Media Monday # 512: Puzzel dir einen.

Ist das Wetter während meines ersten Urlaubs in diesem Jahr auch bescheiden, gibt es noch genügend Möglichkeiten, mir die Zeit zu vertreiben. Selbst die Schirn, die jetzt „überraschenderweise“ doch noch nicht ihre Pforten öffnet, kommt mit diesem Vorschlag um die Ecke:

Yay! Tolle Wurst, wenn das 1000teilige Mordillo-Puzzle fertig ist und das nach einer Vorlage angefertigte 500teilige Puzzle mit dem Starporträt (Punkt 2) als Motiv noch nicht da ist.

Die Lösung: ich kauf mir ein Escape-Room-Spiel mit vier 88teiligen Puzzles darin – da wird aus dem Einweg- ein Mehrwegspiel, denn die vier Bildchen aus dem einsamen Leuchtturm kann ich auch später ein weiteres Mal zusammensetzen, wenn ich komplett vergessen habe, wie die Motive ausgesehen haben.

Zusammengesetzt habe ich auch in diesem Urlaub wieder die sieben Lückentexte des Media Monday – ein steter Quell der Freude und Spannung.

Media Monday # 512

1. Worauf ich mich allabendlich freuen kann: Es ist jetzt abends länger hell.

2. Auch wenn er schon lange nicht mehr unter den Lebenden weilt, Michael Hutchence vermag es noch immer, bei mir einen Pawlowschen Fangirl-Reflex auszulösen. Ein Gutschein für ein 500teiliges Puzzle hat dazu geführt, dass ich mir als Vorlage ein Porträtfoto von 1987 ausgesucht habe – auch wenn ich mich für diese haarige Aufgabe hinterher vermutlich selber in den Allerwertesten treten werde.

3. Der „Erfolgsdruck“, etwas Sinnvolles mit der persönlichen Freizeit anzustellen, führt dazu, dass ich gar nichts mache und mich hinterher frage, ob es das wirklich schon gewesen ist.

4. Ein Projekt, dem ich mich schon lange mal widmen wollte, ist das Bündeln meiner ABC-Etüden und diversen Beiträge zum #writing friday, in denen dieselben Personen vorkommen, zu einem Sammelband und das Ordnen in eine sinnvolle chronologische Reihenfolge. Das fühlt sich ein wenig wie Puzzeln an und ist wahrscheinlich ein Fass ohne Boden.

5. In Film und Fernsehen eine früher gelebte Realität vorgeführt zu bekommen, seien es enges Beisammensein, innige Umarmungen oder einfach Menschenmassen, gibt mir ein merkwürdiges und mittlerweile auch nostalgisches Gefühl, aber das lässt sich noch locker auf die Spitze treiben mit Konzertmitschnitten aus den 80er und 90er Jahren – vorzugsweise solchen, bei denen sich 70.000 Leute im Wembleystadion gedrängt haben. Live Baby Live!

6. Spaghetti mit Tomatensoße ist für mich eines der besten Mittel gegen Hunger, und wenn’s mehrmal in der Woche ist. Hilft vielleicht nicht in jeder Situation, z.B. wenn man im Hotel um zwei Uhr nachts mit Jet Lag wach wird und es Frühstück erst ab halb sieben gibt, aber zu Hause habe ich immer einen Notvorrat da.

7. Zuletzt habe ich entdeckt, dass man bei einem Escape-Room-Spiel tatsächlich noch etwas neues lernen kann (vorausgesetzt man hat das richtige Spiel), und das war eine ideale Möglichkeit, mich mit meiner Freundin über unsere Erlebnisse bei diversen Flügen und Schiffsreisen auszutauschen, weil in diesem Spiel der Schauplatz des Spiels ein Flugzeug in Not war, dessen Pilot und Co-Pilot unserer Hilfe bedurften. Jetzt weiß ich endlich, wo Churchill liegt und welche Bedeutung der dortige Flughafen hat.

5 Kommentare zu “Media Monday # 512: Puzzel dir einen.

    • Gerne doch. Vor allem wäre es für mich selbst eine Hilfe, um nicht den Überblick zu verlieren, wohin welches Puzzleteil im zeitlichen Ablauf gehört; denn geplant war das so nicht – und ich merke jetzt, wie sich die losen Enden immer mehr verbinden möchten.

  1. Pingback: Friends, Der Gipsofant, Comedyserien & Phil Tippett | Sneakfilm - Kino mal anders

  2. Da wünsche ich dir viel Erfolg beim Zusammenstellen dieses Bandes 🙂
    Spaghetti mit Tomatensoße … ich schick dir meinen Junior vorbei. Der kann das fünf Tage die Woche essen 😆

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