Angeblich hat J.K. Rowling sich hier ihre Inspiration für Harry Potter geholt. Ich zog es dagegen vor, das überfüllte Lokal zu meiden und lieber bei einem klaren Herbsttag über den Friedhof zu flanieren.

Das soll jetzt hier kein neuer Reiseführer werden, deshalb zähle ich jetzt noch ein paar Gegenden auf, die mir auf meiner Schottlandreise vor neun Jahren besonders gut gefallen haben.

Dunnet Head:

Dies ist wirklich der nördlichste Punkt Schottlands mit einem Leuchtturm und einem sensationellen Blick auf die Orkneyinseln mit dem Felsen namens Old Man of Hoy. Ja, ich weiß, die meisten halten John O’Groats für den nördlichsten Punkt, aber er ist nur berühmter – vielleicht wegen des bekannten Wegweisers am anderen Ende von Großbritanniens, in Land’s End, wo auf diesen Punkt verwiesen wird. Und selbst Land’s End ist nicht der südlichste Punkt, wie ich bei wikipedia eben nachgelesen habe. Ebenfalls dort gelesen habe ich, dass den Leuchtturm von Dunnet Head der Großvater des Schriftstellers Robert Louis Stevenson erbaut hat. Aber wie auch immer – aber im Gegensatz zu John O’Groats gab es 2008 dort kein Hotel.

Themenwoche 11 hoy

Isle of Skye:

Selbst eine Insel wie die Isle of Skye hat noch eine Halbinsel, die Neist Point heißt und als westlichster Punkt der Insel gilt. Besonders beeindruckend fand ich außer dem Leuchtturm auch das riesige Nebelhorn und die vielen kleinen Steintürmchen, die wir am Strand gefunden haben. Ein weiterer, wirklich schöner Strand auf der Isle of Skye ist Coral Beach mit seinem feinen weißen Sand und den dort grasenden Rindern.

Themenwoche 10 coral

 

Faszinierend fand ich auch die Robbenkolonie in der Bucht vor Dunvegan Castle. Allein von den dort lagernden Seehunden haben wir hunderte von Fotos geschossen.

Themenwoche 09 Dunvegan Seal

Noch eine Halbinsel:

Die Black Isle – nordöstlich von Inverness – ist eine kleine Welt für sich. Doch dazu mehr am Samstag.

Themenwoche 13 cloud

Und noch zwei „Points of Interest“ zum Abschluß:

1) Die Whiskydestillerie Edradour, die als die kleinste Destillerie Schottlands beworben wird, und zu der man von dem Urlaubsort Pitlochry aus wandern kann, vorbei an einem kleinen Wasserfall.

2) Das ehemalige Baumwollfabrikationszentrum New Lanark am Ufer des Clyde, das durch den Sozialreformer Robert Owen bekannt geworden ist, der es im 19. Jahrhundert geführt hat.

Freitag: Würdet ihr noch mal hinreisen und was würdet ihr euch dann ansehen wollen?

Klar gibt es Gegenden in Schottland, denen ich mich noch nicht gewidmet habe, und das wäre zum einen die Westküste und zum anderen sämtliche Hebrideninseln sowie die Orkney- und die Shetlandinseln. Hätte ich noch einmal genauso viel Zeit wie vor neun Jahren, so würde ich nach Glasgow fliegen und von dort aus mit einem Mietwagen nach Norden aufbrechen, immer an der Westküste entlang, mit einem Abstecher nach Islay und seinen acht Whiskybrennereien. Da es hier einen Steinkreis gibt, kann ich den von Callanish auf der Insel Lewis auslassen und im Uhrzeigersinn weiterfahren, bis zu meinem endgültigen Ziel – der Black Isle, wo ich mir zum Abschluß eine Woche in einem schnuckeligen B&B gönne.

Themenwoche 12 BB

 

to be finished …

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